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Lupin: Das packende Finale von Staffel 3 erklärt
Meisterdieb Assane Diop geht wieder auf Raubzug. Aber ein echter Siegeszug gelingt ihm diesmal nicht. Denn er landet im Knast und fürchtet um seine Familie. Wie konnte es nur so weit kommen? Hier findest Du das Ende von Staffel 3 der Neflix-Serie „Lupin” erklärt.
Darum geht es in Staffel 3
Ende der zweiten Staffel musste Assane Diop (Omar Sy) aus Paris verschwinden. Polizei, Presse, alle waren ihm auf den Fersen. Nun kehrt der Meisterdieb zurück in die französische Hauptstadt.
Seine Mission: Er will seine Frau Claire (Ludivine Sagnier) und seinen Sohn Raoul (Etan Simon) aus Frankreich herausholen und in Sicherheit bringen – und sich selbst natürlich auch.
Dazu hat er einen Plan. Nach dem spektakulären Raub der Schwarzen Perle stürzt Assane von einem Dach in den Tod. Doch sein Tod ist nur vorgetäuscht. Lediglich sein Kumpel und Verbündeter Benjamin (Antoine Gouy) ist eingeweiht.
Bis hierhin funktioniert Assanes Plan. Doch dann funkt ihm ein alter Bekannter dazwischen – und alles droht aus dem Ruder zu laufen. Im Folgenden findest Du das Ende von Lupin Staffel 3 erklärt.
Wer ist Jean-Luc Keller?
Staffel 3 von Lupin erstreckt sich über zwei Zeitebenen: 1998 und 2021. Ein Vorfall aus Assanes Vergangenheit erklärt die Komplikationen der Gegenwart. Wir reisen also zurück in die Zeit, als Assane noch nicht der gefeierte und gefürchtete Meisterdieb war, sondern ein Teenager in prekären Verhältnissen.
Der junge Assane (Mamadou Haidara) und sein Freund Bruno treiben sich in einem Boxclub herum. Club-Boss Jean-Luc Keller (Salif Cissé) ist ein krummer Hund. Er nutzt die beiden Jugendlichen für seine kriminellen Machenschaften aus: Assane und Bruno sollen ihm bei einem Raubüberfall helfen, verübt während des Fußball-WM-Finales.
Auf der Flucht zwingt Keller Bruno, einen Polizisten zu erschießen. Die drei Gangster bauen kurz darauf einen Autounfall, und Assane schafft es, Keller den Mord anzuhängen.
Er drückt dem bewusstlosen Keller die Waffe in die Hand und sucht mit Bruno das Weite. Keller wandert daraufhin als Polizistenmörder für viele Jahre ins Gefängnis. Und nun will er Rache. Keller hat es auf Assanes persönliches Umfeld abgesehen.
Er sorgt dafür, das Assanes Kumpel Benjamin (Antoine Gouy) verhaftet wird. Er bringt Assanes alte Freundin Manon (Sandra Parfait) auf seine Seite, und er weist seine Komplizen an, Claire und Raoul zu töten. Aber Keller will noch mehr.
Wer ist Assanes Mutter?
Der wichtigste Teil von Kellers Racheplan: Er entführt Assanes Mutter Mariama (Naky Sy Savane) und zwingt den Dieb zu riskanten Raubüberfällen. Dieser Twist ist gleich doppelt überraschend: Denn weder Assanes Verbindung zu Keller noch seine Mutter tauchten bislang in der Geschichte auf.
Staffel 3 bringt uns also ein Stückchen näher an den Menschen Assane. Wir werfen einen Blick hinter die Verkleidungen des Meisterdiebs, der mit seinen Coups ganz Frankreich in Atem hält. Wer ist also seine Mutter?
Mariama blieb 1995 im Senegal zurück, als sich der junge Assane und sein Vater auf den Weg nach Europa machten. Mariama nahm einen Job in einer Textilfabrik an, um genug Geld zu sparen für eine Reise nach Europa. Doch aus der Wiedervereinigung der Familie Diop wurde nichts.
Ihr Arbeitgeber betrog sie und ihre Kolleg:innen um den Lohn. Mariama wehrte sich, wurde gefeuert und beschloss, das Geld zu stehlen. Sie wurde gefasst und landete im Gefängnis. Aus Scham brach sie den Kontakt zu Sohn und Mann ab.
Nach ihrer Entlassung wird Mariama zu einer Meisterdiebin, ohne je ihren Sohn zu vergessen. Viele Jahre später reist sie nach Europa, um an Assanes (vorgetäuschter) Beerdigung teilzunehmen. Diese Gelegenheit nutzt Keller, um sie zu entführen. Allzu lange hat er jedoch keine Freude mit ihr. Die gewiefte Frau täuscht ihre Entführer und flieht.
Lupin: Das (vorläufige) Ende von Staffel 3 erklärt
Am Ende der dritten Staffel erlebt der Held gleichermaßen Triumph und Niederlage. Der Triumph: Assane gelingt es wieder einmal, seine Gegenspieler auszutricksen und sich aus einer scheinbar ausweglosen Lage zu befreien.
Die Niederlage: Diese Befreiung endet für Assane im Gefängnis. Aber der Reihe nach. Assane bringt Manon dazu, Keller zu verraten. Sie verabredet sich mit Keller am Arc de Triomphe, doch an ihrer Stelle taucht Assane auf.
Er holt sich die Schwarze Perle von Keller zurück und versteckt sie in einer Rose, die er an eine ahnungslose Frau weitergibt. Anschließend führt Assane die Polizei zu Kellers Wohnung. Keller wird verhaftet, und Assane plaudert die Verbrechen seines Gegenspielers aus.
Aber für diese Aktion zahlt der Meisterdieb einen hohen Preis. Er stellt sich der Polizei, lässt sich verhaften. Aus Reue oder weil er keinen Ausweg mehr weiß? Nein, er befolgt mit seiner Verhaftung letztlich einen Rat, den ihm Claire gab.
Er solle sich selbst aufgeben, die Strafe auf sich nehmen und so allen anderen ermöglichen, ein normales Leben zu führen. Und so kommt es auch. Er opfert sich, damit seine Liebsten in Sicherheit leben können. Vorerst jedenfalls.
Assane erreicht aber noch einen letzten Deal: die Freilassung seines Kumpels Benjamin. Am Ende verlassen mit den Tickets, die Claire besorgt hatte, vier Personen die Stadt: Claire, Raoul, Mariama und Benjamin.
Und Assane? Sitzt im Gefängnis, wo er aber immerhin die komplette Sammlung der Lupin-Romane von Maurice Leblanc zum Schmökern hat. Zudem weiß er, dass sein Raubzug nicht ganz umsonst war. Denn Bruno hat die Frau mit der Rose ausfindig gemacht und die Perle an sich gebracht.
Der Brief, der alles auf den Kopf stellt
Damit ist schon fast das Ende von Staffel 3 von Lupin erklärt. Fast, denn nach diesem Beinahe-Happy-End kommt noch ein ganz dickes Ende. In der letzten Szene bekommt Assane nämlich vom Gefängniswärter einen Brief in die Hand gedrückt.
Absender des Briefes ist sein Zellennachbar. Dabei handelt es sich um Hubert Pellegrini (Hervé Pierre), den Milliardär und Mörder seines Vaters, den Assane hinter Gitter brachte. Im Brief steckt ein Foto, das Assane in jungen Jahren mit einem Lupin-Roman zeigt.
In dem Buch geht es um den Beginn der Laufbahn des Meisterdiebs Arsène Lupin. Assane schlägt das Buch auf und stößt auf ein rätselhaftes Zitat. Was er liest, zieht ihm den Boden unter den Füßen weg. Es geht um vorgetäuschte Liebe und enge Beziehungen, die auf Lügen aufbauen.
Was bedeutet der Cliffhanger für Staffel 4 von Lupin?
Der Brief schafft einen echten Cliffhanger. Denn er weist auf mindestens zwei Personen aus Assanes Umfeld hin, die nun als mögliche Verräterinnen im Licht stehen: Pellegrinis Tochter Juliette und seine Mutter Mariama.
Stecken Pellegrini und Mariama unter einer Decke? Ist Assanes Familie in Gefahr und er nur dank einer Intrige Pellegrinis im Gefängnis? Staffel 4 von Lupin ist zwar noch nicht bestätigt, aber mit dem mysteriösen Brief ist eine klare Spur für eine mögliche Fortsetzung gelegt.
Assanes Gegenspieler in der nächsten Staffel dürfte Pellegrini werden. Und seine erste Aufgabe wird sein, aus dem Gefängnis auszubrechen, um die Sicherheit seiner Familie zu überprüfen. Das Verhältnis zu seiner Mutter dürfte ihm erhebliche Kopfschmerzen bereiten. Ist sie die, die sie vorgibt zu sein?