Eine junge Frau sitzt am Schreibtisch.
© Sasha Ostrov/Netflix
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Kleo bei Netflix: Das Ende von Staffel 2 erklärt

Diese Frau hat mehr als eine Mis­sion: Jel­la Haase ballert sich wieder als Ex-Stasi-Kil­lerin durchs Berlin und Europa der Wen­dezeit – und bekommt es dabei mit CIA, KGB und der eige­nen Fam­i­liengeschichte zu tun. Hier find­est Du das Ende von “Kleo” Staffel 2 erklärt.

Kleo und ihre Familiengeschichte

Was treibt Kleo (Jel­la Haase) eigentlich an? In der zweit­en Staffel der Spi­onage­serie ist das nicht immer so ganz klar. Denn es kom­men Gefüh­le ins Spiel. Und damit wird es etwas undurchsichtig.

In der ersten Staffel geht die ehe­ma­lige Stasi-Kil­lerin auf einen Rachefeldzug: Sie will all jene eli­m­inieren, die für ihren Gefäng­nisaufen­thalt und vor allem den Ver­lust ihres unge­bore­nen Kindes ver­ant­wortlich sind. So weit, so einfach.

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Aber in der zweit­en Staffel ändert sich ihre Mis­sion: Sie wird noch per­sön­lich­er, zugle­ich aber auch viel poli­tis­ch­er. Kleo ver­sucht ihrer Fam­i­liengeschichte auf den Grund zu gehen, die eng mit den poli­tis­chen Ver­hält­nis­sen in Ost und West verknüpft ist.

Und sie jagt weit­er hin­ter dem roten Kof­fer her, der Doku­mente enthält, deren Veröf­fentlichung die Lage in Europa und der gesamten Welt entschei­dend verän­dern kön­nte. Klar: Zwis­chen Kof­fer und Fam­i­lie gibt es eine Verbindung, und die führt weit zurück in Kleos Vergangenheit.

Staffel 2 taucht tiefer in Kleos Leben ein; die Ex-Kil­lerin arbeit­et ihre erwartungs­gemäß schwierige Fam­i­liengeschichte ab. Und das geht etwas auf Kosten von Tem­po und Humor.

Wer tötet wen in Staffel 2?

Machen wir es kurz: Kleo erfährt, dass KGB-Gen­er­al Niko­lai Schukow (Andrej Kamin­s­ki) ihr Vater ist, nähert sich ihrer Mut­ter Brigitte (Anna Stieblich) wieder an, besucht ihre Groß­mut­ter in Moskau. Kleo zeigt ihre weiche Seite, ungewöhn­lich häu­fig fließen bei ihr die Tränen.

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Von einem Hap­py End sind diese famil­iären Begeg­nun­gen allerd­ings nicht gekrönt. Ihre Mut­ter wird von Niko­lai ermordet, in der finalen Auseinan­der­set­zung um den Pakt erschießt Kleo ihren Vater. Da ist sie wieder ganz die unbarmherzige Killerin.

Ist die unglück­lich ver­laufende ost­west­liche Fam­i­liengeschichte damit also abgeschlossen? Mit­nicht­en, wie wir noch sehen wer­den, wenn wir das Ende von Staffel 2 von Kleo erk­lärt haben.

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Das Ende von Staffel 2 von Kleo erklärt: Der Pakt

Immer­hin endet die Jagd auf den roten Kof­fer in Staffel 2. Der Inhalt des roten Kof­fers bleibt aber wichtig: Die Doku­mente, die Kleo und Sven (Dim­itrij Schaad) aus dem KGB-Tre­sor holen, bele­gen den Pakt zwis­chen US-Präsi­dent Ronald Rea­gan und der DDR-Führung.

Die Vere­in­barung sicherte der DDR finanzielle Unter­stützung zu, damit die wirtschaftliche und poli­tis­che Lage in Osteu­ropa sta­bil bleibt – damit alles beim Alten bleibt, auch nach dem Fall der Mauer. In der Hand von Niko­lai Schukow waren diese Doku­mente ein Druck­mit­tel gegen die eigene Staats­führung und gegenüber den Amerikanern.

Nun hat Kleo die Papiere aus dem roten Kof­fer in der Hand – und mit ihnen einen ziem­lich großen Hebel, um Geschichte zu machen. Staffel 2 spielt im Som­mer 1990, also his­torisch gese­hen kurz vor dem Beitritt der DDR zur Bun­desre­pub­lik. Der kann aber in ein­er möglichen Staffel 3 von Kleo nur stat­tfind­en, wenn der Pakt geheim bleibt.

Frau und Mann in Sowjet-Uniform.

Kleo (Jel­la Haase) und Sven (Dim­itrij Schaad) haben einen Pakt - in der Tasche. — Bild: Robert Palka/Netflix

Was stellt Kleo also mit den Doku­menten an? CIA und KGB wer­den ihr weit­er­hin auf den Fersen sein, zudem ein junger Mann aus ihrer Ver­gan­gen­heit, mit dem sie nicht gerech­net haben dürfte. Unklar bleibt auch, was CIA-Agentin Rose im Aus­tausch für die Doku­mente ange­boten hat.

Der Brief mit dem Ange­bot der Amerikan­er lan­det nach der Ermor­dung der Agentin durch Niko­lai eben­falls bei Kleo. Auch das ist ein klein­er weit­er­er Cliffhang­er, der sich erst in ein­er Fort­set­zung lösen lässt.

Die Sache mit Harald

Der Mega-Cliffhang­er der zweit­en Staffel ist jedoch etwas ganz anderes: Kleos Brud­er Har­ald. Der junge Mann taucht nur kurz in zwei Szenen auf, die zweite ganz am Schluss der let­zten Episode führt ihn mit einem Knall­ef­fekt in die Geschichte ein: Har­ald ist Kos­mo­naut und umkreist in einem sow­jetis­chen Raum­schiff die Erde.

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Per Funkspruch erfährt er, sein Vater, der KGB-Gen­er­al Niko­lai Schukow, sei tot. Har­ald dürfte der neue große Gegen­spiel­er von Kleo wer­den, wenn es zu ein­er drit­ten Staffel kommt. Denn der Raum­fahrer ist ver­mut­lich ein lin­ien­treuer Genosse, also wie sein Vater daran inter­essiert, den Sta­tus quo zwis­chen Ost und West aufrechtzuerhalten.

Und wenn er sein­er Schwest­er nur ein biss­chen ähn­lich ist, dürften ihn starke Rachege­füh­le antreiben. Das Ende von Staffel 2 von Kleo erk­lärt führt zu min­destens einem wichti­gen Faz­it: Der Kon­flikt in der drit­ten Staffel heißt Kleo vs. Harald.

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Kein Traumpaar: Kleo und Sven

Ex-Kil­lerin Kleo und Ex-Polizist Sven führen eine Art On-off-Beziehung. Sven ist nach seinem Ver­rat mit dem roten Kof­fer sehr bemüht, wieder mit Kleo zusam­men­zuar­beit­en – um ihr endlich wieder näherzukom­men. Das gelingt ihm auch, die bei­den lan­den wieder im Bett.

Aber wirk­lich sich­er kann sich Sven sein­er Part­ner­in nicht sein. Während er sich selb­st­los in die Kugel von Niko­lai wirft, um Kleo zu schützen, betra­chtet sie die Beziehung eher nüchtern. Sven über­lebt nur, weil die Kugel in einem Orden auf sein­er Brust steck­en­bleibt, ein irrer Zufall.

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Die einzige schuss­sichere Weste näm­lich trägt Kleo, wie sie Sven lächel­nd offen­bart. Mit anderen Worten: Bei Kleo ist immer Kleo die Num­mer eins. Alle anderen sind nur Bei­w­erk, auch der Geliebte. Män­ner sind für sie Mon­ster, wie ihr Vater Niko­lai, oder nüt­zliche Idioten wie Sven.

Und was macht Thilo so?

Am Ende bleibt noch das Schick­sal von Kleos Mit­be­wohn­er Thi­lo (Julius Feld­meier) aufzuk­lären. Thi­lo ist die schillernd­ste und zugle­ich unwichtig­ste Fig­ur der Serie.

Aus Kleos Aktiv­itäten hält er sich weit­ge­hend raus, er frönt lieber sein­er Liebe zu Tech­no-Sounds, Dro­gen, Par­tys und bun­ten Klam­ot­ten. Warum auch nicht, schließlich ist schon das Berlin der Wen­dezeit berühmt für sein auss­chweifend­es Nachtleben.

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Nur: Mit der Spi­onage-Sto­ry hat das alles nichts zu tun. Am Ende der ersten Staffel wird Thi­lo schein­bar von Aliens ent­führt. Aber Thi­lo ist in Wahrheit auf der Erde geblieben, vielle­icht nicht mit bei­den Beinen, aber jeden­falls driftet er nicht durchs Weltall. Die Alien-Ent­führung, so sehen wir in der zweit­en Staffel, ist nichts weit­er als ein LSD-Trip.

In der zweit­en Staffel bekommt Thi­lo eine Gefährtin, Raverin Ciana. Die führt Thi­lo durch einen Riss im Raum-Zeit-Kon­tin­u­um ange­blich in die sagenum­wobene Area 51 in Neva­da, wo sich Außerirdis­che tum­meln sollen. Kleo wird’s egal sein, denn die arbeit­et an einem größeren Riss: dem, der durch Ost und West geht.

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