Mae (Amandla Stenberg) in dunkler Robe in der Serie Star Wars: The Acolyte
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

The Acolyte Staffel 2: Disney setzt die Star-Wars-Serie ab

Viele neue Charak­tere, ein ungewöhn­lich hoher Blut­zoll und Ein­blick in eine Zeit, die bis­lang im Dun­klen lag: Dis­ney+ wollte mit ein­er neuen Serie sein Star-Wars-Uni­ver­sum erweit­ern. Das Vorhaben ist gescheit­ert, denn der Stream­er set­zte die Serie ab. „The Acolyte” geht also defin­i­tiv nicht mit Staffel 2 weit­er. Warum, erfährst Du hier.

Das Wichtigste in Kürze

  • Dis­ney hat entsch­ieden, The Acolyte nicht fortzuset­zen. Die Gründe für die Entschei­dung sind unbekannt.
  • Ver­mut­lich waren es aber min­destens zwei: zu wenig Zuschauer:innen, zu hohe Produktionskosten.

Darum gibt es keine zweite Staffel von The Acolyte

Mitte August 2024 entsch­ied Lucas­film beziehungsweise Dis­ney, The Acolyte nicht fortzuset­zen, wie unter anderem Dead­line ver­meldete. Wie in solchen Fällen üblich, macht­en die Ver­ant­wortlichen kein­er­lei Angaben zu den Grün­den der Entschei­dung. So bleiben nur Speku­la­tio­nen, warum die Serie abge­set­zt wurde.

An der kreativ­en Seite hat es sich­er nicht gele­gen. Denn das Ende der ersten Staffel deutet etliche Möglichkeit­en an, wie die Hand­lung hätte weit­erge­hen kön­nen. Und Showrun­ner­in Leslye Head­land hat sich­er einige Ideen für weit­ere Fol­gen. “Wir soll­ten alles, was wir kön­nen, in die erste Staffel steck­en und dem Pub­likum eine schöne Auflö­sung bieten. Diese soll zufrieden­stellen, aber genug Anspielun­gen auf Geheimnisse machen, damit es eine zweite Staffel sehen möchte”, erk­lärte sie ihre Sto­ry-Strate­gie gegenüber Enter­tain­ment Week­ly.

Head­land hat­te ihr Konzept für Staffel 2 auch bere­its den Ver­ant­wortlichen vorgestellt. Umson­st, denn die entsch­ieden bekan­ntlich gegen neue Fol­gen. Ver­mut­lich waren dafür vor allem zwei Gründe ausschlaggebend.

Andor: Ende erk­lärt – so kön­nte es mit der Rebel­lion weitergehen

Es ging um viel Geld, denn die Pro­duk­tion der ersten Staffel von The Acolyte hat rund 180 Mil­lio­nen Dol­lar gekostet, wollen Insid­er wis­sen. Dis­ney wollte sich ein ähn­lich hohes Bud­get für eine zweite Staffel offen­bar nicht leis­ten. Zum Ver­gle­ich: Die erste Staffel der Star-Wars-Serie „Andor” soll sog­ar 250 Mil­lio­nen Dol­lar gekostet haben. Andor hat allerd­ings zwölf Episo­den, The Acolyte nur acht, was einen höheren Preis pro Folge bedeutet.

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So hat The Acolyte Staffel 1 beim Publikum abgeschnitten

Ein weit­eres Argu­ment gegen eine Fort­führung der Serie dürften die für Dis­ney eher unbe­friedi­gen­den Zuschauerzahlen gewe­sen sein. Die erste Folge gilt zwar als bis­lang erfol­gre­ich­ster Serien­start bei Dis­ney+ 2024, aber im Ver­gle­ich zu anderen Star-Wars-Serien ent­täuschte The Acolyte.

Das zeigte sich auch im weit­eren Ver­lauf der Serie: Das Inter­esse des Pub­likums stieg nicht, wie bei einem Hit zu erwarten gewe­sen wäre, von Folge zu Folge, es blieb wohl in etwa gle­ich. Auch das Staffel­fi­nale sorgte nicht für bessere Zahlen. Und kaum war die let­zte Folge online, stürzte The Acolyte weltweit aus den Top Ten der erfol­gre­ich­sten Disney-Serien.

Das leg­en Zahlen nahe, die das US-Unternehmen Nielsen ermit­telte. Dem­nach war The Acolyte tat­säch­lich die Star-Wars-Serie mit den bis­lang schwäch­sten Zuschauerzahlen bei Disney+.

“Obi-Wan Keno­bi” etwa erre­ichte dop­pelt so viele Sehminuten wie The Acolyte – eine zweite Staffel der Serie mit Ewan McGre­gor wird es den­noch nicht geben. „The Man­dalo­ri­an” wiederum, die erfol­gre­ich­ste Ster­nenkrieger-Serie, erre­ichte knapp dreimal so viele Zuschauer:innen pro Folge.

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Handlung: Wie hätte es in der zweiten Staffel weitergehen können?

Die erste Staffel klärt einige Fra­gen, lässt aber doch jede Menge offene Enden. Die Geschichte um die schwierige Ver­gan­gen­heit der Zwill­inge Osha und Mae sowie die Ereignisse auf Bren­dok sind wohl abgeschlossen.

Für die Mord­serie an den Jedi wird Sol ver­ant­wortlich gemacht, Osha erwürgt ihn schließlich. Mae lässt ihre Erin­nerun­gen von Qimir löschen und beg­ibt sich in die Hände der Jedi. Osha schließt sich dem Frem­den alias Qimir als Schü­lerin der dun­klen Seite der Macht an.

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Vernes­tra wiederum sucht ihren ehe­ma­li­gen Schüler Qimir und Rat bei Meis­ter Yoda. Ganz kurz taucht auch Darth Plagueis in der let­zten Folge auf. Der Lehrmeis­ter des späteren Imper­a­tors Pal­pa­tine dürfte in Staffel 2 eine bedeu­tende Rolle spielen.

Weit­ere The­men wären gewe­sen: das Pärchen Osha und Mae, die Beziehung von Vernes­tra zu Qimir, Yoda und sein Wis­sen über die Sith sowie die Span­nun­gen zwis­chen dem Jedi-Orden und dem Senat.

Was in der zweit­en Staffel aber passiert wäre, wer­den wir wohl nie erfahren. Fans kön­nen sich da nur noch an einem dün­nen Stro­hhalm der Hoff­nung fes­thal­ten: Die Acolyte-Sto­ry mag zwar als TV-Serie Geschichte sein, aber vielle­icht spendiert Dis­ney dem Pro­jekt eine Fort­set­zung als Com­ic oder Buch.

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