Ein erschrockener Mann
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Mann und Frau sitzen gemeinsam auf dem Sofa und schauen einen Horrorfilm
Ian Somerhalder in "Vampire Diaries"
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Insidious 5: Das Ende von The Red Door erklärt

Wie der Vater, so der Sohn: Der Fluch, der über der Fam­i­lie Lam­bert liegt, ist das zen­trale Motiv der „Insidious”-Reihe. Ent­deck­en die Lam­berts im fün­ften Film endlich einen Weg aus der Dunkel­heit? Hier find­est Du das Ende von „Insid­i­ous 5: The Red Door” erk­lärt.

Darum geht’s in Insidious 5

Insid­i­ous: The Red Door ist der fün­fte Film der Insid­i­ous-Hor­ror­rei­he. Er set­zt die Geschichte der von Dämo­nen heimge­sucht­en Fam­i­lie Lam­bert fort. Ihr Schick­sal haben wir bere­its in den bei­den Fil­men „Insid­i­ous” und „Insid­i­ous: Chap­ter 2” ver­fol­gt.

Insid­i­ous: Die richtige Rei­hen­folge der Filme

The Red Door spielt nun zehn Jahre nach den Ereignis­sen von Chap­ter 2. Josh und Renai Lam­bert sowie ihre Kinder müssen sich erneut dun­klen Mächt­en stellen. Vor allem aber geht es um Vater Josh und seinen ältesten Sohn Dal­ton.

Der Junge ist erwach­sen gewor­den und begin­nt im fün­ften Film ein Studi­um am Col­lege. Aber auch dort lässt ihn die Vorgeschichte sein­er Fam­i­lie nicht los. Josh und Renai sind geschieden – und Josh sowie sein Sohn haben sich längst voneinan­der ent­fremdet.

Kein Wun­der: Josh wollte damals, besessen wie er war, seine bei­den Kinder töten. Vater und Sohn haben zwar ver­sucht, die trau­ma­tis­chen Ereignisse und ihre Verbindung zur Unter­welt des Ewi­gre­ich­es zu ver­drän­gen. Das hat aber nicht wirk­lich funk­tion­iert. Also sind die bei­den Män­ner gezwun­gen, das Trau­ma erneut zu erleben, um es zu über­winden.

Insidious 5: Eine Vater-und-Sohn-Geschichte

Dal­ton besin­nt sich im Film auf seine Fähigkeit zur Astral­pro­jek­tion. Er begin­nt, eine Tür zu zeich­nen und sie rot zu bemalen. Diese Tür wird zur Pforte ins Ewi­gre­ich, das Dal­ton bere­its als Kind ken­nen­gel­ernt hat­te.

Josh wühlt eben­falls in sein­er Ver­gan­gen­heit. Er beg­ibt sich in ärztliche Behand­lung, um seinen Gedächt­nis­lück­en auf die Spur zu kom­men – und stößt dabei auf Geis­ter. Wenig später erfährt er, dass sein Vater Ben der Ursprung des ganzen Fam­i­lien­lei­ds ist.

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Josh hat­te Ben nie ken­nen­gel­ernt, denn dieser beg­ing vor Jahrzehn­ten Selb­st­mord. Er war genau wie sein Sohn mit dem ver­häng­nisvollen Tal­ent zur Astral­pro­jek­tion ver­flucht, kon­nte also in den Abgrund ver­loren­er See­len sehen.

Ben sah keinen anderen Ausweg aus den Qualen als den eige­nen Tod. Nur lei­der war die ganze Geis­tergeschichte damit noch nicht beerdigt. Denn Josh erbte das schreck­liche Tal­ent seines Vaters – und mit dem Tal­ent auch die Unfähigkeit, damit umzuge­hen.

Schlim­mer noch: Josh vererbte den übersinnlichen Fluch wiederum an seinen Sohn. Die Geschichte dro­hte sich also zu wieder­holen, wenn die Lam­bert-Män­ner nicht endlich aufwachen und die Tür zum Ewi­gre­ich möglichst für immer ver­schließen.

Ein junger Mann in dunkelrotem Licht

Dal­ton Lam­bert (Ty Simp­kins) tastet sich durchs Ewi­gre­ich. — Bild: pic­ture alliance/ASSOCIATED PRESS

Das Ende von Insidious 5 erklärt

Und genau das scheint ihnen auch zu gelin­gen. Vor der Lösung ste­ht die Läuterung: Dal­ton sieht in mehreren Pro­jek­tio­nen eine Vision seines Vaters, der ver­sucht, ihn und seinen Brud­er zu töten. Er bringt also Licht ins Dunkel sein­er Kind­heit.

Und Josh wird klar, dass er seine Fam­i­lie durch seine Angst vor der Erin­nerung an die eige­nen Qualen zer­stört hat. Er macht sich schließlich auf den Weg, Dal­ton aus den Fän­gen des Oberdä­mons zu ret­ten.

Vater und Sohn ent­fliehen schließlich der Astralebene und ver­ban­nen die Dämo­nen hin­ter der roten Tür. Josh ist sog­ar bere­it, sein Leben zu opfern, um die Tür ver­schlossen zu hal­ten und Dal­ton zu ret­ten.

Bemerkenswert ist in diesem Zusam­men­hang die Rolle der Frauen in Insid­i­ous: Die Fähigkeit zur Astral­pro­jek­tion haben offen­bar nur Män­ner (Ben, Josh und Dal­ton). Frauen tra­gen zwar zur Aufk­lärung der Ereignisse bei, sind aber von echter Teil­habe aus­ges­per­rt.

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Wie etwa Renai, als sie Josh erk­lärt, er und Dal­ton hät­ten die Erin­nerun­gen unter­drückt und daher ein zer­rüt­tetes Ver­hält­nis. Ihre Auf­gabe war es immer, die Kinder vor dem Vater zu schützen – mehr nicht.

Die eher pas­sive Rolle der Frauen spiegelt sich auch in ein­er weit­eren Neben­fig­ur wider: Das ver­stor­bene Medi­um Elise Rainier taucht in Insid­i­ous 5 als Geist auf und gibt Josh ein paar auf­munternde Worte mit auf den Weg in die Unter­welt.

Die Frauen dienen also vor allem als Stich­wort­ge­ber und Weg­weis­er. Die Män­ner bleiben in Insid­i­ous 5 weit­ge­hend unter sich, die reale Welt ist eben­so wie das Ewi­gre­ich eine Män­ner­welt.

Die Her­ren der Schöp­fung sind dazu ver­dammt, in ein­er Art Hölle zu schmoren, bis sie endlich ihre Unfähigkeit zu kom­mu­nizieren über­winden, sich ihrer Ver­gan­gen­heit stellen und nicht gegen-, son­dern miteinan­der arbeit­en.

Kommt die Geschichte der Fam­i­lie Lam­bert damit zu einem Ende, nach­dem die Män­ner sich ihrer Ver­gan­gen­heit gestellt haben? Höchst­wahrschein­lich ja. Aber das Ende von Insid­i­ous 5: The Red Door lässt in diesem Kon­text ein Hin­tertürchen offen: Hin­ter der roten Tür rumort es immer noch. Die Lichter flack­ern weit­er, und etwas hin­ter der Tür wartet darauf, aus dem Jen­seits in die Welt der Leben­den einzu­drin­gen.

Teil 6 ist bestätigt: So geht es mit dem Insidious-Universum weiter

Die Trilo­gie der Lam­berts scheint mit Insid­i­ous 5 zwar abgeschlossen zu sein. Aber das Insid­i­ous-Uni­ver­sum bekommt eine weit­ere Fort­set­zung. Mit „Thread: An Insid­i­ous Tale” ist bere­its ein Spin-off in Vor­bere­itung; es soll 2024 in die Kinos kom­men.

Die Geschichte dreht sich um ein Ehep­aar, das mit­tels Magie den Tod sein­er Tochter ver­hin­dern will. So kön­nte mit dem sech­sten Film der Rei­he also tat­säch­lich eine weib­liche Fig­ur im Mit­telpunkt ste­hen.

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