Vier maskierte Bewaffnete in Rot.
© Jung Jaegu/Netflix
Tänzerinnen und ein Mann im Club
Alisha Weir in Roald Dahls Matilda - Das Musical
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Haus des Geldes: Korea: Das Ende von Teil 2 erklärt

Die kore­anis­che Adap­tion der spanis­chen Net­flix-Erfol­gsserie ist bei der (vor­erst) let­zten Folge ange­langt: Wer über­lebt den Coup, was passiert mit dem Geld und was treibt den Pro­fes­sor an? Hier find­est Du das Ende von „Haus des Geldes: Korea“ Teil 2 erk­lärt.

Von Spanien nach Korea

Die spanis­che Serie Haus des Geldes ist ein­er der größten Hits der Net­flix-Geschichte. Die Serie hat alles, was Zuschauer:innen lieben: Action, Span­nung, Dra­ma, Roman­tik, starke Charak­tere und eine eben­so cle­vere wie ver­track­te Sto­ry. Der Stream­in­griese kon­nte der möglicher­weise prof­itablen Ver­suchung nicht wider­ste­hen und adap­tierte die Idee für ein Spin-off.

Haus des Geldes: Korea ver­legt aber nicht ein­fach den Schau­platz der Hand­lung von Europa nach Asien. Die neue Serie nutzt vielmehr die kore­anis­che Zeit­geschichte als Basis für eine spek­takuläre Neu­fas­sung von “Mon­ey Heist”.

Mon­ey Heist Korea und Berlin: Das sind die Spin-offs von Haus des Geldes

Die Serie begin­nt mit ein­er Fik­tion: Die Friedens­ge­spräche zwis­chen Nord- und Süd­ko­rea ver­laufen erfol­gre­ich. Bei­de Staat­en vere­in­baren die Wiedervere­ini­gung. Die Sicher­heit­szone, die zwis­chen den Län­dern liegt, wird in eine gemein­same Wirtschaft­szone umge­wan­delt. Die Poli­tik ver­spricht Wohl­stand für alle.

In der Wirtschaft­szone entste­ht die Uni­fied Korea Mint: Eine neu gegrün­dete Ban­kno­ten­druck­erei, die Geld für die gemein­same Währung bei­der Län­der druck­en soll. Diese Insti­tu­tion über­fällt der Pro­fes­sor mit sein­er achtköp­fi­gen Bande, deren Mit­glieder auf die Namen bekan­nter Großstädte hören.

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Haus des Geldes: Korea Teil 2 – das Ende erklärt

In der let­zten Episode von Haus des Geldes: Korea trifft sich der Pro­fes­sor mit den verbleiben­den Kom­plizen im gegrabenen Flucht­tun­nel in der Ban­kno­ten­druck­erei. Das Gebäude ist umstellt, die Polizei bere­it­et den Zugriff vor.

Den­noch entkom­men der Pro­fes­sor und sein Team – und zwar nicht durch den Flucht­tun­nel. Sie entkom­men auch nicht, wie geplant, durch einen Abwasserkanal, son­dern nehmen einen Geheim­gang, den nur der Pro­fes­sor ken­nt. Die Truppe entkommt mit dem gedruck­ten Geld, jeden­falls mit einem großen Teil der Summe von 4 Mil­liar­den Won.

Denn einige Mil­lio­nen steck­en in den sparschwe­in­för­mi­gen Bal­lons, die aus der Kanal­i­sa­tion auf­steigen und über der mit tausenden Demonstrant:innen und Sicher­heit­skräften über­füll­ten Örtlichkeit zer­platzen.

Sterben Berlin, Oslo und Moskau?

Nicht alle Mit­glieder aus dem Team des Pro­fes­sors über­leben den Über­fall auf die Druck­erei. Oslo wird von einem Sol­dat­en ein­er nord­ko­re­anis­chen Spezialein­heit getötet, als er ver­sucht, den Geiseln Wass­er zu brin­gen. Er stirbt nach eini­gen hefti­gen Stockschlä­gen.

Moskau erlei­det bei dem Ver­such, Tokio zurück in die Münze zu brin­gen, schwere Ver­let­zun­gen. Später erliegt er seinen Ver­wun­dun­gen.

Wer über­lebt in Haus des Geldes? Das Ende von Staffel 5 Teil 2 erk­lärt

Berlin kommt mit dem Leben davon: Es sieht zwar zunächst so aus, als ob er bei der Bomben­ex­plo­sion im Flucht­tun­nel stirbt. Er wird aber gerettet von der Frau, die er liebt: Seoul. Bei­de entkom­men mask­iert aus einem Schla­gloch im Chaos nach dem Gel­dregen auf dem Platz.

Das Ende von Haus des Geldes: Korea erklärt: Warum organisiert der Professor den Überfall?

Der Coup des Pro­fes­sors ist eng ver­bun­den mit der kore­anis­chen Geschichte – so will es uns die Serie jeden­falls verkaufen. Der Pro­fes­sor nen­nt sich nicht nur Pro­fes­sor, er war tat­säch­lich als solch­er tätig, näm­lich als Pro­fes­sor für kore­anis­che Wiedervere­ini­gung.

Als diese Wiedervere­ini­gung zwis­chen Nord- und Süd­ko­rea tat­säch­lich näher rückt, erken­nt er, dass nicht das Volk, son­dern nur einige wenige Reiche von dem Zusam­men­schluss prof­i­tieren wer­den. Er sieht das Pro­jekt der Wiedervere­ini­gung als Kom­plott der Eliten aus bei­den Teilen Kore­as, sich auf Kosten der Bevölkerung zu bere­ich­ern.

Sym­bol und gle­ichzeit­ig ökonomis­ches Herz dieser Wiedervere­ini­gung ist die gemein­same Wirtschaft­szone (im Orig­i­nal: Joint Eco­nom­ic Area). Dort entste­ht die Ban­kno­ten­druck­erei, die jenes Geld druck­en soll, dass sich Politiker:innen und Unternehmer:innen unter den Nagel reißen wollen, um ihre Geschäfte zu betreiben und ihre Macht auszubauen. Unter ihnen ist der kor­rupte Poli­tik­er Sang­man, dessen Pläne, Kore­as Präsi­dent zu wer­den und mit ein­flussre­ichen Unternehmer:innen zu pak­tieren, dem Pro­fes­sor lange vor dem Über­fall bekan­nt waren.

Die Idee des Pro­fes­sors ist ganz ein­fach: Wenn ich der kor­rupten Elite das Geld weg­nehme, entziehe ich ihnen die Geschäfts­grund­lage. Han­delt der Pro­fes­sor also wirk­lich uneigen­nützig bei einem Über­fall? Ja und nein. Ein Teil des Geldes, möglicher­weise etwa ein Vier­tel der ger­aubten Summe, lässt er über dem Platz aus den Bal­lons auf das Volk herabreg­nen.

Mit dem großen Rest macht er sich aber aus dem Staub. Insofern ist der Pro­fes­sor nichts anderes als ein zwar clev­er­er, aber doch gewöhn­lich­er Dieb, der sich als eine Art Robin Hood verklei­det. Aber es gibt noch eine starke per­sön­liche Geschichte hin­ter dem Coup.

Der Professor und seine Familiengeschichte

Wie wir im Ver­laufe der Hand­lung erfahren, sind der Pro­fes­sor und sein Kom­plize Berlin Brüder. Bei­de stam­men ursprünglich aus Nord­ko­rea. Ihr Vater arbeit­ete für das Regime und hat­te die Auf­gabe, Flucht­tun­nel von Nord- nach Süd­ko­rea aufzus­püren und zu schließen.

Als bei Berlin die Hunt­ing­ton-Krankheit diag­nos­tiziert wurde, ver­suchte er mit sein­er Mut­ter in den Süden zu fliehen. Sie wur­den geschnappt, die Mut­ter kam dabei ums Leben, Berlin ver­schwand in einem nord­ko­re­anis­chen Gefan­genen­lager. Der Pro­fes­sor und sein Vater entka­men nach Süd­ko­rea.

Der Vater kämpfte um die Freilas­sung seines Sohnes aus nord­ko­re­anis­ch­er Gefan­gen­schaft – auch mit krim­inellen Mit­teln. Um Geld für die Befreiung aufzutreiben, über­fiel er sog­ar eine Bank. Das kostet ihn das Leben. Berlin gelang bei einem Lager­auf­s­tand später die Flucht in den Süden.

Der Coup des Pro­fes­sors geht offen­bar auf einen Plan seines Vaters zurück. Er träumte davon, denen Geld zu ver­schaf­fen, die es braucht­en und es denen zu nehmen, die das Volk aus­beuten. Ein Detail enthüllt in der let­zten Episode die tiefe Ver­bun­den­heit des Pro­fes­sors zu seinem Vater: Den geheimen Fluchtweg aus der Druck­erei ken­nt er aus ein­er Zeich­nung von ihm.

Mit dem Über­fall auf die Druck­erei set­zt der Pro­fes­sor seinem Vater also ein Denkmal. Er set­zt dessen Traum (zumin­d­est teil­weise) in die Real­ität um, indem er die Reichen bestiehlt und den Armen gibt. Der Über­fall soll aber auch erlittenes Unrecht süh­nen, näm­lich die Zer­störung sein­er Fam­i­lie durch ein ver­brecherisches Regime.

Das Ende von Haus des Geldes: Korea Teil 2 erklärt: Der Professor und die Inspektorin

Im Laufe der Hand­lung wird eben­falls klar, dass die Inspek­torin Seon Woo-jin von vorn­here­in zu seinem Plan gehörte. Die bei­den wer­den so etwas wie ein Liebe­spaar. Am Ende der let­zten Episode find­en sie wieder zusam­men.

Ein Jahr nach der Flucht des Pro­fes­sors wird Woo-jin immer noch ver­hört. Sie wird beschuldigt, an dem Über­fall beteiligt gewe­sen zu sein. Daraufhin wird sie von ein­er aus­ländis­chen Anwalt­skan­zlei kon­tak­tiert, die sie vertreten möchte, das Man­dat sei auch bere­its bezahlt. Sie ahnt, wer dahin­ter­steckt. Als sie nach Hause geht, find­et sie eine alte Postkarte des Pro­fes­sors.

Woo-jin besucht den Ort, den die Postkarte zeigt. Es ist ein Ort in der Ukraine. Sie trifft in einem Café auf den Pro­fes­sor. Der Pro­fes­sor eröffnet ihr, dass er einen wun­der­baren Plan hat, einen rev­o­lu­tionären Plan, der in die Geschichte des Ver­brechens einge­hen werde. Dieser Plan wäre dann die Hand­lung ein­er möglichen Staffel 2 von Haus des Geldes: Korea.

Find­est Du, Haus des Geldes: Korea hat genü­gend Poten­zial für Staffel 2 hat? Schreib uns Deine Mei­n­ung in einem Kom­men­tar.

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