Auf dem Bild aus dem Film Freakier Friday sind Jamie Lee Curtis als Tess Coleman und Lindsay Lohan als Anna Coleman zu sehen. Beide blicken konzentriert zwischen bunten Plüschtieren hervor, was auf eine skurrile oder spannende Szene hindeutet. Die Stimmung ist leicht angespannt, aber humorvoll. Perfekt für eine Freakier Friday Kritik.
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Ella Beatty bei der Premiere von FX's "Feud: Capote Vs. The Swans"
Junges Paar schaut auf einen Fernseher, auf dem das Netflix-Logo abgebildet ist

Freakier Friday in der Filmkritik: Verwandelt sich die Körpertausch-Comedy mit Lindsay Lohan & Jamie Lee Curtis erneut zum Hit?

Kinder ver­ste­hen ihre Eltern nicht und umgekehrt: Die „Freaky Friday“-Filme fra­gen sich, wie man das ändern kön­nte und lassen dafür ihre Hauptcharak­tere die Kör­p­er tauschen. Diese Formel ist ein­fach, aber unter­halt­sam. Ob das auch für die Fort­set­zung „Freaki­er Fri­day“ gilt, durften wir bere­its vor Kinos­tart am 7. August 2025 her­aus­find­en. Warum Du einen Blick riskieren soll­test, erfährst Du in der Kri­tik zu „Freaki­er Friday“.

Kör­per­tausch-Komö­di­en tauchen immer mal wieder auf – mal in Form frag­würdi­ger Klis­chees wie in „Hot Chick“ (2002), mal als qui­etschbunter Spaß wie „Freaky Fri­day – Ein voll ver­rück­ter Fre­itag“ (2003) mit Lind­say Lohan und Jamie Lee Cur­tis. Manch­mal bekommt das Genre sog­ar einen Hor­ror-Twist, wie in „Freaky – Kör­per­tauch mit einem Killer“ (2020).

Schön ist es beson­ders, wenn der Kör­per­tausch eben mehr ist als nur ein witziges Gim­mick. Ob das beim 2025er-Sequel mit Lind­say Lohan und Jamie Lee Cur­tis der Fall ist, schauen wir uns in der Kri­tik zu „Freaki­er Fri­day“ an.

Hier siehst Du den Trail­er zu „Freaki­er Friday“:

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Freakier Friday: Die Story der Komödie mit Lindsay Lohan

Anna Cole­man (Lind­say Lohan) ist nach den Ereignis­sen in „Freaky Fri­day“ (2003) erwach­sen gewor­den. Sie hat eine Fam­i­lie gegrün­det, ist ver­witwet und sich von der Sän­gerin ein­er Tee­nie-Rock­band zur Musikpro­duzentin entwick­elt. Ihre Mut­ter, Tess Cole­man (Jamie Lee Cur­tis), betreibt mit­tler­weile einen Psy­cholo­gie-Pod­cast. Harp­er Cole­man (Julia But­ters) ist Annas Tochter und bringt die gewohnte Por­tion Aufmüp­figkeit mit.

Die Fam­i­lien­dy­namik wird kom­plett auf den Kopf gestellt, als Anna sich wieder der Liebe öffnet und den char­man­ten Eric Davies (Man­ny Jac­in­to) ken­nen- und lieben lernt und damit auch ihre baldige Stieftochter Lily Davies (Sophia Ham­mons). Diese knab­bert ein­er­seits an dem Ver­lust ihrer leib­lichen Mut­ter und trauert auch ihrer Heimat Eng­land nach.

Als die Hochzeit von Anna und Eric anste­ht, spielt die Patch­work­fam­i­lie völ­lig ver­rückt. Die Teenagerin­nen Harp­er und Lily kön­nen einan­der nicht ausste­hen und find­en außer­dem notorisch alles doof, was ihre Eltern und Stiefel­tern tun. Es kommt zum unver­mei­d­baren Kör­per­tausch: Anna tauscht mit ihrer Tochter Harp­er und Tess mit ihrer baldigen Stiefenkel­tochter Lily.

Harp­er und Lily nutzen ihr neuge­wonnenes Erwach­se­nen­da­sein, um die bevorste­hende Hochzeit ihrer Eltern zu ver­hin­dern. Die Tee­nies sind der Mei­n­ung, dass die bei­den Fam­i­lien eigentlich nicht zusam­men­passen. Anna und Tess hinge­gen ver­suchen ihre Erfahrun­gen aus dem Vorgänger­film einzubrin­gen, um den Kör­per­tausch schnell­st­möglich rück­gängig zu machen. Dabei ist es eigentlich ganz sin­nvoll, sich mal wieder in das Leben der jew­eils anderen Gen­er­a­tion hineinzuversetzen.

Freaki­er Fri­day: Alles zur Freaky Friday-Fortsetzung

Jamie Lee Curtis ist die zauberhafteste Scene-Stealerin

In „Freaki­er Fri­day“ überzeugt uns Jamie Lee Cur­tis durch­weg. Beson­ders nach dem Kör­per­tausch , wenn sie als Lily plöt­zlich selb­stiro­nisch über Alterser­schei­n­un­gen klagt, auf ihre schmalen Lip­pen anspielt und ihrem älteren Kör­p­er unbe­d­ingt ein Glow-up ver­passen will, dann sorgt sie für her­rlich selb­st­be­wusste Com­e­dy-Momente. Trotz­dem nimmt sie nicht zu viel Raum ein, um den Jung­darstel­lerin­nen nicht die Show zu stehlen.

Cur­tis kann aber auch anders: Wenn sie voll auf­dreht und in den Com­e­dy-Modus schal­ten – mit viel Mimik, großen Gesten und Slap­stick. Im allerbesten Sinne und mit vollem Respekt vor dem jahrzehn­te­lan­gen Schaf­fen ein­er etablierten Charak­ter­darstel­lerin, die von Dra­ma über Com­e­dy bis Hor­ror alles mit der gegebe­nen Lei­den­schaft spielt, sagen wir: Coole Oma!

An diesem Punkt ihrer Kar­riere ist Jamie Lee Cur­tis (fast) immer eine sichere Bank, sofern der Film das zulässt. Gegen das beschei­dene Drehbuch der Videospielver­fil­mung „Bor­der­lands“ (2024) kon­nte auch sie nichts tun. In „Freaki­er Fri­day“ hat sie sichtlich Freude – das zeigen auch die Ver­sprech­er während des Abspanns.

In dieser Szene aus Freakier Friday sitzen Jamie Lee Curtis als Tess Coleman und Lindsay Lohan als Anna Coleman nebeneinander in einer dunklen, stimmungsvoll beleuchteten Bar. Beide blicken gespannt und etwas besorgt nach vorn, vor ihnen liegt eine glitzernde Kristallkugel. Die Atmosphäre wirkt geheimnisvoll und leicht surreal – passend für eine Freakier Friday Kritik

Ist Jamie Lee Cur­tis (hier rechts) im Cast heißt das: eine sichere Bank! — Bild: © 2025 Dis­ney Enter­pris­es, Inc. All Rights Reserved.

Lindsay Lohan spielt zurückhaltender – und das tut gut

Lind­say Lohan spielt dage­gen fast schon zurückgenom­men und ruhig. Das ist sicher­lich nichts, worüber wir stolpern, aber es ist ein deut­lich­er Kon­trast zum Vorgänger­film. Vor allem strahlt Lohan in jed­er Szene aus, gerne zu spie­len und präsent zu sein. Und das ist auf ein­er anderen Ebene regel­recht heil­sam, wenn man bedenkt, dass Lind­say Lohan mit Mitte dreißig das Stu­diosys­tem Hol­ly­wood mit allen Höhen und Tiefen durchge­spielt hat und durch den Boule­vard der Klatsch­presse geschleift wurde. Wir sehen sie gerne und wieder öfter auf der Leinwand.

Lind­say Lohan: Ihre 7 besten Filme

Klein­er Wehrmut­stropfen ist Man­ny Jac­in­to als Eric. Nicht etwa, weil er nicht spie­len kön­nte – das kann er. Aber er bekommt schlichtweg nichts weit­er zu tun als Mr. Per­fect zu sein. Sein Charak­ter passt auf einen Bierdeck­el: McDreamy. Ein paar Eck­en und Kan­ten hät­ten ihm auch irgend­wie gut zu Gesicht gestanden.

Count My Lies: Lind­say Lohan in ein­er Serien-Hauptrolle?

Auf dem Bild aus Freakier Friday stehen Julia Butters als Harper Coleman, Lindsay Lohan als Anna Coleman, Jamie Lee Curtis als Tess Coleman und Sophia Hammons als Lily Davies in Schlafanzügen nebeneinander. Alle wirken erschrocken oder überrascht, besonders Anna hält sich den Kopf. Die Szene vermittelt ein chaotisch-komisches Familienmoment – ideal für eine Freakier Friday Kritik.

Julia But­ters als Harp­er Cole­man, Lind­say Lohan als Anna Cole­man, Jamie Lee Cur­tis als Tess Cole­man und Sophia Ham­mons als Lily Davies (v.l.n.r.). — Bild: © 2025 Dis­ney Enter­pris­es, Inc. All Rights Reserved.

Freaky Oldschool: Konservativer Tenor im bunten Gewand

„Freaki­er Fri­day“ präsen­tiert sich, wie schon der erste Teil, als bunt und ver­meintlich zeit­geistig. Doch die Patch­work­fam­i­lie kommt mit sta­tus- und milieuori­en­tiertem Denken daher: Geld spielt keine Rolle, Besserver­di­enende dat­en halt andere Besserver­di­enende. Ein wenig ernüchternd ist auch der Fakt, dass ein Dis­ney-Fam­i­lien­film aus dem Jahr 2025 im Prinzip keine queeren Fig­uren offen abbildet. Der Assis­tent von Anna wirkt durch seine betont fem­i­ni­nen und grazilen Eigen­schaften queer-codiert – eine Darstel­lung, die homo­sex­uelle Klis­chees auf­greift, ohne jedoch durch konkrete Hand­lun­gen oder Beziehun­gen Rückschlüsse auf seine Sex­u­al­ität zuzulassen.

Dass sich außer­dem ein jün­ger­er Mann in eine ältere Frau ver­liebt, wird in „Freaki­er Fri­day“ als Dauer­gag erzählt. Wir find­en es ein biss­chen befremdlich, dass sich die Teenagerin Harp­er im Kör­p­er ihrer Mut­ter umge­hend in den Ex-Fre­und ihrer Mut­ter ver­guckt und das eher als niedlich und süß erzählt wird.

In Bezug auf Stereo­type, Diver­sität und sozialen Dif­feren­zen hät­ten wir von Drehbuchau­torin Jor­dan Weiss mehr erwartet, die mit den Serien „Doll­face“ und „Harley Quinn“ schon mal pro­gres­siv­er unter­wegs war.

Was kostet Dis­ney+? Die Preise für 2025 im Überblick

Im Bild aus Freakier Friday stehen Julia Butters als Harper Coleman und Sophia Hammons als Lily Davies nebeneinander in einem hellen Raum. Beide sind von Kopf bis Fuß mit bunter Farbe verschmiert und schauen ernst oder leicht genervt. Ihre Kleidung und Gesichtsausdrücke deuten auf ein kürzliches Chaos hin – eine humorvolle Szene für die Freakier Friday Kritik.

Auch Teil des Kör­per­tausches sind dieses Mal: Julia But­ters als Harp­er Cole­man und Sophia Ham­mons als Lily Davies. — Bild: © 2025 Dis­ney Enter­pris­es, Inc. All Rights Reserved.

Freakier Friday in der Kritik: Unser Fazit

„Freaki­er Fri­day“ ist unser­er Mei­n­ung nach char­mantes Eskapis­muski­no und abso­lut für einen Son­nta­gnach­mit­tag im Licht­spiel­haus geeignet. Lind­say Lohan und Jamie Lee Cur­tis haben eine wun­der­bare Lein­wand­chemie und wer­den Fans des ersten Films sicher­lich noch ein­mal abholen. Dazu gehört lei­der auch ein kon­ser­v­a­tiv­er Grundtenor, den man zumin­d­est im Hin­terkopf behal­ten kann. Doch die Ker­naus­sage, sich auf andere Men­schen einzu­lassen und sich selb­st zu hin­ter­fra­gen, ist in jedem Fall eine schöne.

Faz­it: „Freaki­er Fri­day“ ist keine filmis­che Offen­barung, aber in jedem Fall unter­halt­sames und kurzweiliges Pop­cornk­i­no mit spiel­freudi­gem Cast und bun­tem Anstrich. Wenn Du „Freaky Fri­day“ mocht­est, wirst Du ver­mut­lich auch die Fort­set­zung „Freaki­er Fri­day“ feiern.

Feiern Kör­per­tausch-Com­e­dys ein kleines Come­back? Im Okto­ber 2025 erscheint mit „Good For­tune – Ein ganz spezieller Schutzen­gel“ der näch­ste Film dieses Gen­res. In der Haup­trol­le: Keanu Reeves. Dies­mal tauschen Arm und Reich die Plätze. Was son­st noch ins Kino kommt, liest Du hier:

Neue Kinofilme 2025: Diese High­lights erwarten Dich

Freakier Friday

Genre: Komödie / Körpertausch
Start: 07. August 2025 (Kino)
Laufzeit: 111 Minuten
Alters­freiga­be: FSK 0
Regie: Nisha Gana­tra
Drehbuch: Jor­dan Weiss
Basiert auf: „Freaky Fri­day“ (2003) & „Freaky Fri­day“ (Roman, 1972)

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