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Vier luftig bekleidete Maklerinnen
Gru und die Minions
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Zu lange Serien: Hier wäre weniger mehr gewesen

Nichts geht über eine gute TV-Serie, die sich über mehrere Staffeln hin­wegzieht. Nicht immer sind kon­tinuier­liche Fort­set­zun­gen aber berechtigt. In diesem Artikel beleucht­en wir, in welchen Fällen der Seri­en­tod viel früher hätte ein­treten sollen.

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„Grey’s Anatomy”: Nicht mehr das, was es mal war

In den USA hat es „Grey’s Anato­my” inzwis­chen auf 16 Staffeln gebracht – eine 17. Staffel ist schon angekündigt. Mit­tler­weile wün­schen sich aber sog­ar viele Fans ein vorzeit­iges Ende. Jüng­ster Grund dafür ist der Ausstieg von Justin Cham­bers, der den beliebten Dr. Alex Karev verkör­perte. Auch son­st haben sich die Rei­hen gelichtet: Von den ursprünglichen Haupt­pro­tag­o­nis­ten ist nur noch Titel­heldin Mered­ith Grey übrig. Die neuen Charak­tere sind lei­der deut­lich weniger inter­es­sant.

Für viele Fans der ersten Stunde fühlt sich das alles ein­fach nicht mehr nach ihrem „Grey’s” an. Hinzu kommt, dass in den bish­eri­gen Staffeln so viele drama­tis­che Dinge passiert sind, dass sich das kaum noch steigern lässt, ohne ins Lächer­liche abzu­driften. Die Mach­er haben den richti­gen Zeit­punkt für das Ende ver­passt, obwohl es viele Gele­gen­heit­en dafür gegeben hätte.

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Video: Youtube / JoBlo TV Show Trail­ers

„Supernatural”: Zeit für den Abschied

Etwa genau­so lange im Geschäft wie „Grey’s Anato­my” ist „Super­nat­ur­al”. Immer­hin ist hier aber ein Ende in Sicht: Nach Staffel 15 ist Schluss, wie die Mach­er angekündigt haben. Tat­säch­lich hät­ten sie die Serie aber schon nach Sea­son 5 in die Rente schick­en kön­nen. Zumin­d­est unser­er Mei­n­ung nach hätte sich das Staffel­fi­nale als sauber­er Abschluss geeignet. In den darauf­fol­gen­den Staffeln durch­lief „Super­nat­ur­al” einige Höhen und Tiefen, wobei es zulet­zt wieder etwas bergauf ging. Den­noch wird es Zeit, Abschied zu sagen. Noch ist es möglich, die Serie würde­voll enden zu lassen. So sehen es übri­gens auch die Haupt­darsteller Jared Padalec­ki und Jensen Ack­les:

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Video: Youtube / Way­ward Win­ches­ter

„Stranger Things”: Täglich grüßt das Murmeltier

Der Net­flix-Hit läuft bei weit­em noch nicht so lange, wie die bei­den erst­ge­nan­nten Serien in dieser Über­sicht. Aber so langsam kom­men Ermü­dungser­schei­n­un­gen bei uns auf. Der Plot ist nicht ide­al für eine lange Serie und ließe sich eigentlich auch in einem Film gut erzählen. Wenn man ehrlich ist, war das Pul­ver bere­its nach Staffel 1 ver­schossen. Staffel 2 und die Rück­kehr des Mind Flay­ers lassen wir noch durchge­hen. Spätestens nach Staffel 3 kom­men bei uns aber Zweifel auf, ob wir Elfi, Will, Mike, Dustin und Lucas erneut im Kampf gegen das Mon­ster sehen wollen. Die Kern­hand­lung wieder­holt sich im Grunde genom­men immer wieder.

Der Trail­er zu Staffel 4 macht zumin­d­est ein wenig Hoff­nung auf Abwech­slung: Offen­bar spielt sich die Hand­lung dieses Mal nicht (nur) in Hawkins ab. Dass uns der Mind Flay­er und das Upside Down (die Schat­ten­welt) kom­plett erspart bleiben, ist aber mehr als unwahrschein­lich.

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Video: Youtube / Moviepi­lot Trail­er

„Two and a Half Men”: Ohne Charlie nur die Hälfte wert

„Two and a Half Men” ist eine der besten Sit­coms, die seit den 90er-Jahren erschienen ist. Großen Anteil daran hat Haupt­darsteller Char­lie Sheen, der wohl viel aus seinem ver­rück­ten Pri­vatleben in die Serie ein­fließen ließ. Und genau deswe­gen hätte sie früher enden sollen. Denn Sheen ist nur bis ein­schließlich Staffel 8 an Bord. Ver­w­er­fun­gen mit dem Pro­duzen­ten hat­ten zu seinem vorzeit­i­gen Abgang geführt. Mit Ash­ton Kutch­er als seinem Nach­fol­ger ver­liert „Two and a Half Men” jedoch seine Iden­tität. Der von ihm verkör­perte Walden Smith ist ein ganz ander­er und nicht annäh­ernd so unter­halt­samer Charak­ter wie Char­lie.

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Video: Youtube / Team Coco

Eben­falls gelit­ten hat „Two and a Half Men” unser­er Mei­n­ung nach daran, dass Jake im Ver­lauf der Serie älter gewor­den ist. Ein Umstand, der sich natür­lich nicht ver­mei­den ließ. Den­noch ist der Sohn von Alan als Teenag­er weit weniger amüsant als im Kinde­salter.

„Prison Break”: Selbst für Fans zu viel des Guten

Bei „Prison Break” ver­hält es sich ähn­lich wie mit „Stranger Things”. Das Konzept hin­ter der Serie, in diesem Fall also der Aus­bruch aus einem Gefäng­nis, set­zt dem Hand­lungsver­lauf Gren­zen. Wie Serien­schöpfer Paul Scheur­ing ver­ri­et, war „Prison Break” ursprünglich nur auf eine Staffel aus­gelegt – und das machte sich lei­der auch bemerk­bar. Zum Ende der sehr unter­halt­samen Sea­son 1 gelang den Scofield-Brüdern der Aus­bruch, nur um sich am Ende der näch­sten erneut in einem Gefäng­nis wiederzufind­en. Auch die darauf­fol­gen­den Staffeln kon­nten nicht an die Qual­ität der ersten anknüpfen.

Fol­gerichtig und eigentlich bere­its etwas zu spät ging die Serie 2009 dann mit Sea­son 4 zu Ende. Spätestens damit hätte man es belassen sollen. Das Revival machte alles nur noch schlim­mer. Denn in Staffel 5 ist der ver­stor­bene Michael plöt­zlich wieder quick­lebendig – nicht nur für uns zu viel des Guten. Die zwis­chen­zeit­ig geplante 6. Staffel wird nach aktuellem Stand nicht mehr erscheinen.

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Video: Youtube / Moviepi­lot Trail­er

Welche Serien sind Dein­er Mei­n­ung nach zu lang? Schreib uns einen Kom­men­tar dazu.

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