Emma Stine als Whitney und Nathan Fielder als Asher stehen in einem Arbeitszimmer uns schauen in die Kamera in der Serie The Curse
© ©Paramount
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

The Curse: Das Ende erklärt – Das könnte das erstaunliche Finale der Serie bedeuten

Die satirische Com­e­dy-Serie „The Curse“ ist für uns ein faszinieren­der Genre-Mix und hat sich als Must-See in der aktuellen Stream­ing-Land­schaft ent­pup­pt! Das denkst Du auch, hast aber trotz­dem Frageze­ichen wegen des unkon­ven­tionellen Finales über dem Kopf? Dann bist Du bei uns genau an der richti­gen Adresse. Hier bekommst Du das The Curse-Ende erklärt!

The Curse (über­set­zt „der Fluch“) erzählt die Geschichte eines Paares, das sein Geld mit Immo­bilien ver­di­ent und eine Real­i­ty-TV-Serie über sein neues Pro­jekt dreht. Dabei entspin­nt sich ein Mix aus Medi­en-Satire, Dra­ma, Cringe-Com­e­dy und Mys­tery – audio­vi­suell insze­niert wie ein 80er-Jahre-Horrorthriller.

Das gefeierte Inde­pen­dent-Film­stu­dio A24 („Talk to Me“, „The Whale“) bleibt seinem Stil mit The Curse treu und erfüllt die Erwartun­gen der Fans und Fach­presse gle­icher­maßen. Aber selb­st die wer­den nach dem uner­warteten Finale ver­mut­lich ver­wirrt zurück­bleiben. Aus diesem Grund wid­men wir uns hier ein­er aus­führlichen Erk­lärung für das The Curse-Ende.Formularbeginn

Achtung: Ab hier trifft Dich der Spoiler-Fluch!

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Flüche, Fremdscham, Passivhäuser: Die Handlung von The Curse

Bevor wir uns der aus­führlichen Erk­lärung des  Finales von The Curse zuwen­den, ist es hil­fre­ich, einen kurzen Rück­blick auf den Inhalt der Serie zu werfen:

Whit­ney (Emma Stone) und Ash­er (Nathan Field­er) sind in Españo­la, New Mexiko, aktiv im Immo­biliengeschäft: Sie kaufen, bauen und ren­ovieren Häuser, um sie anschließend zu verkaufen. Ihr Haup­tau­gen­merk liegt dabei auf Pas­sivhäusern, die als beson­ders nach­haltig gel­ten, weil sie sehr gut gedämmt sind und die vorhan­de­nen Wärme­quellen wie die Sonnene­in­strahlung und die Abwärme der Geräte im Haus nutzen. Ein Aspekt, der im Laufe der ersten Staffel immer wieder aufge­grif­f­en und ver­tieft wird.

Ein Kam­er­ateam begleit­et das Ehep­aar bei diesem Bau- und vor allem Verkauf­sprozess. Die Crew arbeit­et unter der Leitung von Ash­ers Jugend­fre­und Dougie (Ben­ny Safdie), einem durchtriebe­nen und teils skru­pel­losen TV-Pro­duzen­ten. Ziel ist es, die Pilot­folge von „Fli­pan­thropy“ zu drehen, einem Real­i­ty-TV-For­mat, das Whit­ney und Ash­er als großzügige Immobilien-Entwickler:innen porträtiert. Von der Bevölkerung Españo­las bekom­men sie dafür bere­its zum Staffel­be­ginn ordentlich Gegen­wind und gel­ten als die per­son­ifizierte Gentrifizierung.

Emma Stone als Whitney läuft vor einem verspiegelten Passivhaus entlang in der Serie The Curse

Die Pas­sivhäuser von Whit­ney und Ash­er fall­en durch ihre ungewöhn­lichen, ver­spiegel­ten Außen­wände auf. — Bild: ©Para­mount

Der titelgebende Fluch …

Abseits der Kam­era haben Whit­ney und Ash­er unzäh­lige weit­ere Baustellen, die ihre noch junge Ehe belas­ten und zu abso­lut ver­stören­den Fremd­schäm-Momenten führen. Zu diesen Baustellen gehören ein uner­füll­ter Kinder­wun­sch, Ash­ers krampfhafte Ver­suche, humor­voll zu wirken, eine Haus­be­set­zung, Whit­neys Eltern, deren Ruf als Immo­bilien­haie auch Whit­ney in Mis­skred­it bringt und natür­lich der titel­gebende Fluch.

Der Fluch wird von einem jun­gen Mäd­chen namens Nala (Hikmah Warsame) aus­ge­sprochen, nach­dem ihr Ash­er zunächst vor laufend­er Kam­era einen 100 Dol­larschein (umgerech­net cir­ca 93 Euro) gibt, nur um das Geld anschließend wieder an sich zu nehmen. Der Grund: Ash­er hat­te nur diesen Schein im Porte­mon­naie und wollte ihr gar nicht so viel Geld geben. Er ver­sucht noch verzweifelt, den Schein umzu­tauschen, um Nala einen kleineren Betrag zu geben, aber der Fluch wurde bere­its aus­ge­sprochen. Mit jedem neg­a­tiv­en Ereig­nis begin­nt der eigentlich nicht aber­gläu­bis­che Ash­er zunehmend zu zweifeln. Existieren Flüche wom­öglich doch?

Benny Safdie als Dougie in der Serie The Curse

Dougie (Ben­ny Safdie) set­zt die Pilot­folge von Fli­pan­thropy um und nutzt dabei oft ungewöhn­liche Erzähl­meth­o­d­en. — Bild: ©Para­mount

Par­al­lel dazu läuft es auch hin­ter den Kulis­sen von Whit­neys und Ash­ers Real­i­ty-TV-Serie immer hol­priger – Verträge platzen, Darsteller:innen sprin­gen ab, Abmachun­gen wer­den nicht einge­hal­ten und Pro­duzent Dougie manip­uliert sowohl Whit­ney als auch Ash­er von vorne bis hinten.

Dank der teil­weise gruseli­gen Insze­nierung von The Curse – gruselige Musik und langsame Kam­er­a­zooms – kannst Du Dir nie ganz sich­er sein: Sind Flüche und Para­nor­males in der Welt von The Curse nun real oder nicht? Vor allem, weil es let­z­tendlich um ganz weltliche Dinge geht, wie das Beziehungs­dra­ma zwis­chen Whit­ney und Ash­er. Das The Curse-Finale stellt aber alles auf den Kopf – buchstäblich!

Das Finale von The Curse: Asher fällt in den Himmel

Das The Curse-Finale enthüllt, dass Whit­ney und Ash­ers Real­i­ty-TV-Show eine Zusage erhal­ten hat. Die Sendung heißt jet­zt allerd­ings „Green Queen“, konzen­tri­ert sich auf Whit­ney und ist nur im Stream abruf­bar. Der Kinder­wun­sch der bei­den scheint sich auch zu erfüllen, Whit­ney ist hochschwanger.

Dann passiert das Unglaubliche: Als Whit­ney eines Mor­gens aufwacht, schwebt Ash­er an der Schlafz­im­merdecke, ger­ade so als wäre er ein­er Art neg­a­tiv­en Schw­erkraft aus­ge­set­zt. Während bei­de in Panik ver­fall­en und alle Ver­suche scheit­ern, Ash­er wieder auf den Boden zu bekom­men, begin­nen bei Whit­ney die Wehen.

In der Hoff­nung, dass Ash­ers Schwebe-Zus­tand am Haus liegt, krabbelt er an der Decke zur Haustür. Doch obwohl er das Haus durch diese ver­lasst, ändert sich nichts an seinem Zus­tand. Bei ein­er miss­glück­ten Ret­tungsak­tion ver­liert er den Halt am Haus und steigt in die Luft auf. In let­zter Sekunde kann er sich mit Mühe noch an einem Baum festhalten.

Whit­ney wird ins Kranken­haus gefahren und die Feuer­wehr rückt an, um Ash­er aus der Mis­ere zu befreien. Als die Feuer­wehr-Mannschaft ihm (natür­lich) nicht glaubt, dass er ohne Halt ein­fach nach oben, und damit ins Nichts, entschweben würde, wird eine Kol­le­gin mit ein­er Ket­ten­säge zu ihm auf den Baum geschickt. Es kommt, wie es kom­men muss: Der Ast ist ab und Ash­er „fällt“ in Rich­tung Him­mel. Nach einem ras­an­ten Anstieg endet der Pro­tag­o­nist in Embry­on­al­stel­lung und sichtlich gefroren schwebend in der Umlauf­bahn der Erde.

Emma Stone als Whitney und Nathan Fielder bei Asher bei Bauarbeiten in der Serie The Curse

Whit­ney und Ash­er sor­gen für einige Fremd­schäm-Momente. — Bild: Para­mount

The Curse: Das Ende erklärt – Warum fliegt Asher davon?

Da die Serie nie ein­deutige Hin­weise auf über­natür­liche Phänomene geliefert hat, sticht das Ende aus unser­er Sicht beson­ders her­vor. Eine klare Erk­lärung für die Geschehnisse im Finale liefert Dir The Curse nicht. Den­noch haben wir zwei The­o­rien, die möglicher­weise das Ende erk­lären könnten.

1) Theorie 1: Der Flug ist eine Metapher 

Eine The­o­rie ist, dass Ash­ers Wegfliegen vor allem metapho­risch gemeint ist. Es sym­bol­isiert das Ende des gemein­samen Weges von ihm und Whit­ney. Ein Anhalt­spunkt dafür ist, dass Whit­ney selb­st vor laufend­er Kam­era mehrfach über Paare spricht, die sich auseinan­der­leben, sich voneinan­der ent­fer­nen und let­z­tendlich tren­nen. Wenn selb­st grundle­gende physikalis­che Regeln, wie die Schw­erkraft, nicht mehr für bei­de Partner:innen ein­er Beziehung gel­ten, ist es (buch­stäblich) unmöglich sich wieder einan­der anzunähern.

2) Theorie: Flüche sind real

Unsere zweite The­o­rie ist die wohl nahe­liegend­ste, denn sie bein­hal­tet das zen­trale The­ma der Serie The Curse: den Fluch.

Wom­öglich ist Ash­ers Abheben die ulti­ma­tive Vol­len­dung von Flüchen – im Plur­al. Denn wir erin­nern uns: sowohl die junge Nala (Episode 01) als auch sein Jugend­fre­und und TV-Pro­duzent Dougie (Episode 08) ver­fluchen Ash­er. Falls Du Dich neun Fol­gen lang gefragt hast, ob Flüche in der Serie real sind, würde Dir das The Curse-Ende mit dieser Erk­lärung endlich Gewis­sheit geben.

Ein Hin­weis auf diese The­o­rie ist Dou­gies Ver­hal­ten im Finale: Nach­dem Ash­er der Welt entschwebt ist, wirkt der son­st so abge­brühte Dougie ungewöhn­lich niedergeschla­gen und von Schuldge­fühlen geplagt. Vielle­icht fühlt er sich für Ash­ers Ver­schwinden durch seinen eige­nen Fluch verantwortlich.

Nach dem Ende von The Curse: Wird es eine zweite Staffel geben?

Stand jet­zt, Mitte Feb­ru­ar ist unklar, ob eine zweite Staffel von The Curse geben wird – oder ob eine Fort­set­zung über­haupt möglich ist. Ben­ny Safdie, ein­er der Schöpfer von The Curse, der auch als Dougie zu sehen ist, äußerte sich in einem Inter­view mit dem Branchen­magazin Vari­ety vor­sichtig opti­mistisch. Er betonte, dass „noch mehr Spaß in dieser Welt“ möglich ist und das eine Fort­set­zung „noch nicht vom Tisch“ sei. Es gäbe Ideen, aber es sei defin­i­tiv zu früh, um sie auf die Welt loszulassen.

Diese Antwort spiegelt auch das Wesen der Serie The Curse wider, denn bis zum Schluss bleibt unklar, was genau vor sich geht. Nur eines ist sich­er: The Curse ist fan­tastisch und Du soll­test defin­i­tiv einen Blick riskieren, wenn Du es noch nicht getan hast.

The Curse
Genre: Com­e­dy / Mys­tery / Dra­ma / Satire
Start: Seit 10. Novem­ber 2023 auf Para­mount+ (Prime Video Channel)
Laufzeit: 10 Episo­den a 45 bis 65 Minuten
Alters­freiga­be: Je nach Episode ab 12 oder ab 16 Jahren freigegeben
Regie: Nathan Field­er, Nathan Zell­ner, David Zellner
Drehbuch: Nathan Field­er, Ben­ny Safdie, Car­rie Kemper
Cre­at­ed by: Nathan Field­er, Ben­ny Safdie

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