Tobin Bell in Saw X
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Timothée Chalamet und Hugh Grant im Film "Wonka"
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Saw X: Das Ende und der Jigsaw-Twist erklärt

Jig­saw alias John Kramer ist zurück! Die Kreuzung aus Morala­pos­tel und sadis­tis­chem Psy­chopa­then beg­ibt sich im zehn­ten „Saw”-Teil auf einen blutrün­sti­gen Rachefeldzug. Wie es sich gehört, darf neben clev­eren Folter­mech­a­nis­men auch der oblig­a­torische Twist am Ende nicht fehlen. Wir erk­lären, was am Ende von „Saw X” passiert und was die Mid-Cred­it-Szene ver­rät.

Nach seinem über­raschen­den Tod in „Saw III” gibt es im zehn­ten Teil der Rei­he ein Wieder­se­hen mit John Kramer – wie immer gnaden­los gut von Tobin Bell verkör­pert. Bere­its vor dem ent­täuschen­den neun­ten Teil „Saw: Spi­ral” arbeit­eten die Autoren Josh Stol­berg und Pete Goldfin­ger an der Fort­set­zung.

Im Gegen­satz zur gewohnt chro­nol­o­gis­chen Saw-Rei­hen­folge präsen­tiert sich Saw X nicht als Fort­set­zung, son­dern als soge­nan­ntes „Midquel“ – ange­siedelt zwis­chen Saw (2004) und „Saw II” (2005).

Saw X: Alles zum Kinos­tart – und ab wann Du den Film strea­men kannst

Die große Frage lautet natür­lich: Kann es über­haupt ein über­raschen­des Ende geben, wenn wir bere­its wis­sen, dass Jig­saw hier über­lebt? Sei unbe­sorgt: Auch in Teil X bleibt sich das Fran­chise treu und run­det Jig­saws aus­gek­lügelte Mord­fall­en mit schock­ieren­den Twists ab.

Saw X: Worum geht es überhaupt?

Mit über 70 Folter­fall­en und mehr als 100 Todes­opfern zählt John Kramer, Kün­stler­name Jig­saw, zu den engagiertesten Serienmörder:innen der Filmgeschichte. Ungeachtet sein­er gerne vorge­bracht­en moralis­chen Vorträge liegt es da nur nahe, in ihm den Bösewicht zu sehen. Saw X stellt diese Annahme auf den Kopf und präsen­tiert Jig­saw erst­mals als klaren Anti-Helden. Worum geht es jedoch?

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Unmit­tel­bar nach dem ersten Saw-Film sucht der schw­erkranke Kramer bei ver­meintlichen Hirnspezialist:innen in ein­er abgele­ge­nen Chemiefab­rik in Mexiko Hil­fe. Für eine enorme Geld­summe ver­spricht ihm die ange­bliche Ärztin Cecil­ia Ped­er­son, seinen Hirn­tu­mor mit ein­er nicht zuge­lasse­nen Behand­lungsmeth­ode zu ent­fer­nen.

Der son­st so berech­nende Kramer ver­traut Ped­er­son über­raschen­der­weise, muss aber schnell fest­stellen, dass sie und ihre Kom­plizen nur eins ent­fer­nen wollen: Kramers Geld. Es kommt, wie es kom­men musss: Jig­saw sucht Rache und will die Fake-Spezialist:innen mit eige­nen Meth­o­d­en und mit der Unter­stützung von Side­kick Aman­da Young „heilen”. Bevorzugte Behand­lun­gen á la Jig­saw: Ampu­ta­tio­nen, Oper­a­tio­nen am eige­nen Gehirn und Gift­gas.

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Das Saw X-Ende erklärt: Vertraue niemandem!

Wenn Saw uns eins gelehrt hat, dann wohl das: Men­schen kön­nen sich bessern, wenn Jig­saw sie nur genug foltert. Diese Lehre find­et in Saw X keine Bestä­ti­gung. Obwohl Jig­saw sie seinen Tests unterzieht, bleiben die Betrüger:innen um Mas­ter­mind Cecil­ia Ped­er­son unverbesser­lich. Die Gruppe umfasst neben Ped­er­son noch den ange­blichen Anäs­the­sisten Mateo, die Fake-Kranken­schwest­er Valenti­na und die Dro­gen­süchtige Gabriela.

Fear the Walk­ing Dead: Das Ende der Serie erk­lärt

Während Valenti­na und Meteo an ihren Tests scheit­ern und nach Saw-Manier kreativ ums Leben kom­men, gelingt es Cecil­ia, Hil­fe zu rufen. Hier kündigt sich der erste von zwei Twists in Form von Park­er Sears an. Sears, der zu Beginn des Films als ver­meintlich­er Kreb­spa­tient auf­taucht, erscheint plöt­zlich in der Fab­rik und behauptet, eben­falls um sein Geld bet­ro­gen wor­den zu sein.

Schnell wird klar: Sears gehört zu Ped­er­son. In einem Über­raschungsmo­ment über­wältigt er John und Aman­da und zwingt sie, Ped­er­son zu befreien. Diese tötet daraufhin die dro­gen­süchtige Kom­plizin Gabriela als let­zte Mitwisserin und sper­rt das Rache-Duo in eine sein­er eige­nen Fall­en ein.

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Happy End nach Jigsaw-Manier

Genau an dieser Stelle begin­nt das Finale von Saw X. Ped­er­son beg­nügt sich nicht damit, John Kramer samt Gehil­fin schnell aus dem Weg zu räu­men. Stattdessen zieht sie den Nach­barsjun­gen Car­los mit hinein, der vor der Fab­rik nicht­sah­nend Fußball spielt und mit dem sich Kramer vor sein­er Oper­a­tion anfre­un­dete.

Während sie Aman­da fes­seln, sieht Ped­er­son für Jig­saw und Car­los eine Saw-typ­is­che Folter­vari­ante vor: Water­board­ing mit Blut statt Wass­er. Auf eine Plat­tform geschnallt, dro­hen der Mann und der Junge in Blut zu ertrinken, während Ped­er­son und Park­er Sears glauben, sich aus dem Staub machen zu kön­nen.

Die Beto­nung liegt auf „glauben“, denn der Raum, in dem sie Jig­saws Oper­a­tions­geld erwarten, ent­pup­pt sich als weit­ere Falle. Mit Betreten schließen sich die Türen automa­tisch, wodurch sich die Falle, in der Jig­saw und Car­los steck­en, deak­tiviert.

Malig­nant: Wir erk­lären Dir das Ende

Eines von Jig­saws berühmten Audio­tapes fällt vor Ped­er­son und Sears von der Decke und offen­bart den eigentlichen Twist: Bere­its vor sein­er Oper­a­tion erfuhr Jig­saw über den Tax­i­fahrer, der ihn am Flughafen abholte, von der Beziehung zwis­chen den bei­den. Aman­da wiederum bekam mit, dass Ped­er­son ihren Geliebten heim­lich um Hil­fe rief.

Da er den Ver­rat voraus­sah, tauschte Jig­saw die echt­en Patro­nen in Sears Waffe gegen Platz­pa­tro­nen aus. Indem Sears die Waffe ver­wen­dete, um Jig­saw zu über­wälti­gen, scheit­erte er an seinem Test und unter­schrieb sein Todesurteil.

Der Raum, in den Ped­er­son und Sears einges­per­rt sind, begin­nt sich mit Gift­gas zu füllen, wom­it die let­zte Prü­fung im zehn­ten Saw-Teil bevorste­ht. Nur ein­er von bei­den kann den Kopf durch eine Lüf­tungsöff­nung steck­en und über­leben. Ohne zu zögern, ersticht Ped­er­son ihren Geliebten und ret­tet sich selb­st.

Jig­saw schenkt dem Jun­gen Car­los indes das erschwindelte Geld der Bande. Zu dritt spazieren John Kramer, Aman­da Young und Car­los in einem schwarzhu­mori­gen Hap­py End den End-Cred­its ent­ge­gen.

Weitere bekannte Gesichter in der Mid-Credit-Szene

Was wir spätestens seit den Mar­vel-Fil­men wis­sen: Gehe nicht vor den End-Cred­its aus dem Kino. Das gilt auch für Saw X, denn hier gibt es in ein­er Mid-Cred­its-Szene ein Wieder­se­hen mit einem bekan­nten Gesicht: Detec­tive Mark Hoff­man, der erst­mals in Saw III als Jig­saws Gehil­fe und von Saw IV bis Saw VI als neuer Jig­saw auf­trat. Wenn Du genau hin­hörst, wirst Du fest­stellen, dass es Hoff­mann ist, von dem Jig­saw im Ver­laufe des Films mehrmals Infor­ma­tio­nen am Tele­fon erhält.

Die Mid-Cred­its-Szene zeigt Kramer und Hoff­mann, wie sie sich an Hen­ry Kessler rächen. Kessler, das let­zte Mit­glied aus Ped­er­sons Bande, hat­te Kramer im Kranken­haus die ver­meintliche Ärztin Cecil­ia Ped­er­son emp­fohlen und somit den Betrug ein­geleit­et.

Nach dem Mot­to „Auge um Auge, Zahn um Zahn” erteilt Jig­saw dem ver­meintlich Kreb­skranken, der sich ihm im Kranken­haus mit ein­er falschen Oper­a­tionsnarbe präsen­tierte, eine Lehre, die Kessler mit großer Wahrschein­lich nicht über­lebt.

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