Mel Brooks als Professor Van Helsing hält ein Kreuz in die Luft
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Mel Brooks’ beste Filme: Diese 7 Streifen des Klamauk-Königs lieben wir besonders

Ob als Regis­seur und Autor hin­ter der Kam­era oder als Schaus­piel­er im Ram­p­en­licht– mit seinem kla­mauki­gen, aber auch bis­sig-sozialkri­tis­chen Humor begeis­terte Brooks mehrere Gen­er­a­tio­nen. Selb­st mit 96 Jahren denkt der gebür­tige New York­er noch nicht an den Ruh­e­s­tand: Dieses Jahr erscheint seine neue Serie „Die ver­rück­te Geschichte der Welt, Teil 2“. Um die Wartezeit zu verkürzen, haben wir Mel Brooks’ beste Filme für Dich zusammengestellt!

Mehr als 70 Jahre Film- und Fernsehkar­riere: Das muss man erst ein­mal schaf­fen! Schon 1950 gehörte Mel Brooks zum Autor:innen-Team der US-amerikanis­chen Vari­eté-Sendung „Your Show Of Shows“; heute verze­ich­net er Hun­derte von Ein­trä­gen in der Inter­net Movie Data­base (kurz: IMDb). Am 6. März 2023 läuft mit Die ver­rück­te Geschichte der Welt, Teil 2 seine neueste Serie an, die auf dem gle­ich­nami­gen Film von 1981 basiert. Welche sein­er Werke wir Dir beson­ders ans Herz leg­en, liest Du jetzt.

1) Frühling für Hitler (1968): Mel Brooks’ nicht immer geschmackssicheres Film-Debüt

Wenn Mel Brooks eins kann, dann ist es das Ver­pack­en wichtiger gesellschaft­spoli­tis­ch­er The­men in Kla­mauk-Humor. Das stellte der Regis­seur schon in seinem Film-Debüt „Früh­ling für Hitler“ unter Beweis. Um sich Geld zu ergaunern, stellen die bei­den The­ater­ma­ch­er Max Bia­ly­stock (Zero Mos­tel) und Leo Bloom (Gene Wilder) darin ein Stück auf die Beine, das vorsät­zlich zum Flop wer­den soll. Ihr Gedanke: Wenn sie ein großes Bud­get ergat­tern, aber nur einen Bruchteil davon ein­set­zen, kön­nen sie sich mit dem restlichen Geld aus dem Staub machen. Damit auch wirk­lich alles schiefge­ht, soll ihr Werk eine Recht­fer­ti­gung des Nation­al­sozial­is­mus wer­den. Doch dann kommt es ganz anders– und das Pub­likum ver­ste­ht den Film als gelun­gene Parodie.

2) Der wilde wilde Westen (1974): Im Planwagen Richtung Lachanfall

Auch „Der wilde wilde West­en“ übt unter dem Deck­män­telchen des Kla­mauk-Humors eine Menge Sozialkri­tik. So han­delt der Streifen von dem Schwarzen Geset­zeshüter Bart (Cleav­on Lit­tle), der sich dem kor­rupten Poli­tik­er Hed­ley Lamarr (Har­vey Kor­man) und dessen Armee aus ehe­ma­li­gen Ku-Klux-Klan-Mit­gliedern und deutschen Sol­dat­en aus dem Zweit­en Weltkrieg ent­ge­gen­stellt. Das klingt absurd? Ist es auch, doch wie so oft schnei­det Brooks in sein­er Geschichte The­men wie Ras­sis­mus und legt mit seinen teils der­ben Witzen den Fin­ger in eine große Wunde.

3) Frankenstein Junior (1974): Brooks nimmt den Horror der Dreißiger auf die Grabschaufel

Die Komödie „Franken­stein Junior“ drehte Mel Brooks unter anderem vor der Orig­i­nalkulisse von James Whales „Frankenstein“-Verfilmung von 1931. Nicht nur das: Genau wie das Orig­i­nal, ist auch Brooks’ Par­o­die kom­plett in schwarz-weiß gehal­ten. Im Streifen nimmt Brooks die berühmtesten Hor­ror-Filme der Dreißiger­jahre aufs Korn, natür­lich vor allem den Franken­stein-Mythos. In die Rolle des Mon­sters schlüpfte dafür Schaus­piel­er Peter Boyle. Dok­tor Franken­stein per­sön­lich wurde von Gene Wilder gespielt. Ein gelun­gener Spaß mit viel Liebe zum Detail und damit ver­di­ent auf unser­er Liste der besten Filme von Mel Brooks!

4) Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt (1981): Gag-Feuerwerk über die Fortentwicklung der Menschheit

Ob die Steinzeit, Geschicht­en aus der Bibel, das Römis­che Imperi­um, die spanis­che Inqui­si­tion oder die Franzö­sis­che Rev­o­lu­tion: In „Mel Brooks – Die ver­rück­te Geschichte der Welt“ ist keine Epoche vor Brooks’ Kla­mauk-Attack­en sich­er. Am Ende des Streifens gibt es eine Vorschau auf den zweit­en Teil zu sehen, von dem Mel Brooks damals wohl selb­st noch nicht dachte, dass er ihn ein­mal umset­zen würde. 2023 ist es soweit: Die neue Hulu-Serie „Die ver­rück­te Geschichte der Welt, Teil 2“ ste­ht in den Startlöch­ern – 40 Jahre nach Teil 1!

Mel Brooks – Die ver­rück­te Geschichte der Welt 2: Endlich kommt die Fortsetzung

Mel Brooks als Moses in Die verrückte Geschichte der Welt

Kla­mauk-König Mel Brooks als Moses in Die ver­rück­te Geschichte der Welt. — Bild: pic­ture-alliance / Mary Evans Pic­ture Library

5) Spaceballs – Mel Brooks’ verrückte Raumfahrt (1987): Star Wars-Parodie mit Pointen-Garantie

Wenn Du „Space­balls“ geschaut hast, wirst Du Darth Vad­er ver­mut­lich für immer mit anderen Augen sehen. In Brooks’ Par­o­die heißt der Vertreter der dun­klen Seite näm­lich Lord Helm­chen (Rick Mora­nis) – und der Name ist Pro­gramm. Statt der großen, düsteren Erschei­n­ung aus dem Orig­i­nal ist der Space­balls-Schurke ein Bösewicht mit einem völ­lig überdi­men­sion­iert großem Helm. Auch die anderen „Star Wars“-Figuren bekom­men ihr Fett weg: Chew­bac­ca wird zu Wal­di (John Can­dy), Yoda zu Joghurt (Mel Brooks) und Prinzessin Leia zu Prinzessin Ves­pa (Daphne Zuniga).

6) Robin Hood – Helden in Strumpfhosen (1993): Mit Pfeil und Bogen mitten ins Humorzentrum

Wenn die Charak­tere eines Films schon Nies­reiz (Isaac Hayes), Hatschi (Dave Chap­pelle) und Brum­mdil­do (Megan Cavanagh) heißen, gibt das eine Menge Auskun­ft darüber, welche Art von Humor in dem besagten Streifen zu erwarten ist: Kla­mauk vom Aller­fe­in­sten. In „Robin Hood – Helden in Strumpfho­sen“ tritt Robin von Lox­ley (Cary Elwes) gegen Prinz John (Richard Lewis) an. Dieser hat sich näm­lich in Abwe­sen­heit seines Brud­er König Richard (Patrick Stew­art) zum König erk­lärt. Anspruchsvolles Pro­grammki­no gibt es hier nicht – dafür einen flachen Witz nach dem anderen!

7) Dracula – Tot, aber glücklich (1995): Vampir-Witzelei mit jeder Menge Herzblut

In „Drac­u­la – Tod, aber glück­lich“ ori­en­tiert sich Mel Brooks ziem­lich nah an der Orig­i­nalgeschichte des irischen Schrift­stellers Bram Stok­er. Doch die Brooks-typ­is­chen Gags dür­fen in sein­er Par­o­die natür­lich auch nicht fehlen. Wer kön­nte zu diesem Zweck bess­er in die Rolle des blut­saugen­den Grafen schlüpfen als „Die nack­te Kanone“-Star Leslie Nielsen? Eben.

Ein Fun­fact für Bücher­würmer: Der Vam­pir­ro­man „Dunkel“ von Wolf­gang Hohlbein begin­nt damit, dass sich der Pro­tag­o­nist Drac­u­la – Tot, aber glück­lich in einem Köl­ner Kino anschaut.

Die besten Vam­pir­filme: Von Nos­fer­atu bis heute

Fall­en Dir noch weit­ere Filme von Mel Brooks ein, die Du weit­erempfehlen möcht­est? Wir sind auf Deinen Kom­men­tar gespannt!

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