Mel Brooks als Professor Van Helsing hält ein Kreuz in die Luft
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Channing Tatum in "White House Down"
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Mel Brooks’ beste Filme: Diese 7 Streifen des Klamauk-Königs lieben wir besonders

Ob als Regis­seur und Autor hin­ter der Kam­era oder als Schaus­piel­er im Ram­p­en­licht– mit seinem kla­mauki­gen, aber auch bis­sig-sozialkri­tis­chen Humor begeis­terte Brooks mehrere Gen­er­a­tio­nen. Selb­st mit 96 Jahren denkt der gebür­tige New York­er noch nicht an den Ruh­e­s­tand: Dieses Jahr erscheint seine neue Serie „Die ver­rück­te Geschichte der Welt, Teil 2“. Um die Wartezeit zu verkürzen, haben wir Mel Brooks’ beste Filme für Dich zusam­mengestellt!

Mehr als 70 Jahre Film- und Fernsehkar­riere: Das muss man erst ein­mal schaf­fen! Schon 1950 gehörte Mel Brooks zum Autor:innen-Team der US-amerikanis­chen Vari­eté-Sendung „Your Show Of Shows“; heute verze­ich­net er Hun­derte von Ein­trä­gen in der Inter­net Movie Data­base (kurz: IMDb). Am 6. März 2023 läuft mit Die ver­rück­te Geschichte der Welt, Teil 2 seine neueste Serie an, die auf dem gle­ich­nami­gen Film von 1981 basiert. Welche sein­er Werke wir Dir beson­ders ans Herz leg­en, liest Du jet­zt.

1) Frühling für Hitler (1968): Mel Brooks’ nicht immer geschmackssicheres Film-Debüt

Wenn Mel Brooks eins kann, dann ist es das Ver­pack­en wichtiger gesellschaft­spoli­tis­ch­er The­men in Kla­mauk-Humor. Das stellte der Regis­seur schon in seinem Film-Debüt „Früh­ling für Hitler“ unter Beweis. Um sich Geld zu ergaunern, stellen die bei­den The­ater­ma­ch­er Max Bia­ly­stock (Zero Mos­tel) und Leo Bloom (Gene Wilder) darin ein Stück auf die Beine, das vorsät­zlich zum Flop wer­den soll. Ihr Gedanke: Wenn sie ein großes Bud­get ergat­tern, aber nur einen Bruchteil davon ein­set­zen, kön­nen sie sich mit dem restlichen Geld aus dem Staub machen. Damit auch wirk­lich alles schiefge­ht, soll ihr Werk eine Recht­fer­ti­gung des Nation­al­sozial­is­mus wer­den. Doch dann kommt es ganz anders– und das Pub­likum ver­ste­ht den Film als gelun­gene Par­o­die.

2) Der wilde wilde Westen (1974): Im Planwagen Richtung Lachanfall

Auch „Der wilde wilde West­en“ übt unter dem Deck­män­telchen des Kla­mauk-Humors eine Menge Sozialkri­tik. So han­delt der Streifen von dem Schwarzen Geset­zeshüter Bart (Cleav­on Lit­tle), der sich dem kor­rupten Poli­tik­er Hed­ley Lamarr (Har­vey Kor­man) und dessen Armee aus ehe­ma­li­gen Ku-Klux-Klan-Mit­gliedern und deutschen Sol­dat­en aus dem Zweit­en Weltkrieg ent­ge­gen­stellt. Das klingt absurd? Ist es auch, doch wie so oft schnei­det Brooks in sein­er Geschichte The­men wie Ras­sis­mus und legt mit seinen teils der­ben Witzen den Fin­ger in eine große Wunde.

3) Frankenstein Junior (1974): Brooks nimmt den Horror der Dreißiger auf die Grabschaufel

Die Komödie „Franken­stein Junior“ drehte Mel Brooks unter anderem vor der Orig­i­nalkulisse von James Whales „Frankenstein“-Verfilmung von 1931. Nicht nur das: Genau wie das Orig­i­nal, ist auch Brooks’ Par­o­die kom­plett in schwarz-weiß gehal­ten. Im Streifen nimmt Brooks die berühmtesten Hor­ror-Filme der Dreißiger­jahre aufs Korn, natür­lich vor allem den Franken­stein-Mythos. In die Rolle des Mon­sters schlüpfte dafür Schaus­piel­er Peter Boyle. Dok­tor Franken­stein per­sön­lich wurde von Gene Wilder gespielt. Ein gelun­gener Spaß mit viel Liebe zum Detail und damit ver­di­ent auf unser­er Liste der besten Filme von Mel Brooks!

4) Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt (1981): Gag-Feuerwerk über die Fortentwicklung der Menschheit

Ob die Steinzeit, Geschicht­en aus der Bibel, das Römis­che Imperi­um, die spanis­che Inqui­si­tion oder die Franzö­sis­che Rev­o­lu­tion: In „Mel Brooks – Die ver­rück­te Geschichte der Welt“ ist keine Epoche vor Brooks’ Kla­mauk-Attack­en sich­er. Am Ende des Streifens gibt es eine Vorschau auf den zweit­en Teil zu sehen, von dem Mel Brooks damals wohl selb­st noch nicht dachte, dass er ihn ein­mal umset­zen würde. 2023 ist es soweit: Die neue Hulu-Serie „Die ver­rück­te Geschichte der Welt, Teil 2“ ste­ht in den Startlöch­ern – 40 Jahre nach Teil 1!

Mel Brooks – Die ver­rück­te Geschichte der Welt 2: Endlich kommt die Fort­set­zung

Mel Brooks als Moses in Die verrückte Geschichte der Welt

Kla­mauk-König Mel Brooks als Moses in Die ver­rück­te Geschichte der Welt. — Bild: pic­ture-alliance / Mary Evans Pic­ture Library

5) Spaceballs – Mel Brooks’ verrückte Raumfahrt (1987): Star Wars-Parodie mit Pointen-Garantie

Wenn Du „Space­balls“ geschaut hast, wirst Du Darth Vad­er ver­mut­lich für immer mit anderen Augen sehen. In Brooks’ Par­o­die heißt der Vertreter der dun­klen Seite näm­lich Lord Helm­chen (Rick Mora­nis) – und der Name ist Pro­gramm. Statt der großen, düsteren Erschei­n­ung aus dem Orig­i­nal ist der Space­balls-Schurke ein Bösewicht mit einem völ­lig überdi­men­sion­iert großem Helm. Auch die anderen „Star Wars“-Figuren bekom­men ihr Fett weg: Chew­bac­ca wird zu Wal­di (John Can­dy), Yoda zu Joghurt (Mel Brooks) und Prinzessin Leia zu Prinzessin Ves­pa (Daphne Zuni­ga).

6) Robin Hood – Helden in Strumpfhosen (1993): Mit Pfeil und Bogen mitten ins Humorzentrum

Wenn die Charak­tere eines Films schon Nies­reiz (Isaac Hayes), Hatschi (Dave Chap­pelle) und Brum­mdil­do (Megan Cavanagh) heißen, gibt das eine Menge Auskun­ft darüber, welche Art von Humor in dem besagten Streifen zu erwarten ist: Kla­mauk vom Aller­fe­in­sten. In „Robin Hood – Helden in Strumpfho­sen“ tritt Robin von Lox­ley (Cary Elwes) gegen Prinz John (Richard Lewis) an. Dieser hat sich näm­lich in Abwe­sen­heit seines Brud­er König Richard (Patrick Stew­art) zum König erk­lärt. Anspruchsvolles Pro­grammki­no gibt es hier nicht – dafür einen flachen Witz nach dem anderen!

7) Dracula – Tot, aber glücklich (1995): Vampir-Witzelei mit jeder Menge Herzblut

In „Drac­u­la – Tod, aber glück­lich“ ori­en­tiert sich Mel Brooks ziem­lich nah an der Orig­i­nalgeschichte des irischen Schrift­stellers Bram Stok­er. Doch die Brooks-typ­is­chen Gags dür­fen in sein­er Par­o­die natür­lich auch nicht fehlen. Wer kön­nte zu diesem Zweck bess­er in die Rolle des blut­saugen­den Grafen schlüpfen als „Die nack­te Kanone“-Star Leslie Nielsen? Eben.

Ein Fun­fact für Bücher­würmer: Der Vam­pir­ro­man „Dunkel“ von Wolf­gang Hohlbein begin­nt damit, dass sich der Pro­tag­o­nist Drac­u­la – Tot, aber glück­lich in einem Köl­ner Kino anschaut.

Die besten Vam­pir­filme: Von Nos­fer­atu bis heute

Fall­en Dir noch weit­ere Filme von Mel Brooks ein, die Du weit­erempfehlen möcht­est? Wir sind auf Deinen Kom­men­tar ges­pan­nt!

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