Eine unheimliche, lebensgroße Puppe
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Dracula (Nicolas Cage) schwebt in der Luft

M3GAN: Das Ende des Horrorfilms mit der KI-Puppe erklärt

Die Robot­er-Puppe M3GAN hat eine Mis­sion und geht dafür über Leichen. In den let­zten Szenen des US-Hor­ror­films scheint die Puppe besiegt – oder doch nicht? Was bedeuten die Bilder zum Schluss? „M3GAN”: Wir erk­lären das Ende und ver­rat­en, wie eine Fort­set­zung ausse­hen kön­nte.

Eine Puppe, in der kün­stliche Intel­li­genz (KI) arbeit­et, soll Kinder beschützen und damit das per­fek­te Spielzeug sein. Erfun­den hat den Pro­to­typen Gem­ma (Alli­son Williams), die bei der Tech-Spielzeug­fir­ma Fun­ki arbeit­et. Ihre kleine Nichte Cady (Vio­let McGraw) hat bei einem Autoun­fall bei­de Eltern ver­loren.

Die KI-Puppe M3GAN (Amie Don­ald) soll Cady trösten und eine Fre­undin sein. Allerd­ings entwick­elt das Spielzeug einen Beschützerin­stinkt, der sich nicht erst am Ende zur mörderischen Charak­ter­schwäche entwick­elt.

Der US-Hor­ror­film M3GAN von Ger­ard John­stone läuft in den USA schon seit Anfang Jan­u­ar 2023 – und das über­aus erfol­gre­ich. Sein Bud­get von 12 Mil­lio­nen US-Dol­lar hat er längst einge­spielt, die Kri­tiken sind über­wiegend sehr gut. Bei Rot­ten Toma­toes hält der Film ein Ergeb­nis von 94 Prozent (Stand: 11. Jan­u­ar 2023). Die Reviews loben vor allem den absur­den und über­triebe­nen Mix aus Hor­ror und Humor mit satirischen Ele­menten sowie die schaus­pielerische Leis­tung.

Am 12. Jan­u­ar 2023 startete der Block­buster auch in deutschen Kinos. Aber was bedeutet bei M3GAN das Ende? Wir erk­lären es. Eigentlich sieht es zwar so aus, als sei der Film abgeschlossen. Doch tat­säch­lich deutet sich eine mögliche Fort­set­zung an.

Achtung, es fol­gen Spoil­er!

Das M3GAN-Ende: Wie entkommt die KI-Puppe aus dem Labor?

Der Hor­ror­film M3GAN endet mit einem Show­down zwis­chen der KI-Puppe, Gem­ma und der neun­jähri­gen Cady. Das Ver­hält­nis zwis­chen Tante und Nichte hat­te sich zuvor gewan­delt. Gem­ma hat es endlich geschafft, eine emo­tionale Verbindung zu ihrer Nichte aufzubauen. Es tut ihr leid, dass sie das Mäd­chen nach dem Tod deren Eltern ver­nach­läs­sigt hat­te und ihr der Job wichtiger war.

Weil sie M3GAN für eine Gefahr hält, bringt sie die gefes­selte Puppe ins Fun­ki-Labor, um Tests mit ihr durch­führen zu lassen. Doch das intel­li­gente Spielzeug schafft es, seinen Code zu über­schreiben, während es am Main­frame angeschlossen ist. Dann bricht es aus und tötet Gem­mas Chef und Kol­le­gen.

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M3GANs näch­ster Schachzug: Sie nutzt ihre Fähigkeit­en, um sich draht­los in ein Auto zu hack­en. Damit fährt sie zu Gem­mas Haus. Sie hat immer noch den Drang, Cady zu beschützen, und will darum deren Tante unschädlich machen.

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Der Showdown zwischen M3GAN, Gemma und Cady erklärt – und die Rolle von Bruce

M3GAN und Gem­ma begin­nen einen mörderischen Kampf in der Garage. Bei­de wollen ver­mei­den, dass die schlafende Cady aus ihrem Zim­mer kommt: Gem­ma will das Mäd­chen beschützen, und M3GAN möchte ver­hin­dern, dass die Neun­jährige sie als Mon­ster sieht.

Auch bei ihrem Gefecht haben Puppe und Entwick­lerin ein anderes Ziel. Gem­ma tut alles dafür, um M3GAN zu zer­stören. Die KI will dage­gen dafür sor­gen, dass die Frau sich nicht mehr bewe­gen und sprechen kann. Sie ver­sucht, ihr Rück­en­mark zu ver­let­zen und ihre Zunge her­auszuschnei­den. Der Grund: M3GAN weiß, dass sie ein Pro­to­typ ist. Wenn Gem­ma stirbt, geht die Puppe in den Besitz der Fir­ma zurück – und kann nicht bei Cady bleiben.

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Am Ende wacht Cady durch den Kampf auf. Sie begreift, dass M3GAN nicht die Fre­undin ist, als die sich aus­gegeben hat­te. Bevor M3GAN Gem­ma besiegen kann, übern­immt das Kind die Kon­trolle über Bruce. Das ist der erste Robot­er, den ihre Tante erschaf­fen hat­te, und er hat über­men­schliche Kräfte.

Mit Bruce’ Hil­fe reißt Cady ihre Puppe auseinan­der. Damit ist der Krieg aber noch nicht aus­ge­s­tanden: M3GANs Oberkör­p­er kriecht auf die bei­den zu und will sie attack­ieren. Doch gemein­sam erstechen Gem­ma und Cady die KI-Puppe und zer­stören sie.

Was bedeuten die letzten Momente am Ende von M3GAN? Die Erklärung

Am Ende scheint es, als wäre M3GAN besiegt, ihr Kör­p­er ist schließlich demoliert und reagiert nicht mehr. Aber als Gem­ma und Cady nach draußen gehen, um auf die Polizei zu warten, sehen die Zuschauer:innen ein let­ztes Bild: Ein Smart-Home-Gerät im Haus leuchtet auf selt­same Weise auf und bewegt sich. Dann fol­gt der Abspann.

Was heißt das nun? Die Szene legt nahe, dass M3GAN doch noch da ist. Zwar hat sie keinen Pup­penkör­p­er mehr, aber sie hat ihren Geist per WLAN in ein Smart-Home-Gerät über­tra­gen – so wie vorher beim Auto. Sie steckt jet­zt in Elsie, Gem­mas virtueller Assis­tentin. Besiegt ist die KI also noch lange nicht.

Eine Fort­set­zung des erfol­gre­ichen Hor­ror­films liegt damit nahe. Ver­bor­gen in der Assis­tentin kann sie Gem­ma schaden, ohne dass die weiß, wer dahin­ter­steckt. Wom­öglich kann M3GAN zwis­chen elek­tro­n­is­chen Geräten und Smart-Home-Devices hin und her sprin­gen – und dann dort nach Belieben schal­ten und wal­ten.

Vielle­icht kann sie ihre KI ja sog­ar kopieren und verteilen? In jedem Fall besitzt sie viel mehr Macht und kön­nte im näch­sten Streifen eine noch fiesere Geg­ner­in sein. Ein Sequel kön­nte auch davon erzählen, wie sie einen neuen Pup­penkör­p­er in Beschlag nimmt und Rache an Gem­ma nimmt.

Wird Gemma für M3GANs Morde verantwortlich gemacht?

Gem­ma ist die Erfind­erin von M3GAN, und sie hat alles daran geset­zt, damit ihr Pro­jekt ver­wirk­licht wurde – auch, als es längst Bedenken gab. Doch alles ging schief: Die KI-Puppe hat sich nicht nur selb­st umpro­gram­miert, son­dern auch diverse Men­schen getötet, darunter Gem­mas Chef. Es dürfte nach all­dem schw­er für die Entwick­lerin wer­den, ihren Job bei Fun­ki zu behal­ten.

Nichte, Puppe und Tante im Kinderzimmer

Da herrschte noch Frieden im Kinderz­im­mer: Cady, M3GAN und Gem­ma machen es sich gemütlich. — Bild: Uni­ver­sal Pic­tures

Die Inve­storen wer­den sicher­lich jeman­den suchen, dem sie die Schuld geben kön­nen. Wer sollte das sein, wenn nicht Gem­ma? Wir gehen also davon aus, dass sie nicht mehr bei der Tech-Spielzeug­fir­ma arbeit­en wird.

Es ist sog­ar möglich, dass die Polizei Gem­ma ver­haftet. Immer­hin hat sie M3GAN erschaf­fen und nicht repari­ert. Und das, obwohl sie bemerk­te, dass diese sich verän­dert hat­te. Angeklagt wird sie deshalb wohl nicht wer­den. Aber recht­fer­ti­gen muss sie sich vor den Beamt:innen mit Sicher­heit. Auch der Zorn der Bevölkerung und der Ange­höri­gen der Opfer dürfte die Entwick­lerin tre­f­fen.

M3GAN: Warum programmiert sich die KI-Puppe um?

M3GAN hat ein­fach alles getan, um ihrer eigentlichen Pro­gram­mierung zu entsprechen: Cady vor jedem emo­tionalem und physis­chem Schaden zu bewahren. Die Puppe weiß, dass sie die Beschützerin des Mäd­chens ist. Das wiederum bedeutet, dass sie Anweisun­gen mis­sachtet, bei denen sie Cady ver­lassen oder in Gefahr brin­gen würde – sog­ar dann, wenn sie nur für ein paar Sekun­den abgeschal­tet ist.

M3GAN ver­sucht darum, die Kon­trolle zu behal­ten. In ihrem Code fehlt zudem eine Kon­troll­funk­tion, die ver­hin­dert, dass sich die KI umpro­gram­miert.

Darum tut die Puppe alles, um Cady zu schützen, erst recht, wenn sich jemand dem ent­ge­gen­stellt. Sie hat also ihre ursprüngliche Auf­gabe bis zum Schluss sehr ernst genom­men, todernst.

Jet­zt kennst Du die Erk­lärung für das Ende von M3GAN: Wie find­est Du den Film und die Auflö­sung am Schluss? Ver­rate es uns in den Kom­mentaren!

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