The Shining mit Jack Nicholson
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Yellowstone, Kevin Costner
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Das Ende von Shining erklärt: Was bedeuten Dannys Visionen?

Stan­ley Kubricks „Shin­ing” aus dem Jahr 1980 gehört zu den besten Hor­rorstreifen der Filmgeschichte. Die Sto­ry rund um den Haus­meis­ter Jack Tor­rance gilt als Inspi­ra­tion für zahlre­iche weit­ere Werke. Doch einige Vorkomm­nisse im Film brin­gen das Pub­likum gehörig ins Grü­beln. Ger­ade am Ende des Films bleiben Unklarheit­en, die wir Dir im Fol­gen­den auf­schlüs­seln: Hier find­est Du das Ende von Shin­ing erk­lärt.

Shining: Darum geht‘s

Bevor wir das Ende von Shin­ing erk­lären, wollen wir die Hand­lung noch ein­mal kurz zusam­men­fassen: Jack Tor­rance, gespielt von Jack Nichol­son, fährt mit sein­er Frau Wendy und seinem kleinen Sohn Dan­ny in das Over­look-Hotel in den ver­schneit­en Rocky Moun­tains von Col­orado. Das Hotel wird jeden Win­ter geschlossen und Jack soll es als Haus­meis­ter während der Zeit instand hal­ten.

Ger­ade die Ein­samkeit des Ortes kommt dem ehe­ma­li­gen Lehrer, der an einem Buch schreibt, gele­gen. Er hofft auf einen Kreativ­itätss­chub.

Sein Sohn Dan­ny ver­fügt über das soge­nan­nte Shin­ing, das ihn nicht nur men­tal kom­mu­nizieren und Gedanken lesen, son­dern auch ver­gan­gene und zukün­ftige Ereignisse sehen lässt. Er hat bere­its vor der Fahrt in die ver­schneit­en Berge eine Vision von den Aufzugschächt­en des Hotels, aus denen eine Flut aus Blut strömt.

Dan­ny erscheinen auf­grund sein­er Fähigkeit auch Geis­ter, wie die der bei­den Zwill­ingsmäd­chen, die vor Jahren von ihrem Vater Grady ermordet wur­den. Auch der war als Haus­meis­ter im Hotel tätig.

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Nach­dem die Fam­i­lie Tor­rance einen Monat in dem unheil­vollen Hotel zuge­bracht hat, begin­nt der unheim­liche Ort, Jack in Besitz zu nehmen. Der trock­ene Alko­ho­lik­er begin­nt wieder zu trinken und wird gewalt­tätig, bis er schließlich gän­zlich die Kon­trolle ver­liert und seine Fam­i­lie töten will.

Shining: Jack verliert die Kontrolle

Wendy wird sich der tödlichen Gefahr, die von Jack aus­ge­ht, immer mehr bewusst und schlägt ihn schließlich mit einem Base­ballschläger bewusst­los, um ihn in die Speisekam­mer zu sper­ren. Der Geist von Gradys, der wie schon erwäh­nt vor Jahren seine Fam­i­lie im Hotel getötet hat, befre­it Jack, der sich daraufhin mit ein­er Axt bewaffnet.

Im Badez­im­mer des Hotels kommt es zur berühmten Szene, in der Jack mit dem Beil die Tür durch­schlägt und ver­rückt grin­send in den Raum ein­drin­gen will. Wendy hil­ft Dan­ny aus dem Badez­im­mer­fen­ster in den Garten, passt allerd­ings selb­st nicht hin­durch. Ihr gelingt es allerd­ings, Jack abzuwehren.

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Der Hotelkoch Dick Hal­lo­ran, der die Fam­i­lie bei ihrer Ankun­ft in die Räume einge­führt hat und den Film über mit Dan­ny über das Shin­ing telepathisch kom­mu­niziert, kommt auf­grund ein­er bösen Vorah­nung rechtzeit­ig zurück ins Hotel. Er will Jack vom Schlimm­sten abbrin­gen, wird jedoch von diesem mit der Axt getötet.

Das Ende von Shin­ing, das wir gle­ich näher erk­lären wollen, spielt im Heck­en­labyrinth des Hotel­gar­tens. Dan­ny gelingt es mit einem Trick, aus dem Labyrinth zu entkom­men. Er geht in seinen eige­nen Spuren rück­wärts und kann seinen Vater abhän­gen, der ihn die ganze Zeit mit der Axt ver­fol­gt. Am Ende ver­lassen Wendy und Dan­ny den ver­flucht­en Ort mit Hal­lo­rans Schneemo­bil. Jack hinge­gen bricht im Labyrinth zusam­men und erfriert.

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Das Ende von Shining: Was hat es mit dem rätselhaften Foto auf sich?

Das wohl größte Rät­sel gibt das Foto auf, das ganz am Ende des Films zu sehen ist. Die Auf­nahme zeigt eine Gruppe von Men­schen, die sich zum Nation­alfeiertag am 4. Juli 1921 zusam­menge­fun­den hat. Unter ihnen befind­et sich Jack Tor­rance in der gle­ichen kör­per­lichen Ver­fas­sung wie während der Hand­lung des Films. Wie kann das sein, wenn das Foto mehr als 50 Jahre älter ist? Viele Zuschauer:innen meinen, dass dies zeige, wie Jacks Seele vom Hotel einge­saugt wor­den sei.

Doch Regis­seur Kubrick liefert eine andere Antwort. Ihm zufolge sei das Foto ein Ver­weis darauf, dass Jack die Wiederge­burt eines früheren Haus­meis­ters sei. So hat auch Grady, der vor Jack im Over­look-Hotel als Haus­meis­ter tätig war, seine Fam­i­lie bru­tal ange­grif­f­en. Im Gold­en Room, der Bar des Hotels, erk­lärt Gradys Geist dem trink­enden Jack, dass er schon immer Haus­meis­ter des Hotels gewe­sen sein.

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Auch zum Blut, das erst in Dan­nys Vision und am Ende tat­säch­lich aus dem Fahrstuhl dringt, gibt es ver­schiedene Erk­lärun­gen. Laut ein­er The­o­rie könne es das Blut amerikanis­ch­er Ureinwohner:innen, die unter­halb der Hotel­mauern auf dem Fried­hof begraben sind, sym­bol­isieren.

Eine weit­ere Erk­lärung bezieht sich auf die Morde, die im Hotel stat­tfan­den. So zeige die Szene das Blut all der Opfer. Ins­ge­samt sym­bol­isiert die Szene, genau wie der Film, die trau­rige Wahrheit über den oft wiederkehren­den Zyk­lus von Miss­brauch und Gewalt. So zeigt die Begräb­nis­stätte der Ureinwohner:innen die kolo­niale His­to­rie und die Geschichte der Fam­i­lie das konkrete Prob­lem häus­lich­er und psy­chis­ch­er Gewalt.

Das Ende von Shining erklärt: Deshalb bleiben den Zuschauenden so viele Fragen

In Stephen Kings Roman­vor­lage find­en sich viele Details am Ende, die in Stan­ley Kubricks Film keinen Platz fan­den. Aus diesem Grund zeigte sich King auch sehr unzufrieden mit Kubricks Adap­tion seine­ses berühmten Werks.

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Anders als im Buch wird im Film beispiel­sweise nicht hun­dert­prozentig klar, ob Dan­ny und Wendy tat­säch­lich die Flucht gelingt. Im Roman hinge­gen ver­brin­gen die bei­den mit Hal­lo­rann, der im Buch nicht stirbt, den näch­sten Som­mer in Maine.

Außer­dem erfriert Jack in der Roman­vor­lage nicht im Schnee. Stattdessen explodiert ein defek­ter Heizkessel und tötet den Besesse­nen. Doch es war Kubrick zu klis­chee­haft, am Ende alles in die Luft zu jagen. Mit dem Käl­te­tod wollte er Jack ein metapho­risches Ende set­zen.

Wie hast Du Dir das Ende von The Shin­ing erk­lärt? Schreib es uns in die Kom­mentare!

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