Bild aus dem Disney-Film Cinderella
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Bild aus Son of Sam: Selbstporträt eines Mörders
Auf dem Bild zu Germany's next Topmodel 2026 ist Heidi Klum zu sehen, die vor einem violetten Hintergrund steht. Sie trägt ein beigefarbenes Outfit mit geknoteter Bluse und posiert mit einem selbstbewussten Lächeln. Ihr langes blondes Haar fällt locker über die Schultern, während sie die Hände in die Hüften stützt.

Horror pur – so grausam sind die Disney-Märchen in Wirklichkeit

Abge­tren­nte Zehen, zer­fleis­chte Großmüt­ter und blinde Prinzen: Einige Geschicht­en, die wir nur in der harm­losen Dis­ney-Vari­ante ken­nen, haben einen ziem­lich düsteren Ursprung. Wir ver­rat­en Dir, welche Märchen Du Deinen Kindern lieber nicht vor­lesen solltest.

Das kannibalische Rotkäppchen

Rotkäp­pchen hat es bei Dis­ney nicht zu ein­er Spielfil­madap­tion gebracht. Das kleine Mäd­chen, das seine Groß­mut­ter besucht, taucht aber dur­chaus im Dis­ney-Uni­ver­sum auf – und zwar fröh­lich sin­gend in ein­er Sil­ly Symphony.

Im Orig­i­nal stammt das Märchen von Charles Per­rault und wird auf das Jahr 1697 zurück­datiert. In sein­er Fas­sung tötet der Wolf die Groß­mut­ter und kocht sie auch noch. Das Fleisch serviert er Rotkäp­pchen zum Essen, sie trinkt dazu ein schönes Glas Rotwein, bei dem es sich in Wahrheit um das Blut ihrer Oma han­delt. Am Ende frisst der Wolf auch noch Rotkäp­pchen auf. Bon Appétit!

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Cinderella und die ausgepickten Augen

„Cin­derel­la” ist ein­er der schön­sten Dis­ney-Filme. Von der ursprünglichen Geschichte kön­nen wir das nicht behaupten. Als Lud­wig Bech­stein das Märchen 1812 ver­fasste, ging es ziem­lich blutig zu.

Um in Aschen­put­tels Schuh zu passen, schnei­den sich ihre Stief­schwest­ern Zehen und Fersen ab. Der Prinz heiratet sie natür­lich trotz­dem nicht, denn die Tauben wit­tern Blut im Schuh und schla­gen Alarm. In der Adap­tion der Gebrüder Grimm ereilt die Schwest­ern noch ein weit­eres schlimmes Schick­sal: Auf Cin­derel­las Hochzeit pick­en Tauben ihnen die Augen aus. Ein schönes Hochzeitsgeschenk.

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Schneewittchen und die Wildschweinleber

„Schnee­wittchen” war der erste Dis­ney-Car­toon in Spielfilm­länge. In der Geschichte bekommt es die Dis­ney-Heldin mit ein­er eifer­süchti­gen Stief­mut­ter zu tun – doch die ist nichts gegen ihr Pen­dant aus der Märchenvorlage.

Dort ver­langt die böse Hexe einen bluti­gen Beweis von dem Jäger, der Schnee­wittchen töten soll: Sie fordert ihn auf, dem Mäd­chen Herz und Leber her­auszuschnei­den, damit sie die Organe essen kann. Glück­licher­weise hat auch der Jäger im Märchen Mitleid mit Schnee­wittchen und jubelt der Hexe die Organe eines Wild­schweins unter.

Weniger idyl­lisch läuft im Orig­i­nalmärchen auch die Erweck­ung von Schnee­wittchen durch den Prinzen ab. Der küsst seine Prinzessin nicht wach, son­dern lässt den gläser­nen Sarg fall­en, in dem sie ruht, sodass das giftige Apfel­stück aus ihrem Hals springt. Zum krö­nen­den Abschluss wird die böse Stief­mut­ter bestraft, indem sie bei Schnee­wittchens Hochzeit in glühen­den Schuhen tanzen muss, bis sie tot umfällt. Was für ein Fest!

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Arielle und die abgeschnittene Zunge

Dis­neys Arielle gibt ihre Stimme im Tausch für men­schliche Beine ab. In der kinder­fre­undlichen Fas­sung sieht das so aus: Eine leuch­t­ende Kugel schwebt aus ihrer Kehle und sie kann anschließend fröh­lich loslaufen. In ein­er früheren Ver­sion des Märchens geht es deut­lich grausamer zu: Dort wird Arielle die Zunge abgeschnit­ten und jed­er Schritt mit ihren neuen Beinen verur­sacht der kleinen Meer­jungfrau Schmerzen, als würde sie über Scher­ben laufen.

Die Geschichte von der unglück­lichen Liebe ein­er Meer­jungfrau zu einem Men­schen wurde mehrfach erzählt. In früheren Fas­sun­gen des Märchens heiratet der Prinz nicht Arielle, son­dern eine andere Frau. Um wieder zurück ins Meer zu dür­fen, soll die kleine Meer­jungfrau ihn töten. Weil sie das nicht übers Herz bringt, stürzt sie sich ins Wass­er und wird zu dem Schaum auf den Wellen.

GigaTV Film-Highlights

Rapunzel und der blinde Prinz

Dis­ney hat mit „Rapun­zel – Neu ver­föh­nt” eine fröh­liche Kindergeschichte erschaf­fen, die wenig mit dem Orig­i­nal zu tun hat. Im Märchen der Gebrüder Grimm ist die böse Hexe, die Rapun­zel im Turm gefan­gen hält, äußerst mies drauf: Als sie erfährt, dass ein Prinz das Mäd­chen ret­ten will, schnei­det sie ihrer Gefan­genen die Haare ab und steigt selb­st in den Turm, um dem Prinzen aufzu­lauern. Der ist so geschockt von dem, was er am anderen Ende des Zopfes sieht, dass er zurück in die Tiefe stürzt.

Der Prinz lan­det in einem Dor­nen­busch – seine Augen wer­den so schlimm ver­let­zt, dass er for­t­an blind durch den Wald irrt. Immer­hin: In diesem Märchen gibt es ein Hap­py End. Rapun­zel lotst den Prinzen mit ihrer Singstimme zu sich und ihre Trä­nen heilen seine Wunden.

In der Dis­ney-Ver­sion stürzt der Prinz gar nicht erst vom Turm, son­dern beg­ibt sich mit der geflo­henen Rapun­zel auf eine aben­teuer­liche Reise. Eine Gemein­samkeit bleibt trotz­dem: Als er am Ende um sein Leben kämpft, heilt auch die Dis­ney-Prinzessin ihren Geliebten mit ein­er magis­chen Träne.

War Dir klar, dass die Vor­la­gen zu den Dis­ney-Märchen so grausam sind? Teile Deine Gedanken mit uns in den Kommentaren.

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