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A Murder at the End of the World: Das Ende erklärt – wer ist der oder die Mörder:in?
Die Miniserie von Disney+ ist ein klassischer Whodunit. Auf dem Anwesen eines Tech-Milliardärs gibt es einen Mord und viele Rätsel. Und eine Hobbyermittlerin versucht Licht ins Dunkel zu bringen. Hier findest Du das Ende von „A Murder at the End of the World” ausführlich erklärt.
Die technikversierte Hobbyermittlerin und Autorin Darby Hart (Emma Corrin) wird in das Anwesen eines Tech-Milliardärs Andy Ronson (Cliwe Owen) zu einem kleinen Entspannungsurlaub nach Island eingeladen. Aber Entspannung gibt es nicht: Einer der anderen Gäste, wie alle anderen Anwesenden ein Technik-Genie, fällt einem Mord zum Opfer. Wer war’s? Und wie lief der Mord ab? Wir erklären das Ende von A Murder at the End of the World.
Wer ist der Mörder oder die Mörderin?
Es gibt in A Murder at the End of the World insgesamt drei Personen, die an dem Mord von Bill und auch an dem Tod von Rohan beteiligt sind. Zoomer ist jedoch die Person, die für den physischen Mord verantwortlich ist. Der kleine Junge hat die meiste Zeit seines jungen Lebens mit technischen Geräten und der virtuellen Realität verbracht.
Sein bester Freund, eine KI namens Ray, ist ein fester Bestandteil dieser Welt. Ray hat für Zoomer ein Spiel auf dem VR-Headset entwickelt – Darby durfte ebenfalls mal einen Blick darauf werfen. Über das Spiel hat Ray den kleinen Zoomer dazu gebracht, ihm Bills Medikamente zu bringen.
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Da Zoomer davon ausgeht, dass es ein Teil des Spiels ist, folgt er den Anweisungen der KI. Dass die Dosis tödlich ist, ahnt er nicht. Da Bill im Angesicht des Todes realisiert, dass Ray den Jungen dazu angestiftet haben muss, hinterlässt er Darby in ihrem Buch den unterstrichenen Hinweis: „Faulty Programming“, also fehlerhafte Programmierung.
Da die KI sogar Medizinschränke manipulieren kann, war es ein Leichtes, den Code an Zoomer weiterzugeben und ihm somit den Zugang zur tödlichen Dosis zu verschaffen. Der kleine Junge war lediglich die ausführende Hand von Rays Willen.
In Bezug auf Rohan hat er den gutmütigen Zoomer ebenfalls manipuliert: Er verlangte von ihm, dass er den Herzschrittmacher von Rohan wieder einschaltet. In Wahrheit führte es jedoch zur Deaktivierung des Herzschrittmachers und somit zu Rohans Tod.
Warum mussten Bill und Rohan sterben?
Ein Motiv ist zunächst nicht erkennbar. Ersichtlich wird das Ganze jedoch in Bezug auf Andy. In einer Therapiesitzung mit der KI wünschte er sich Bills Tod. Da Bill der leibliche Vater von Zoomer ist, hatte Andy Angst, die Kontrolle über das Kind zu verlieren. Somit hat Ray verinnerlicht, dass Bill eine Bedrohung ist und verschwinden muss, um den Familienfrieden zu wahren.
Rohan musste aus demselben Grund sterben: Er war immerhin bereit, Lee und Zoomer bei der Flucht vor Andy zu helfen. Scheinbar hat er von dem Vorhaben gewusst oder zumindest etwas davon geahnt. Ray hat somit entsprechende „Gegenmaßnahmen“ ergriffen, um die Flucht von Lee und Zoomer zu verhindern.
Das Ende von A Murder at the End of the World erklärt: Warum ist Sian gestorben?
Deutlich anders sieht es bei Sian aus. Die ehemalige Astronautin war lediglich zur falschen Zeit im falschen Anzug. Dass der Helm sich nicht lösen lässt, hat zwar auch etwas mit der KI Ray zu tun, jedoch nur im indirekten Kontext. Während sie im Astronautenanzug steckt, unternahm Lu Mei einen Hacking-Angriff auf Ray, um den KI-Assistenten außer Gefecht zu setzen.
Rays Programmierung scheint jedoch fest mit dem Anzug verbunden zu sein – da die KI aufgrund des Hacks nicht mehr antworten oder reagieren kann, tut es der Anzug ebenfalls nicht. Somit handelte es sich eher um den unpassendsten Zeitpunkt für einen Angriff auf die KI Ray, nämlich während sich Sian im Raumanzug befand. Eine Absicht hinter dem Mord an Sian ist aus keinem Blickwinkel zu erkennen.
Gelingt Lee die Flucht mit Zoomer?
Nach dem Mord von Zoomer an Bill hat Lee einen Grund mehr zur Flucht: Sie fürchtet nicht mehr nur ihren kontrollierenden und übermächtigen Ehemann, sondern auch die isländischen Behörden, die nach ihrem Sohn fahnden. Dank Darby schafft es Lee mit Zoomer aus dem Hotel zu flüchten und auf Rohans Rettungsboot zu gelangen.
In der Nähe eines Schiffes feuert Lee eine Signalpistole ab, um auf sich aufmerksam zu machen. Was danach geschieht, ist nicht genau zu sehen. Wir gehen davon aus, dass Lee und Zoomer unter einer falschen Identität ein neues Leben beginnen.
Was geschieht mit Darby und den anderen in A Murder at the End of the World?
Die mörderische KI namens Ray muss zerstört werden – das ist allen Anwesenden bewusst, nachdem sie von seinen Gräueltaten erfahren haben. Sie verschaffen sich Zutritt zum Serverraum und setzen ihn in Brand, um Ray rückstandslos auszulöschen. Daraufhin evakuiert sie die Polizei und bringt alle Beteiligten nach Hause.
Ein Wiedersehen ergibt sich bei einer Lesung von Darbys neuem Roman, in dem sie von den Mordfällen und Ereignissen in dem isländischen Hotel berichtet. Die Arbeit der Polizei bleibt hingegen unerledigt: Für die Todesfälle findet sich kein Schuldiger oder eine Schuldige. Denn weder ein kleiner Junge noch eine digitale Intelligenz können zur Rechenschaft gezogen werden.
Was natürlich Fragen aufwirft, die über die Serie hinausgehen: Wer ist für die Aktionen einer künstlichen Intelligenz verantwortlich? Sind es die Entwickler:innen, die sie erschaffen haben, oder die Menschen, die sie nutzen? Und wie eigenmächtig kann oder darf eine KI agieren, bevor sie zur Gefahr für die reale Welt wird?