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Pixel 7a vs. Pixel 6a: So hat Google sein Smartphone verbessert
Nach Pixel 7 und Pixel 7 Pro kommt das a-Modell der Serie: Was bietet Googles Mittelklasse-Smartphone? Und in welchen Punkten ist es besser als sein Vorgänger? Das erfährst Du in unserem Vergleich: Pixel 7a vs. Pixel 6a.
Design: Das unterscheidet die Google-Handys
Auf den ersten Blick gibt es kaum Unterschiede beim Design der beiden a-Modelle von Google. Die eckige Gehäuseform und der markante Kamerabalken auf der Rückseite zeichnen das 7a und das 6a gleichermaßen aus.
Aber: Während beim 6a der Balken schwarz abgesetzt ist, ist er beim 7a in einer Matt-Variante des Gehäusefarbtons gehalten. Auch sonst hat Google bei der Farbgebung das Konzept geändert: Das 6a ist zweifarbig, hat also vorne und hinten einen jeweils anderen Farbton.
Damit räumt das neuere Handy auf: Es ist schlicht einfarbig. Das Pixel 7a gibt es in den Farben Hellblau, Koralle, Anthrazit und Weiß. Das Pixel 6a hat Google in die Farbkombinationen Hell-/Dunkelgrün, Hellgrau/Weiß und Grau/Anthrazit getaucht.
Das Pixel 7a ist etwas breiter, dafür aber minimal kürzer und dünner als sein Vorläufer (152 x 72,9 x 9,0 Millimeter statt 152,2 x 71,8 x 8,9 Millimeter). Mit 193,5 Gramm bringt das Google Pixel 7a außerdem mehr auf die Waage als das Pixel 6a (178 Gramm).
Pixel 7a vs. Pixel 6a: Display
Sowohl das Google Pixel 6a als auch das Pixel 7a haben ein 6,1 Zoll großes und flaches OLED-Display im 20:9-Format, das aus Gorilla Glass 3 besteht. Auch bei Auflösung (2.400 x 1.080 Pixel, FHD+), Pixeldichte (429 ppi), Kontrastverhältnis (1.000.000:1) und Farbtiefe (24 Bit) sind beide Geräte auf derselben Höhe.
Dennoch hat Google das Display des 7a verbessert: Es hat eine Bildwiederholfrequenz von 90 statt 60 Hertz wie das 6a. Damit reicht das 7a nicht an die Qualität der Displays in den Top-Smartphones mit 120 Hertz heran, zu denen etwa das Pixel 7 Pro zählt. Dennoch sollte das Display im Vergleich zum Vorgänger Bewegungen flüssiger darstellen.
Die Kameras im Vergleich
Den Kameras des Pixel 7a hat Google ein deutliches Upgrade verpasst – jedenfalls den Zahlen nach. Formal ist das Set-up unverändert: Beide Pixel-Handys haben jeweils drei Linsen an Bord, zwei im Balken auf der Rückseite, eine als Selfiekamera vorne.
Aber während die Hauptkamera des 6a mit 12,2 Megapixel auflöst, spendiert Google dem Nachfolger an dieser Stelle eine Auflösung von 64 Megapixel. Das klingt nach viel, aber das 7a nimmt keine 64-Megapixel-Bilder auf, sondern rechnet die Aufnahmen herunter: Die KI fasst jeweils vier Pixel zu einem Pixel zusammen („Binning”), das ergibt Fotos mit 16 Megapixel.
Google hat zudem einen größeren Bildsensor im 7a verbaut, was Bildrauschen vermeiden soll und somit die Fotoqualität verbessern dürfte. Bei der Ultraweitwinkellinse liegen 7a und 6a dicht beieinander: Das neue Modell löst mit 13 Megapixel auf, der Vorgänger mit 12 Megapixel. Die Frontkamera des 7a bietet eine Auflösung von 13 Megapixel, die des 6a nur eine von 8 Megapixel.
Auf eine Telelinse verzichten beide Pixel-Handys, dafür holen sie weiter entfernte Motive digital heran: mit dem sogenannten Super-Resolution-Zoom. Außerdem kannst Du mit beiden Geräten 4K-Videos aufnehmen – mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde (fps).
Pixel 7a vs. Pixel 6a: Prozessor und Speicher
Das Pixel 7a treibt der Google Tensor G2 an. Offenbar handelt es sich aber nicht um den Chipsatz, der auch im Pixel 7 und Pixel 7 Pro eingebaut ist. Denn Google setzt für den G2-Prozessor im 7a wohl auf ein anderes Packaging-Verfahren.
While researching for one of the Google Pixel 8 articles I found something interesting: it turns out that the Pixel 7a uses a different, possibly slightly worse version of the Tensor G2 than the Pixel 7! 🧵
— kamila 🏳️⚧️ 🌸 (@Za_Raczke) June 19, 2023
Durch den leicht veränderten Prozessor könnte das Pixel 7a langsamer und heißer laufen als die Schwestermodelle. Im Gegensatz zum Pixel 6a dürfte der Chip im Pixel 7a trotzdem ein Upgrade darstellen.
Im Pixel 6a werkelt die erste Generation des Google-Chips. Beide Prozessoren sorgten in Benchmark-Tests für eine ähnlich hohe Performance. Im Alltag dürften sich daher Bedien- und Arbeitstempo von 7a und 6a kaum spürbar unterscheiden. Der Tensor G2 ist allerdings ausdauernder, kann seine Leistung also über eine längere Zeit stabil halten.
Davon könntest Du profitieren, wenn Du das 7a gern ausgiebig zum Zocken benutzt. Dabei kommt Dir natürlich auch die verbesserte Bildrate zugute.
Zudem ist der Tensor G2 mit einer neuen – laut Google 60 Prozent schnelleren und 20 Prozent effizienteren – TPU (Tensor Processing Unit) ausgestattet. Diese verbessert das maschinelle Lernen – ohnehin eine Stärke der Pixel-Handys. Das könnte bedeuten, dass einige Kamera- und Software-Features besser funktionieren als auf dem Pixel 6a.
Eine weitere Verbesserung: Das Pixel 7a hat 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, das Pixel 6a nur 6 Gigabyte. Beim Gerätespeicher liegen beide Smartphones gleichauf: Pixel 7a und Pixel 6a bieten nur 128 Gigabyte Speicherplatz – und den kannst Du leider nicht per microSD-Karte erweitern.
Betriebssystem und Updates
Das Pixel 6a erschien zum Start im Sommer 2022 mit Android 12, das Pixel 7a hat ab Werk Android 13 an Bord. Google verspricht jeweils drei Jahre System-Updates, das Pixel 7a erhält also maximal Android 16. Sicherheitsupdates gibt es immerhin für fünf Jahre.
Apropos: Beide Pixel-Smartphones unterstützen das Dual-SIM-Feature. Sie bieten neben dem Einschub für eine physische SIM-Karte auch Platz für eine eSIM – eine digitale SIM-Karte.
Pixel 7a vs. Pixel 6a: Akku und Ladeleistung
Kleine Überraschung: Der Akku des 7a hat eine geringere Kapazität als der des 6a. Das neue Modell fasst lediglich 4.385, der Vorgänger 4.420 Milliamperestunden (mAh). Es ist aber unwahrscheinlich, dass dieser Umstand einen merklichen Unterschied bei der Ausdauer zur Folge hat.
Für beide Handys gibt Google eine Akkulaufzeit von 24 Stunden bei einem durchschnittlichen Nutzungsmix an. In der Praxis dürftest Du aber schon vor Ablauf eines kompletten Tages wieder zum Ladegerät greifen müssen.
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Beide Pixels kannst Du kabelgebunden mit bis zu 18 Watt aufladen. Einen Punkt hat das 7a seinem Vorgänger 6a beim Thema Strom jedoch voraus: Du kannst es auch kabellos laden.
Release und Preis
Das Pixel 6a erschien im Sommer 2022 und kostete zum Start knapp 460 Euro. Mittlerweile listet Google das Gerät für etwa 410 Euro (Stand: Juni 2023). Der Nachfolger, das Pixel 7a, ist seit Mitte Mai 2023 verfügbar und kostete zu seinem Release rund 510 Euro.
Das Fazit: Pixel 7a vs. Pixel 6a
Google komplettiert mit dem Pixel 7a seine 7er-Serie. Das Mittelklasse-Smartphone hat etliche Features der beiden Flaggschiffe Pixel 7 und Pixel 7 Pro. Dazu gehört in erster Linie Googles aktueller Tensor G2 – wenn auch offenbar leicht abgespeckt. Im Pixel 6a steckt hingegen der Google-Chipsatz der ersten Generation.
Und in einem weiteren wichtigen Punkt hat Google das 7a gegenüber dem 6a verbessert: Die Kameras des neuen a-Modells haben eine deutlich höhere Auflösung als die des Vorgängers. Der neue Chip in Verbindung mit den verbesserten Kameras lassen darauf schließen, dass das Pixel 7a bessere Fotos und Videos abliefert als das Pixel 6a.
Weitere Pluspunkte für das Pixel 7a: Du kannst es drahtlos laden; und das 90-Hertz-Display stellt bewegte Inhalte etwas geschmeidiger dar.
Pixel 7a vs. Pixel 6a: Die Specs im Vergleich
Im Folgenden listen wir die Ausstattung der beiden Smartphones nebeneinander auf. Links des Trenners findest Du die Werte für das Pixel 7a, rechts davon die Werte für das Pixel 6a. Wenn dort nur ein Wert steht, ist er bei beiden Modellen identisch.
- Display: 6,1 Zoll OLED, 2.400 x 1.080 Pixel, 90 Hertz | 6,1 Zoll OLED, 2.400 x 1.080 Pixel, 60 Hertz
- Hauptkamera: Zweifachkamera mit 64 und 13 Megapixeln | Zweifachkamera mit 12,2 und 12 Megapixeln
- Frontkamera: 13 Megapixel | 8 Megapixel
- Prozessor: Google Tensor G2 | Google Tensor
- Arbeitsspeicher: 8 Gigabyte | 6 Gigabyte
- Gerätespeicher: 128 Gigabyte
- Akkukapazität: 4.385 Milliamperestunden | 4.410 Milliamperestunden
- Betriebssystem: Android 13 | Android 12
- Preis: 510 Euro | 410 Euro