Lightning-Kabel vor schwarzem iPhone mit weißem Apple-Logo auf der Rückseite
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Mann schaut lächelnd auf sein Android-Smartphone.
Mann sitzt vor MacBook Pro und hat die Finger auf der Tastatur, im Display ist die featured-Homepage zu sehen.
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iPhone mit USB-C: Wann ist es so weit?

Du kannst Dein iPhone in Zukun­ft mit einem USB-C-Kabel laden. Denn das Europäis­che Par­la­ment hat mit großer Mehrheit für einen neuen Stan­dard ges­timmt. Was steckt dahin­ter und ab wann kannst Du mit einem neuen iPhone ein USB-C-Kabel nutzen? Erfahre hier alles Wichtige zur neuen Regelung.

Ab wann gibt es das iPhone mit USB-C?

Mit­tler­weile gibt es ein festes Datum, ab dem neue mobile Geräte in der Europäis­chen Union (EU) einen USB-C-Anschluss bieten sollen: Ende Dezem­ber 2024 ist es so weit. Als genaues Datum legt die EU den 28. Dezem­ber 2024 fest, berichtet unter anderem The Verge.

Alle Smart­phones, die ab diesem Datum neu auf den Markt kom­men, müssen also über einen USB-C-Anschluss ver­fü­gen.

Das entsprechende Gesetz sei nun veröf­fentlicht und somit for­mal bindend. Bis­lang stand als Zeitraum lediglich „Ende 2024” im Raum; mitunter war auch von „Herb­st 2024” die Rede.

Erfahrun­gen mit USB-C hat Apple bere­its, denn das 2018 erschienene iPad Pro hat eine USB-C-Schnittstelle.

Welches iPhone wird den neuen Anschluss haben?

Exakt ist das nicht zu beant­worten. Aus­ge­hend vom üblichen Rhyth­mus, mit dem Apple seine Smart­phones veröf­fentlicht, kön­nte Ende 2024 das iPhone 16 erscheinen. Zulet­zt kam das iPhone 14 auf den Markt. Es ist aber auch möglich, dass Apple zwis­chen­durch wieder ein s-Mod­ell als kleines Upgrade veröf­fentlicht, wie es in der Ver­gan­gen­heit regelmäßig der Fall war.

Allerd­ings datiert Apple den iPhone-Release nor­maler­weise auf Sep­tem­ber. In dem Fall kön­nte ein möglich­es 16er-Mod­ell vor dem Inkraft­treten des neuen Geset­zes – inklu­sive der zwei­jähri­gen Schon­frist – und daher noch mit dem Light­ning-Anschluss auf den Markt kom­men.

iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max: Die Pro-iPhones im Hands-on

Nach dieser Rech­nung würde das iPhone v0n 2025 das erste iPhone mit USB-C sein, denn in der Pressemit­teilung der EU heißt es: „Die neuen Vorschriften gel­ten nicht für Pro­duk­te, die vor dem Zeit­punkt der Anwen­dung auf den Markt gebracht wor­den sind.“

Es gebe aber bere­its Sig­nale aus Cuper­ti­no, dass Apple den Über­gangszeitraum nicht bis zum Let­zten auss­chöpfen wolle. Möglicher­weise sehen wir also bere­its 2025 ein neues iPhone mit USB-C-Anschluss. Davon geht zumin­d­est der Apple-Ana­lyst Ming-Chi Kuo aus, berichtet The Verge.

Wenn Apple sein iPhone nicht mit einem USB-Port ausstat­ten möchte, gäbe es aktuell noch eine Art Schlupfloch. Denn die EU-Vorschriften gel­ten bis­lang nur fürs kabel­ge­bun­dene Laden. Weil sich das kabel­lose Laden immer stärk­er durch­set­zt, heißt es in der Pressemit­teilung allerd­ings, dass „die Kom­mis­sion bis Ende 2024 die Inter­op­er­abil­ität­san­forderun­gen vere­in­heitlichen“ müsse.

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Warum soll das iPhone mit USB-C kommen?

Am 4. Okto­ber 2022 stimmte das Europäis­che Par­la­ment für eine neue Geset­zge­bung. Dem­nach sollen alle in der Europäis­chen Union (EU) verkauften Mobil­tele­fone zukün­ftig einen USB-C-Anschluss haben.

Das würde bedeuten, dass Du auch Dein iPhone per USB-C kabel­ge­bun­den laden kannst, wenn Apple weit­er­hin im europäis­chen Markt aktiv sein möchte – wovon auszuge­hen ist, denn der EU-Markt zählt für Apple zu den lukra­tivsten.

Der maßge­bliche Grund für die Entschei­dung ist umwelt­be­zo­gen, heißt es. Je mehr Geräte mit densel­ben Kabeln kom­pat­i­bel sind, desto weniger Elek­troschrott entste­ht, so der Gedanke. Laut EU-Pressemit­teilung lan­den jährlich rund 11.000 Ton­nen entsorgter und unbe­nutzter Ladegeräte auf dem Müll.

Darüber hin­aus wäre ein ein­heitlich­er Anschluss deut­lich kun­den­fre­undlich­er.

Welche Vorteile bringt USB-C für das iPhone?

Mit einem USB-C-Anschluss am iPhone kön­nte Apple die kabel­ge­bun­dene Über­tra­gungs­geschwindigkeit für Dat­en deut­lich erhöhen. So sind mit USB-C 3.2 oder Thun­der­bolt 3.0 etwa Geschwindigkeit­en von bis zu 40 Giga­bit pro Sekunde möglich.

Allerd­ings kön­nte es sein, dass Apple dieses Fea­ture den Pro-Mod­ellen vor­be­hält. Der Ana­lyst Ming-Chi Kuo beispiel­sweise geht davon aus, dass nur die Pro-Mod­elle USB-C 3.2 erhal­ten wer­den. Die Basis­mod­elle des ersten iPhones soll Apple dem­nach lediglich mit USB-C 2.0 ausstat­ten.

Neben der Dat­en-Über­tra­gungs­geschwindigkeit kön­nte USB-C auch ermöglichen, den Akku schneller aufzu­laden. Es wird sich zeigen, wann und für welche iPhone-Mod­elle Apple die neuen Vor­gaben umset­zt.

Welche anderen Geräte sind von dem Gesetz betroffen?

Der ein­heitliche USB-C-Anschluss gilt nicht nur für das iPhone und andere Smart­phones. Auch elek­tro­n­is­che Geräte wie Tablets, Tas­taturen und Mäuse sowie Kopfhör­er sind davon betrof­fen.

Eine Aus­nah­meregel gilt für Lap­tops. Zwar fall­en sie auch unter die neue Geset­zge­bung, doch die Schon­frist ist länger – Lap­tops müssen kabel­ge­bun­denes Laden per USB-C erst ab dem Früh­jahr 2026 ermöglichen.

Wie find­est Du die Entschei­dung, dass iPhones und Co. mit USB-C aus­ges­tat­tet wer­den? Ver­rate uns Deine Mei­n­ung gerne in einem Kom­men­tar!

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