Junge Frau nutzt ihr Android-Smartphone mit Notch.
Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
iPad Pro mit Stift
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Android P: Google kündigt Richtlinien zum Umgang mit der Notch an

Eine Lücke im Trend: Seit ver­gan­genem Jahr kom­men immer mehr Smart­phones auf den Markt, die am oberen Dis­playrand eine Einker­bung, die soge­nan­nte Notch, besitzen. Jet­zt hat Google kurz vor dem finalen Launch von Android P eine Rei­he von Richtlin­ien dazu veröf­fentlicht.

Die fol­gen­den Grund­sätze richt­en sich sowohl an Smart­phone-Her­steller als auch App-Entwick­ler und leg­en zum Beispiel fest, wo an einem Android-Gerät eine Notch auf­tauchen darf. Google will mit den Richtlin­ien laut eigen­er Aus­sage dafür sor­gen, das Erleb­nis der Nutzer so opti­mal wie möglich zu gestal­ten. Außer­dem soll die App-Kom­pat­i­bil­ität mit der Notch gewährleis­tet wer­den. Google möchte so anscheinend auch ver­hin­dern, dass Drit­ther­steller allzu spezielle Kon­fig­u­ra­tio­nen auf den Markt brin­gen – das würde logis­cher­weise die Arbeit von App-Entwick­lern erschw­eren.

Für Hersteller: Höchstens zwei Einkerbungen pro Smartphone  

So stellt Google klar, dass Her­steller pro Dis­playrand nicht mehr als eine Notch imple­men­tieren dür­fen. Die seitlichen Rän­der der Smart­phones sind sog­ar vol­lkom­men Tabu. Im Klar­text heißt das, dass Her­steller poten­tiell zwei Notch­es ver­bauen kön­nten: Eine am oberen Rand, eine am unteren.

Die Regel klingt zunächst etwas selt­sam, da bis­lang kein Smart­phone mit ein­er Einker­bung am unteren Dis­playrand auf den Markt gekom­men ist – es wurde in der Ver­gan­gen­heit jedoch schon ein der­ar­tiges Konzept vorgestellt. Die Richtlin­ien richt­en sich außer­dem nicht an alle Her­steller: Sie gel­ten lediglich für Hard­ware-Entwick­ler, die den Google Play Store unter­stützen.

Laut Google gibt es inzwis­chen übri­gens 16 Smart­phones von elf Her­stellern, die eine Notch besitzen – Ten­denz steigend. Zulet­zt kamen Gerüchte auf, dass das Google Pix­el 3 XL eine solche Einker­bung haben wird. Der Launch des Geräts ist für Okto­ber 2018 geplant.

Junge Frau hält ein Smartphone mit Notch in der Hand.

16 Smart­phone-Mod­elle sollen laut Google aktuell eine Notch besitzen.

Für App-Entwickler: Die Notch muss nicht zwingend eine Rolle spielen

Die Richtlin­ien für App-Entwick­ler sind dage­gen weniger „strikt“. Vielle­icht auch deshalb, weil sie die Notch nicht zwin­gend beacht­en müssen: Im Ver­tikal-Modus habe die Lücke laut Google keine Auswirkung auf die App, es seien also keine Mod­i­fika­tio­nen nötig. Das ist auch im hor­i­zon­tal­en Modus der Fall, da die die meis­ten Anwen­dun­gen erst dort begin­nen, wo die Lücke aufhört.

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Möcht­en Entwick­ler trotz­dem, dass ihre App die Notch inte­gri­ert, soll­ten sie darauf acht­en, dass bei der Einker­bung keine wichti­gen Ele­mente zu sehen sind – als Beispiel bringt Google hier seine eigene Google Maps-Anwen­dung: Die Notch würde einen Teil der Karten verdeck­en, was dann wiederum die Nutzer­erfahrung ver­schlechtert.

Kannst Du den Notch-Trend nachvol­lziehen oder find­est Du die Einker­bung über­flüs­sig? Wir freuen uns auf Deine Rück­mel­dung.

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