Den Hirsch, ein Wildtier, fotografieren.
Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
Mann nutzt Karten-App auf dem Smartphone.
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Wildtierfotografie: Tipps für gelungene Aufnahmen

Um Wildtiere wie Hirsche oder Rehe fotografieren zu kön­nen, ist mehr nötig als nur das Drück­en des Kam­er­aaus­lösers. Wir geben Dir grundle­gende Tipps zum The­ma Wildtier­fo­tografie, die dafür sor­gen sollen, dass Du am Ende das beste Bild im Kas­ten hast.

Mache Dich mit Deiner Ausrüstung vertraut

Einiger­maßen gute Wildtier­bilder kön­nen auch mit aktuellen Smart­phones gelin­gen. Auf fea­tured haben wir Dir schon einige Mod­elle mit fähi­gen Kam­eras vorgestellt, darunter das Huawei Mate 20 Pro, das Sam­sung Galaxy Note9 und das Google Pix­el 3 XL.

Ger­ade beim Fotografieren in der Wild­nis reicht die Smart­phone-Kam­era aber nicht immer aus. Über­legst Du also, Dir pro­fes­sionelle Aus­rüs­tung zuzule­gen, soll­test Du Dich vor­ab genau darüber informieren, welch­es Gerät sich für Dein Vorhaben eignet. Viele nutzen dig­i­tale Spiegel­re­flexkam­eras (DSLR), die als robust und zuver­läs­sig gel­ten. Die meis­ten davon ver­fü­gen über einen automa­tis­chen Fokus, der in der Wildtier­fo­tografie hil­fre­ich ist, da Du oft schnell knipsen musst. Der Nachteil: Die Kam­eras sind im Gegen­satz zum Smart­phone groß und schw­er. Und je pro­fes­sioneller das Mod­ell, umso teur­er wird der Spaß.

Für das Fotografieren aus der Ferne wer­den auch mal Super­zoom-Kam­eras emp­fohlen. Für die Wildtier­fo­tografie sind diese Mod­elle jedoch weniger geeignet: Beson­ders bei einem hohen Bren­nwert­bere­ich lei­det näm­lich die Bildqual­ität. Eine bessere Alter­na­tive sind Sys­temkam­eras, die meis­tens klein und han­dlich sind. Zudem sind sie leis­er, da es keinen soge­nan­nten Spiegelschlag gibt. Dieser tritt auf, sobald Du den Spiegel der Spiegel­re­flexkam­era nach oben klappst, um ein Foto aufzunehmen. Dieses Prob­lem gibt es bei Sys­temkam­eras nicht. Dafür ver­fü­gen sie aber auch über einen langsameren Aut­o­fokus, was ger­ade bei schnell fliegen­den Objek­ten wie Vögeln prob­lema­tisch sein kann.

Junge Frau knipst das Foto eines Elefanten mit ihrer Kamera.

Die richtige Aus­rüs­tung ist in der Wildtier­fo­tografie entschei­dend.

Egal, für welche Kam­era (oder welch­es Smart­phone) Du Dich entschei­dest: Neben einem Sta­tiv, das die Auf­nahme sta­bil­isiert, sind auch genü­gend Akku und Spe­ich­er entschei­dend. Schließlich wäre es schade, wenn mit­ten­drin der Saft aus­ge­ht oder vor lauter Bildern kein Platz mehr im Geräte­spe­ich­er beziehungsweise auf der SD-Karte ist.

Zusatz-Tipp: Mache Dich auf jeden Fall mit den Ein­stel­lun­gen Deines Geräts ver­traut. Bist Du erst draußen in der Natur, hast Du keine Zeit, Dich durch Benutzer­an­leitun­gen zu wühlen. Bevor Du startest, soll­test Du alle Kam­er­a­funk­tio­nen genau ken­nen.

Grundlegende Tipps für die Wildtierfotografie: Sei schnell und hab Geduld

Da das Ver­hal­ten von Wildtieren nicht vorherse­hbar ist, musst Du Deine Kam­era immer bere­i­thal­ten und ein wenig Geduld zeigen – die Tiere kom­men schließlich nicht ein­fach aus dem Wald, nur weil Du am Weges­rand mit der Kam­era stehst. Und es gibt einen weit­eren Grund, warum Du die Kam­era nicht zwis­chen­durch in die Tasche steck­en soll­test: Du musst im richti­gen Moment schnell genug sein. Wenn plöt­zlich ein Wildti­er Jagd auf seine Beute macht, lässt es sich nicht Zeit, bis Du Deine Kam­era aus der Tasche gekramt hast.

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Video: Youtube / Benjamin Jaworskyj

Über die Suche nach dem Motiv

Am besten entschei­dest Du Dich vorher, nach welchen Tieren Du Auss­chau hal­ten willst. Informiere Dich, zu welchen Uhrzeit­en sie aktiv sind und welche Beute sie bevorzu­gen, falls Du sie während der Jagd aufnehmen willst. Auch ort­skundi­ge Führer, Jagdpächter oder Förster sind ein guter Anlauf­punkt, da sie sich im Gebi­et gut ausken­nen und wis­sen, wo welche Wildtier­arten zu find­en sind.

Bleib ruhig & wahre die Distanz

Du bist mit Dein­er Kam­era bewaffnet und ent­deckst jet­zt ein möglich­es Motiv vor Dein­er Linse? Dann bleibe auf jeden Fall ruhig und halte ein wenig Dis­tanz. Wildtiere sind in der Regel schreck­haft und laufen davon, sobald Du ihnen zu nahekommst. Entwed­er bleib­st Du ste­hen oder set­zt Dich auf den Boden, wobei Du bei let­zterem darauf acht­en soll­test, leise zu sein. Auch Geräusche kön­nen Wildtiere ver­schreck­en.

Achte zudem auf die Bildgestal­tung: Je har­monis­ch­er und ansprechen­der das Endergeb­nis, umso bess­er. Am besten hältst Du schon vor der Auf­nahme Auss­chau nach Orten, die einen schö­nen Hin­ter­grund für Deine Bilder ergeben. Beson­ders gut sehen am Ende übri­gens Wildtier­fo­tos auf Augen­höhe aus – das Fotografieren von zu weit oben oder unten wirkt mitunter weniger überzeu­gend.

Zusammenfassung

  • Besorg Dir vor dem Aus­flug in die Natur die richtige Kam­era und mache Dich mit ihren Ein­stel­lun­gen ver­traut.
  • Auch mit dem Smart­phone lassen sich gute Wildtier­fo­tos knipsen.
  • Alter­na­tiv bieten sich Sys­temkam­eras oder Spiegel­re­flexkam­eras an.
  • Dein Smart­phone oder Deine Kam­era sollte in jedem Fall über genü­gend Akku und Spe­icherka­paz­ität für Deine Bilder ver­fü­gen.
  • Halte Deine Kam­era immer griff­bere­it, damit Du das Foto schnell aufnehmen kannst.
  • Mache Dich mit Dein­er Umge­bung und den dort leben­den Wildtieren ver­traut.
  • Fotografiere auf Augen­höhe für beson­ders schöne Auf­nah­men.

Hast Du noch weit­ere Tipps für ange­hende Wildtier­fo­tografen? Ver­rate sie uns gerne in einem Kom­men­tar.

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