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Wie viel Datenvolumen verbrauchen Netflix, YouTube und Spotify? Ein Überblick
Filme, Serien, Clips, Songs oder Podcasts kannst Du selbstverständlich schon längst auf dem Smartphone genießen. Stellt sich die Frage, wie viel Datenvolumen verbraucht zum Beispiel Spotify oder Netflix pro Stunde. Wir erklären, wie viel die Anbieter benötigen und zeigen Dir außerdem, wie Du den Verbrauch senken kannst.
Wovon ist der Verbrauch überhaupt abhängig?
Ob Streamingservices oder andere Videoportale: Auch unterwegs sind der nächste Clip oder die Lieblingsplaylist nur wenige Klicks entfernt. Immer bessere Smartphones sorgen dazu dafür, dass diese Entwicklung wohl nicht so bald enden wird. Stattdessen gibt es die Inhalte mittlerweile auch auf dem kleineren Screen in optimaler Bildqualität. Genau das kann allerdings auch zum Problem werden – schließlich sorgt manchmal das begrenzte Datenvolumen für ein böses Erwachen.
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Denn die unterschiedlichen Plattformen senden zum Teil ziemlich viele Daten. Das gilt gerade dann, wenn Du die bestmöglichen Einstellungen gewählt hast, das Bild und/oder der Ton besonders hochwertig sein soll. Mit der Nutzungsdauer steigt auch der Datenverbrauch. Vor allem wenn Du gerade nicht im WLAN eingeloggt bist, solltest Du Deine Ansprüche ab und zu herunterschrauben. Aber wie viel Datenvolumen zieht Netflix zum Beispiel überhaupt? Wir erklären es Dir.
Wie viel Datenvolumen verbraucht Netflix?
Der US-amerikanische Streaming-Gigant bietet Dir zahlreiche Optionen, um das Sehvergnügen noch deutlich zu erhöhen. Natürlich macht ein Blockbuster in 4K-Qualität noch einmal bedeutend mehr her, in einer Stunde verbraucht Netflix so aber auch bis zu 3 Gigabyte. Je nach Vertrag kann das zu einem sehr kurzen Filmvergnügen führen. Wenn Du also nicht über eine Flatrate verfügst, lohnt es sich, auf der langen Bahnfahrt auf eine etwas dezentere Wiedergabe zu setzen.
Damit Netflix nicht so viel Datenvolumen zieht, bietet das Unternehmen vier verschiedene Einstellungen für den Verbrauch:
- Automatisch: Wählst Du die Option „Automatisch“ versucht die App, Dir eine möglichst ausgewogene Mischung auszuliefern. Filme und Serien sollen so zwar einerseits eine gute Bildqualität haben, andererseits wird aber auch Dein Datenverbrauch im Auge behalten. Als Richtwert gibt die Plattform selbst einen ungefähren Verbrauch von einem Gigabyte pro vier Stunden an.
- Nur WLAN: Diese Option unterbindet das Streaming, sofern Du nicht in einem WLAN eingeloggt bist. Dein mobiles Datenvolumen wird dadurch also nicht belastet, Du kannst aber auch unterwegs nicht über das Internet streamen.
- Daten sparen: Dies ist die Option, mit der Netflix nicht so viel Datenvolumen zieht. Der Verbrauch liegt bei einem Gigabyte pro sechs Stunden. Hier ist allerdings auch die Wiedergabequalität sehr niedrig.
- Maximaler Verbrauch: Diese Einstellung lohnt sich nur, wenn Du über einen Flatrate-Vertrag verfügst. Netflix wählt dabei immer die bestmögliche Wiedergabe, die für einen Titel möglich ist. Je nach Qualität, Endgerät und Netzwerk kann das 1 Gigabyte in nur 20 Minuten oder sogar noch mehr kosten.
Amazon Prime Video: Wie hoch ist der Datenverbrauch?
Der Datenverbrauch bei Amazon Prime Video hängt von verschiedenen Faktoren ab und unterscheidet sich dabei nicht groß von Netflix. In Bezug auf die Videoqualität bietet Amazon Prime Video verschiedene Optionen, darunter “Gut”, “Besser” und “Am besten”. Der Datenverbrauch variiert entsprechend, denn nicht immer stehen HD- oder UHD-Qualität zur Verfügung.
- Gute Qualität: Ungefähr 0,38 Gigabyte pro Stunde
- Bessere Qualität: Zwischen circa 0,86 und 1,5 Gigabyte pro Stunde
- „Am besten“ Qualität: Zwischen 1,1 und 6,9 Gigabyte (bei HD) pro Stunde
Wichtig zu beachten: Diese Daten dienen nur als Richtwerte, die je nach Einstellungen und Inhalten variieren. Möchtest Du den Datenverbrauch reduzieren, bietet Amazon Prime Video auch die Möglichkeit, die Videoqualität manuell anzupassen oder den automatischen Modus zu wählen, der sich an die Netzwerkbedingungen anpasst. Durch die Auswahl einer niedrigeren Videoqualität kannst Du den Datenverbrauch reduzieren, insbesondere wenn Du ein begrenztes Datenvolumen hast oder über eine mobile Datenverbindung streamst.
Wie viel Datenvolumen verbraucht YouTube?
Auch wie viel Datenvolumen YouTube verbraucht, hängt sehr stark von der Wiedergabequalität ab. Diese kannst Du bei den einzelnen Videos über das Zahnrad unter dem Video selbst einstellen. Die Bandbreite ist dabei gewaltig. Von 144p bis 1.080p HD können viele Videos abgespielt werden. Dementsprechend ändert sich allerdings auch der Verbrauch. Je nach Einstellung liegt dieser zwischen 180 Megabyte und fast 2 Gigabyte pro Stunde.
Auch hier steht Dir eine automatische Variante zur Verfügung, mit der die Plattform sich an die Gegebenheiten anpasst und so eine möglichst ausgewogene Wiedergabe anbietet. Guckst Du bei einem Video aber sowieso nur mit einem Auge hin, lohnt vielleicht auch der manuelle Wechsel zu einer geringeren Qualität.
Möchtest Du über YouTube lediglich Musik streamen, ist der Datenverbrauch noch einmal deutlich geringer. Es gibt drei verschiedene Optionen: Auf der niedrigsten Stufe liegt der Verbrauch in etwa bei 20 Megabyte pro Stunde, auf der mittleren Stufe bei 55 Megabyte und in bester 256 Kilobit Qualität solltest Du 110 Megabyte für 60 Minuten einrechnen.
Wie viel Datenvolumen verbraucht Spotify?
Ganz ähnlich sieht es bei anderen Portalen für Musik und Podcasts aus. Im Vergleich zu Videodiensten benötigen diese deutlich weniger Volumen. Trotzdem gibt es qualitative Unterschiede. Möchtest Du den optimalen Sound, kostet das am Ende zumindest ein wenig mehr Datenvolumen. Bei Spotify und seinen Alternativen kannst Du zwischen 100 und 250 Megabyte pro Stunde rechnen. Das reicht also im Normalfall auch für längere Fahrten problemlos aus.
Ob Dir die schlechtere Wiedergabe überhaupt auffällt, hängt auch von der Qualität Deiner Kopfhörer ab. Hier haben wir für Dich Nothing Ear (2) mit den AirPods Pro 2 verglichen.