Tipps & Tricks
Schmuck fotografieren: Diese Tipps sorgen für gute Aufnahmen
Möchtest Du Schmuck fotografieren, solltest Du einiges beachten – besonders dann, wenn Du Halskette & Co. bei eBay zum Verkauf präsentieren möchtest. Mit diesen Tipps gelingen Dir prunkvolle Aufnahme.
Verwende die richtige Ausrüstung
Damit der Schmuck möglichst gut auf Deinen Fotos aussieht, braucht es zunächst einmal die richtige Ausrüstung: Du kannst inzwischen auch mit dem Smartphone gut fotografieren – Spiegelreflex-, Kompakt oder Systemkameras sind für Nahaufnahmen jedoch weiterhin prädestiniert. Falls Du eine Profi-Kamera verwendest: Stelle sicher, dass sie über ein Makroobjektiv mit einer Brennweite von 60 Millimeter oder höher verfügt.
Auch ein kleines Tischstativ benötigst Du in jedem Fall, um verwackelte Aufnahmen zu vermeiden. Achte beim Aufstellen jedoch darauf, dass das Stativ keine Schatten auf Deine Schmuckstücke wirft. Auch Reflexionen im Schmuck solltest Du vermeiden.
Sorge für das richtige Licht
Neben der Kamera benötigst Du für die Aufnahmen das richtige Licht: Am besten fotografierst Du den Schmuck mittags oder nachmittags, damit so viel Licht wie möglich in den Raum kommt. Allerdings solltest Du weniger auf „hartes“ Licht setzen, da sonst vielleicht Kratzer und andere Beschädigungen am Schmuck auf den Bildern zu sehen sind. Hier hilft zwar im Notfall die Nachbearbeitung mit Photoshop & Co. aus – bessere Bedingungen für das Shooting schaffen jedoch zum Beispiel Lichtzelte.
Du möchtest für Deine Aufnahme nicht extra neues Equipment besorgen? Dann nutze alternativ einfach das natürliche Sonnenlicht: Stelle Dein Set in der Nähe des Fensters auf.
Kreiere das richtige Setting
Damit auf Deinen Fotos der Schmuck im Vordergrund steht, sollte so wenig wie möglich darüberhinaus zu sehen sein. Am besten ist ein neutraler, vielleicht auch weißer Hintergrund, den Du zum Beispiel mithilfe von Papier errichten kannst. Profis setzen auf weiße Holz- oder Plexiglasplatten, da diese der Hitze von Lampen & Co. besser widerstehen.
Damit Dein Schmuck trotzdem nicht völlig allein im Bild ist: Je nach Farbe der Stücke könntest Du den Schmuck mit einem gleichfarbigen Objekt kombinieren – zum Beispiel einem Halstuch. Fotografierst Du die Stücke dagegen an einer Person, sollte ihre Kleidung möglichst wenig davon ablenken.
Video: Youtube / Ruediger Schestag
Finde die richtige Kameraeinstellung
Sobald Set und Licht perfekt sind, kann es an die Aufnahmen gehen: Am besten spielst Du zu Beginn ein wenig mit den Funktionen Deiner Kamera, um die richtige Einstellung zu finden. Der Blendenwert sollte mindestens bei 4,5 liegen. Je größer die Blende, umso besser: Bei f/11 stellst Du sicher, dass der Schmuck mit all seinen schönen Details zu sehen ist. Schalte auch den Autofokus aus, damit Du keine Schwierigkeiten mit der Tiefenschärfe bekommst.
Passe gegebenenfalls Belichtungszeit und ISO-Wert an, damit die Bilder nicht überbelichtet sind. Auch der Weißabgleich muss vorher eingestellt werden, um eine möglichst gute Aufnahme zu erreichen. Das Gute: Features wie ISO-Wert und Weißabgleich lassen sich inzwischen sogar bei aktuellen Smartphone-Kameras anpassen.
Speichere Deine Fotos im RAW-Format ab
Falls Du eher zu Handy statt DLSR-Kamera für die Fotos greifst: Geräte wie das Google Pixel 3 können Aufnahmen im RAW-Format abspeichern. Von dieser Möglichkeit solltest Du Gebrauch machen. RAW-Bilder sind bei der Nachbearbeitung ein Vorteil, da damit viel mehr möglich ist als mit einer einfachen JPEG-Datei. RAW-Fotos benötigen jedoch deutlich mehr Speicher – stelle also sicher, dass genügend Platz auf Deinem Gerät vorhanden ist.
Bearbeite die Aufnahmen nachträglich
Je professioneller Deine Bilder werden sollen, umso dringender wird eine Nachbearbeitung. Die beste Software für diesen Zweck haben wir Dir bereits auf featured näher vorgestellt. Gut ist, dass nicht alle Top-Programme kostenpflichtig sind. Auch Gratis-Softwares wie RawTherapee oder GIMP bieten eine Vielzahl an Funktionen – zum Beispiel für Kontrast, Sättigung, Helligkeit und Rauschfilter.
Zusammenfassung
- Um Schmuck zu fotografieren, benötigt es die richtige Ausrüstung.
- Neben der Kamera zählt dazu auch ein kleines Stativ.
- Sorge für die richtigen Lichtverhältnisse.
- Falls das natürliche Licht nicht ausreicht oder zu hart wirkt, tut es auch ein Lichtzelt.
- Sorge für einen neutralen Hintergrund, der so wenig wie möglich vom Schmuck ablenkt.
- Experimentiere mit den Einstellungen Deiner Kamera, um ISO-Wert, Weißabgleich und Belichtungszeit korrekt einzustellen.
- Speichere Deine Fotos im RAW-Format ab, das erleichtert die Nachbearbeitung.
- Für diese muss es übrigens nicht immer teure Software sein.
- Auch kostenlose Programme wie RawTherapee oder GIMP bieten viele Möglichkeiten.
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