Buch liegt im Herbst auf einem Tisch.
Frau schaut auf ihr iPhone
eine frau telefoniert

Bookstagram & Booktube: So teilst Du Deine Leidenschaft fürs Lesen

Die eige­nen Büch­er gekon­nt in Szene set­zen: Während auf Insta­gram schon aber­tausende solch­er Fotos mit dem Hash­tag #Book­sta­gram geteilt wur­den, find­et etwas ähn­lich­es in Form des soge­nan­nten Book­tube auf YouTube statt. Wir stellen Dir die bei­den Phänomene vor und ver­rat­en Dir als Ein­steiger, wie Du selb­st mit Deinen Büch­ern bei Insta­gram und YouTube durchstartest.

Bookstagram: Das Instagram-Mekka für Bücherwürmer

Nerdi­ge Lese­brille, ein schönes Buch­cov­er und eine Tasse Tee: Wenn Du auf Insta­gram nach neuen Inhal­ten stöberst, wirst Du wahrschein­lich min­destens ein­mal auf Büch­er-Fotos gestoßen sein. Unter dem Hash­tag #Book­sta­gram teilen pro Tag zahlre­iche Nutzer ihre Lei­den­schaft für Lit­er­atur mit der Insta­gram-Com­mu­ni­ty. Über 24,7 Mio. Beiträge wur­den dazu bis­lang (Okto­ber 2018) veröf­fentlicht – und die Zahl wächst.

Mit­tler­weile geht es nicht mehr nur darum, ein nettes Cov­er abzu­fo­tografieren: Auch der gestal­ter­ische Gesamt-Aspekt der Bilder ist bedeut­sam. Die Werke wer­den daher fast immer mit anderen Objek­ten in Szene geset­zt – von Kissen über Lese­brillen bis hin zum eige­nen Stubenkater. Bei den Büch­ern selb­st han­delt es sich oft nicht um Sach­lit­er­atur: Stattdessen ste­hen fik­tionale Werke im Vorder­grund – also Krim­is, Sci­ence-Fic­tion-Romane, Fan­ta­sy-Geschicht­en & mehr.

Für Dich und andere Fol­low­er sind die Beiträge nicht nur schön anzuse­hen: Wenn Du auf der Suche nach einem guten Buch bist, find­est Du unter dem Hash­tag #Book­sta­gram die nötige Inspi­ra­tion. Auch Ver­lage sind auf den Trend aufmerk­sam gewor­den und nutzen das soziale Net­zw­erk, um ihre Werke zu bewer­ben. Seit Kurzem gibt es mit dem Buch­blog-Award sog­ar einen Preis für die besten Buch-Blogger.

Diese fünf Bookstagram-Accounts solltest Du kennen

So setzt Du Deine Bücher auf Instagram in Szene

Auch Du möcht­est Deine Lei­den­schaft fürs Lesen auf Insta­gram teilen? Dann kom­men hier einige Einsteiger-Tipps:

  • Deine Fotos soll­ten qual­i­ta­tiv gut und nicht ver­pix­elt oder unscharf sein.
  • Achte auf Hel­ligkeit und Wärme Dein­er Aufnahmen.
  • Spiele ein biss­chen mit der Per­spek­tive: Je ungewöhn­lich­er der Fokus, desto stärk­er sticht Dein Bild aus der Masse an Beiträ­gen heraus.
  • Du musst nicht nur ein Buch pro Foto zeigen: Lichte auch mal ruhig mehrere Romane auf ein­mal ab.
  • Das Set­ting sollte stim­men: Auf­nah­men aus schö­nen, alten Bib­lio­theken begeis­tern zum Beispiel.
  • Du kannst ruhig Fil­ter & Co. für die Nach­bear­beitung Dein­er Fotos nutzen – das Ergeb­nis sollte aber nicht zu dunkel oder unnatür­lich wirken.
  • Achte darauf, Dein Bild mit den richti­gen Hash­tags zu verse­hen. Ob es allerd­ings bess­er ist, die Key­words in die Bildbeschrei­bung zu inte­gri­eren oder als Kom­men­tar unter dem Beitrag zu posten? Da gehen die Mei­n­un­gen auseinan­der. Es kön­nte allerd­ings sein, dass Du auf Insta­gram mehr Reich­weite erzielst, wenn Du die Hash­tags direkt in der Bildbeschrei­bung nennst.
Junge Frau hält ein eingepacktes Buch in die Händen.

Die wichtig­ste Faus­tregel: Habe Spaß an der Sache.

Booktube: Das YouTube-Pendant zu Bookstagram

Nicht nur auf Insta­gram tum­meln sich die Buch­n­erds: Inzwis­chen ver­schlägt es viele auch zu YouTube, wo sie ihre Liebe zu Büch­ern in Form von Videos teilen und sich so mit anderen Nutzern aus­tauschen – „Social Read­ing“ quasi.

In den meis­ten Fällen präsen­tieren die YouTu­ber in ihren Videos aktuelle Werke, mit denen sie sich ger­ade beschäfti­gen. Book­tube ist allerd­ings nicht unbe­d­ingt der Ort, wo Du Rezen­sio­nen find­est, die sich mit dem sprach­lichen Stil und der Struk­tur eines Romans beschäfti­gen. Stattdessen ste­hen meis­tens die Charak­tere – und inwiefern sie die Leser emo­tion­al mitreißen – im Vordergrund.

Wie im Fall von Book­sta­gram ist die Bedeu­tung von Book­tube jedoch gewach­sen, sodass Ver­lage inzwis­chen mit den YouTu­bern zusam­me­nar­beit­en. Beson­ders Jugend­büch­er und Fan­ta­sy-Romane ste­hen dabei im Fokus. Bisweilen befassen sich die Blog­ger allerd­ings auch mit klas­sis­ch­er Lit­er­atur, zum Beispiel „Der Zauber­berg“ von Thomas Mann.

Eine der beliebtesten Buch-Blog­gerIn­nen auf YouTube ist übri­gens „poland­bananas­BOOKS” mit beina­he 400.000 Abon­nen­ten. Der erfol­gre­ich­ste deutsche Kanal nen­nt sich „Melody­Of­Books” und hat über 22.000 Fans.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Video: YouTube / MelodyOfBooks

So startest auch Du mit Booktube durch

Die Qual­ität Dein­er Inhalte ist entschei­dend: Alles begin­nt daher mit ein­er guten Videokam­era. Achte bei Deinen Auf­nah­men auf die Belich­tung – egal, ob es sich um kün­stlich­es Licht oder Tages­licht han­delt. Zu dun­kle Set­tings min­dern näm­lich die Qual­ität Dein­er Videos. Auch der Ton sollte stim­men, sodass Du klar ver­ständlich bist. Mache am besten vor dem eigentlichen Dreh ein paar Probeauf­nah­men und stelle so sich­er, dass Deine Ein­stel­lun­gen für Kam­era & Co. stimmen.

Bei Book­tube geht es auch um die Com­mu­ni­ty: Der Aus­tausch mit Deinen Zuschauern ste­ht also im Vorder­grund. Achte auch darauf, regelmäßig Videos zu veröf­fentlichen, um Abon­nen­ten bei der Stange zu halten.

Kri­tik­er haben in der Ver­gan­gen­heit übri­gens bemän­gelt, dass die Book­tube-Branche nur ein­fache und sub­jek­tive Rezen­sio­nen liefert, die wenig in die Tiefe gehen, was Sprach­stil & Co. bet­rifft: Hier kön­ntest Du also anset­zen, um Dich mit Deinen Videos von der Masse abzuheben. Und ganz wichtig: Ver­giss nicht, Spaß an der Sache zu haben.

Zusammenfassung

  • Deine Lese­freude auf Insta­gram teilen? Dann soll­test Du den Begriff (und Hash­tag) Book­sta­gram kennen.
  • Das Pen­dant dazu auf YouTube wird Book­tube genannt.
  • Möcht­est Du selb­st mit Fotos oder Videos zu Büch­ern Erfolg haben, soll­test Du einige Grun­dregeln kennen.
  • Achte auf die Qual­ität Dein­er Inhalte und teile zum Beispiel keine unschar­fen Aufnahmen.
  • Licht und/oder Ton soll­ten eben­falls vorhan­den sein, um für ein stim­miges Set­ting zu sorgen.
  • Die Bilder und Videos kannst Du natür­lich nachträglich bear­beit­en. Deine Auf­nah­men soll­ten am Ende aber nicht vol­lkom­men unnatür­lich wirken.

Hast Du selb­st schon ein­mal mit Book­sta­gram oder Book­tube zu tun gehabt? Wir freuen uns auf Deine Rückmeldung.

Das könnte Dich auch interessieren