Anki Vector
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Katherine J. Kuchenbecker mit dem Roboter HuggieBot

Anki Vector: Ein Roboter als Familienmitglied

Er fordert Stre­ichelein­heit­en ein, ist auch während Dein­er Abwe­sen­heit aktiv und inter­agiert völ­lig selb­st­ständig mit Dir: Mit dem Anki Vec­tor stellt der Spielzeugher­steller einen weitest­ge­hend autonomen Haus-Robot­er vor, dessen Per­sön­lichkeit sich sog­ar im Laufe der Zeit entwick­eln soll. Was der kleine Android noch kann, erfährst Du auf fea­tured.

Nach den Rennbah­nen Dri­ve und Over­drive und dem Spielzeug-Robot­er Coz­mo bringt das US-amerikanis­che Unternehmen Anki nun via Kick­starter einen Heim­ro­bot­er für die ganze Fam­i­lie auf den Markt. Anki hat sich auf die Fahne geschrieben, Robotik-Tech­nolo­gie und kün­stliche Intel­li­genz auf spielerische Art und Weise in Dein alltäglich­es Leben zu brin­gen. Die Erwartun­gen der Anki-Fans an den verbesserten Robot­er sind entsprechend hoch. Lohnt sich die Anschaf­fung des kleinen Haus-Robot­ers und was unter­schei­det ihn von seinem Vorgänger?

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Anki Vector: Smart-Home-Roboter mit Knuddelattitüde

Auch wenn Vec­tor bis auf den Far­bun­ter­schied fast genau­so aussieht wie Coz­mo, wurde die Tech­nolo­gie des Robot­ers deut­lich weit­er­en­twick­elt. Vec­tor benötigt keine Verbindung mehr zu Deinem Smart­phone, son­dern ist dauer­haft mit Deinem Heim-WLAN ver­bun­den. Er hat einen leis­tungs­fähigeren Prozes­sor und ist mit ein­er HD-Kam­era inklu­sive 120 Grad Bild­winkel aus­ges­tat­tet. Mit Hil­fe eines Laser­scan­ners und vier Mikro­fo­nen kann er mit Dir in Inter­ak­tion treten.

Im Gegen­satz zu Coz­mo sei Vec­tor kein reines Spielzeug für Kinder, betont Anki. Er sei eher als eine Art erweit­ertes Fam­i­lien­mit­glied konzip­iert wor­den. Als ein per­sön­lich­er Robot­er, der Dich erken­nt, auf Dich zuge­ht und auf Wun­sch mit Dir kom­mu­niziert. Vec­tor erin­nert mit seinem Ket­tenantrieb und seinen aus­drucksstarken Dis­play-Augen stark an Wall-E, den Aufräum-Robot­er aus dem gle­ich­nami­gen Ani­ma­tions­film. Schon auf­grund sein­er Größe – er passt auf Deine Hand­fläche – ist es unwahrschein­lich, dass er Deine Woh­nung aufräumt, aber das macht Deine Katze ja auch nicht. Dafür verbindet Vec­tor die Kom­po­nen­ten Sprachas­sis­tenz, Unter­hal­tungse­lek­tron­ik und kün­ftig wohl auch Smart Home miteinan­der.

Die Imitation einer Persönlichkeit – durch Lernfähigkeit

Den Fokus legt Anki auf die Entwick­lung der Per­sön­lichkeit von Vek­tor.  Er reagiert nicht nur auf Deine Stimme, son­dern auch auf Deine Stim­mung und soll sog­ar die Per­so­n­en in Deinem Haushalt per Gesicht­serken­nung unter­schei­den kön­nen. Um Vec­tor möglichst lebendig erscheinen zu lassen, besitzt er eine eigens entwick­elte Stimme und über ein­tausend Gesicht­saus­drücke.

Emo­tio­nen imi­tiert der Robo über das Dis­play, auf dem seine Augen mal arg­wöh­nisch guck­en, vor Verzück­ung zusam­mengeknif­f­en sind, aber auch ent­täuscht nach unten schie­len. Passende Surr-, Schnurr- und Pieps­geräusche ver­stärken den Ein­druck, einen liebenswerten Hausgenossen vor sich zu haben. Im Laufe der Zeit soll Vec­tor durch die Inter­ak­tion mit Dir stetig dazu ler­nen und eine indi­vidu­elle Robot­er-Per­sön­lichkeit entwick­eln.

Vector als Sprachassistenz

Dank Inter­ne­tan­bindung und Dis­play gibt es schon jet­zt zahlre­iche alltägliche Fra­gen, die Vec­tor beant­wortet. „Hey Vec­tor, wie ist das Wet­ter?“ – auf dem Dis­play begin­nt es zu reg­nen, zu blitzen oder eine Sonne pix­elt über Vec­tors Augen hin­weg. Daneben kannst Du aber auch den Bren­nwert für Lebens­mit­tel erfra­gen, den Aktien­markt im Blick behal­ten – also im Prinzip alles erfra­gen, was bekan­nte Sprachas­sis­tenz-Sys­teme, wie Alexa auch beant­worten kön­nen.

Darüber hin­aus kannst Du Dich spon­tan fotografieren lassen, einen Timer stellen oder Vec­tor anweisen in sein­er Ladesta­tion ein Schläfchen zu machen.

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Die Entwick­ler bei Anki beab­sichti­gen, Vec­tors Reper­toire kon­tinuier­lich zu erweit­ern. Weit­er­hin soll er auch stärk­er in Smart-Home-Sys­teme inte­gri­ert wer­den. Eine Liste stellt dies­bezüglich Funk­tio­nen wie Musik­erken­nung, Mes­sag­ing, das Vor­lesen von Nachricht­en, eine Sicher­heit­skam­era und noch viel mehr in Aus­sicht.

Vector auf Kickstarter

Schon mit der smarten Rennbahn Anki Over­drive hat das Unternehmen von sich reden gemacht. Das kommt den Entwick­lern nun sicher­lich bei der aktuellen Kick­starter-Kam­pagne zu Vec­tor entge­gen. Das Finanzierungsziel auf Kick­starter liegt bei 433.862 Euro und ist bere­its 17 Tage vor Ende des Pro­jek­tes nicht nur erre­icht, son­dern wird von über 5000 Teil­nehmern mit 1,1 Mil­lio­nen Euro unter­stützt.

Der Preis ist bei knapp 180 Euro ange­set­zt. Die Aus­liefer­ung soll schon im Okto­ber 2018 begin­nen. Einziger Wer­mut­stropfen: Aktuell ist die Aus­liefer­ung nur inner­halb der USA möglich. Bei Erfolg ist aber auch das sicher­lich nur eine Frage der Zeit, bis auch Du Deinen Vec­tor fragst: „Hey Vec­tor, was gibt es Neues auf fea­tured?“

Mini-Robo mit Knud­de­lau­gen und Sprachas­sis­tenz: Must-Have oder unnützes Spielzeug? Wir freuen uns auf Deine Mei­n­ung in den Kom­mentaren.

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