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Auf dem symbolischen Bild zum Thema „Was ist Mixed Reality“ steht ein Mann mit Mixed-Reality-Brille in einem leeren Raum und interagiert mit einem digital eingeblendeten Schreibtisch samt Monitor, Stuhl und Kaffeetasse. Die Szene zeigt beispielhaft, wie virtuelle Objekte nahtlos in die reale Umgebung projiziert werden und veranschaulicht das Potenzial von Mixed Reality im Arbeitsalltag.
Das Wort "Wi-Fi" und das Symbol für WLAN sind auf einem Handy abgebildet, das jemand hochhält.

Nachhaltige Technologien: Diese Erfindungen schützen Umwelt und Klima

Kli­maschutz ste­ht weit oben auf der Agen­da viel­er Insti­tu­tio­nen, Organ­i­sa­tio­nen und Unternehmen. Ob Kun­st­stoff-Alter­na­tiv­en, kinetis­che Energie oder E-Ladesäulen an Straßen­later­nen: die Tech­nolo­gien, die uns kün­ftig beim Umwelt- und Kli­maschutz unter­stützen sollen, sind nicht nur nach­haltig, son­dern oft auch echt kreativ. Wir stellen Dir Ideen und Erfind­un­gen vor, mit denen unsere Zukun­ft grün­er ausse­hen könnte. 

Keine Frage: Unsere Welt wird immer dig­i­taler und braucht immer mehr Energie. Am Umwelt- und Kli­maschutz muss uns der tech­nis­che Fortschritt aber nicht hin­dern – ganz im Gegen­teil. Nach­haltig gedacht und sin­nvoll einge­set­zt kön­nen neue Tech­nolo­gien ein wichtiges Werkzeug sein, um Ressourcen zu scho­nen, Müll zu ver­mei­den und die Umwelt zu schützen. Es ist wirk­lich erstaunlich, was sich Forschende, Studierende und Start-ups aus aller Welt ein­fall­en lassen, um eine nach­haltigere Zukun­ft zu gestalten.

Squad Mobility: Solarbetriebenes Mini-E-Auto macht Dich in der City mobil 

Elek­tro­mo­bil­ität kann ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur angestrebten Kli­ma­neu­tral­ität sein. Deswe­gen möchte das nieder­ländis­che Start-up Squad Mobil­i­ty E-Mobil­ität für mehr Men­schen attrak­tiv und all­t­agstauglich machen. Nach fast drei­jähriger Entwick­lung bringt das Unternehmen einen elek­trischen Stadt­flitzer an den Start, der nur knapp 6.000 Euro kosten soll. Das rund zwei Meter lange, solar­be­triebene Mini-E-Auto ist mit ein­er Höch­st­geschwindigkeit von bis zu 45 Kilo­me­tern pro Stunde unter­wegs – zum Fahren brauchst Du deshalb nur einen Moped-Führerschein. Die Reich­weite des Zweisitzers mit aus­tauschen Akkus gibt Squad Mobil­i­ty mit rund 100 Kilo­me­tern an. Das Solar­dach soll täglich zusät­zliche Energie für bis zu 20 weit­ere Kilo­me­ter liefern. Squad Mobil­i­ty plant bere­its ein größeres Mod­ell mit vier Sitzen, das bis zu 70 Kilo­me­ter pro Stunde hergeben soll. Dafür brauchst Du dann allerd­ings einen Pkw-Führerschein.

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Ubitricity: In Berlin werden Straßenlaternen zur Zapfsäule fürs E-Auto

Auch das deutsche Start-up Ubi­tric­i­ty möchte Elek­tro­mo­bil­ität fördern. Dafür hat es sich zur Auf­gabe gemacht, Ladesta­tio­nen für E-Fahrzeuge flächen­deck­end dort anzu­bi­eten, wo sie gebraucht wer­den. Dafür sollen in Berlin bis Mitte des Jahres 200 Ladepunk­te an Straßen­later­nen instal­liert wer­den. Diese nutzen die beste­hende Infra­struk­tur und ermöglichen es, Elek­troau­tos über Nacht direkt vor der Haustür aufzu­tanken. An den Lat­er­nen­ladepunk­ten namens „Heinz” kön­nen Stadtbewohner:innen mit ihren gewohn­ten Lade­strom-Tar­ifen oder per Ad-hoc-Zugang mit­tels QR-Code grü­nen Strom aus erneuer­baren Energien zapfen. Erweist sich das Pro­jekt als erfol­gre­ich, kön­nten in Berlin bis zu 800 weit­ere „Heinz”-Ladepunkte an Straßen­later­nen folgen.

Jeder Schritt bringt Energie: Dieser Fußboden erzeugt Strom

Ein­fach umher­laufen und grü­nen Strom gewin­nen: Diese Idee hat das Lon­don­er Start-up Pave­g­en mit ein­er beson­deren Boden­fliese real­isiert. Die schwarze Hart­gum­mi-Kachel wan­delt die kinetis­che Energie unser­er Schritte in Elek­triz­ität um. Entschei­dend für die Effizienz sind Schrittzahl, Kör­pergewicht und die Inten­sität des Auftretens. Hüpfen und Sprin­gen brin­gen also beson­ders viel Strom. Auch wer mehr wiegt, trägt zu mehr Energie bei. Witziger­weise sei die Instal­la­tion deshalb in Ameri­ka ein biss­chen effizien­ter als in Europa, so der Pave­g­en-Grün­der Lau­rence Kem­ball-Cook laut Deutsch­land­funk. Generell ist der Ein­satz der Pave­g­en-Böden aber über­all sin­nvoll, wo viele Men­schen zu Fuß unter­wegs sind. Die Kacheln sind mit­tler­weile weltweit­en Orten instal­liert, unter anderem an Flughäfen, auf öffentlichen Plätzen in Wash­ing­ton D.C sowie auf Fußballplätzen in Brasilien und Nige­ria.

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CO2-frei fliegen: Erstes Wasserstoff-Flugzeug soll bald abheben

Ein Team aus 50 Studieren­den 17 ver­schieden­er Natio­nen bringt uns dem Traum vom umwelt­fre­undlichen Luftverkehr einen großen Schritt näher. Mit dem Start-up AeroDelft haben sie das erste Wasser­stoff-Flugzeug entwick­elt, das kein­er­lei schädliche Emis­sio­nen beim Fliegen erzeu­gen soll. Nach zwei Jahren Forschungsar­beit ist die Struk­tur des Pro­to­typs namens Phoenix PT fer­tig. Dieser soll zunächst elek­trisch und bat­teriebe­trieben zum Jungfer­n­flug abheben, danach mit gas­för­migem, im drit­ten Schritt mit flüs­sigem Wasser­stoff. Das Team ist überzeugt, dass die Arbeit­en dazu beitra­gen kön­nen, bis 2030 das erste wasser­stoff­be­triebene Pas­sagier­flugzeug in die Luft zu brin­gen. Für einen run­dum nach­halti­gen Antrieb gibt es aber noch eine Her­aus­forderung: Die kün­stliche Her­stel­lung von grünem Wasser­stoff durch Elek­trol­yse erfordert ziem­lich viel Strom, der aus erneuer­baren Energiequellen bere­it­gestellt wer­den muss.

BeachBot: Autonomer Roboter sammelt Müll an Stränden

Nicht nur in den Meeren lan­det immer mehr Müll, son­dern auch an unseren Strän­den. Ein autonomer Robot­er aus den Nieder­lan­den soll dem Prob­lem Herr wer­den: Der Beach Bot macht sich am Strand gezielt auf die Suche nach Müll und sam­melt diesen ein. Kün­stliche Intel­li­genz und maschinelles Ler­nen auf Grund­lage von Fotos helfen ihm, Müll von natür­lichem Strandgut wie Muscheln und Steinen zu unter­schei­den. Auf diese Weise soll der Beach Bot sog­ar Zigaret­ten­s­tum­mel auffind­en kön­nen. Geplant ist, kün­ftig mehrere Beach Bots auf Patrouille zu schick­en und diese über eine Cloud miteinan­der zu ver­net­zen, damit der eine vom anderen Müll­samm­ler ler­nen kann. Die meis­ten Bauteile des mod­u­laren Robot­ers stam­men übri­gens aus dem 3D-Druck­er. Der Beach Bot räumt den Men­schen aber hin­ter­her und spricht sie auch direkt darauf an, keinen Müll liegen zu lassen.

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Maschinelles Lernen für biologisches Recycling: Diese Bakterien „fressen” Plastik

Ob Klei­dung, Kos­metik oder Ver­pack­un­gen: Kun­st­stoffe sind in nahezu allen Pro­duk­ten ver­ar­beit­et und verur­sachen weltweit enorme Müll­berge. Der Großteil der Kun­st­stoffe lan­det auf Deponien oder wird ver­bran­nt, was energiein­ten­siv und umweltschädlich ist. Bak­te­rien kön­nten in Zukun­ft dabei helfen, Ton­nen von Plas­tik­müll zu recy­clen. Eine Forscher:innen-Gruppe an der Uni­ver­sität Austin hat jet­zt mit Hil­fe eines maschinellen Lern­mod­ells ein natür­lich­es Enzym entwick­elt, dass es Bak­te­rien ermöglicht, PET-Kun­stharze abzubauen. Die Enzym-Muta­tion namens „FAST-PETase“ kann Kun­st­stoff in seine kle­in­sten Bestandteile zer­legen – und zwar in weni­gen Stun­den bei niedri­gen Tem­per­a­turen von weniger als 50 Grad. Das ist effek­tiv­er, schneller und kostengün­stiger als alle bish­eri­gen biol­o­gis­che Recy­cling-Ver­fahren. Als näch­sten Schritt wollen die Forschen­den unter anderem testen, wie das Enzym ver­schmutzte Stan­dorte in der Natur reini­gen könnte.

Mr. Trash Wheel schluckt Müll, bevor er im Meer landet

Etwas mehr Erfahrung darin, unsere Gewäss­er sauber zu hal­ten, hat Mr. Trash Wheel. Das schwim­mende Wasser­rad mit Kuller­au­gen „schluckt” Müll an Flus­släufen und Häfen, um zu ver­hin­dern, dass dieser ins Meer gelangt.

Müll im Meer Technologien für grünere Zukunf

100-142 Mil­lio­nen Ton­nen Müll befind­en sich in unseren Meeren.

Mr. Trash Wheel ist bere­its seit 2008 im Ein­satz und soll mehr als 1.600 Ton­nen Müll abge­fis­cht haben. Viel zu tun hat er vor allem in Küsten­städten. Dort wird beson­ders bei Regen jede Menge Unrat in die Gullys gespült. Mit seinem riesi­gen Fließband fängt Mr. Trash Wheel müh­e­los Plas­tik­tüten und Flaschen, Zigaret­ten­s­tum­mel, Schaum­stoff­be­häl­ter und andere wegge­wor­fene Gegen­stände ein.

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Kompostierbar und ressourcenschonend: Grüne Erfindungen für den Alltag

Noch nach­haltiger als Tech­nolo­gien, die Müll aus der Umwelt ent­fer­nen, sind Inno­va­tio­nen, die ver­mei­den, dass umweltschädliche Abfälle über­haupt entste­hen. Eine ressourcenscho­nende Kreis­laufwirtschaft durch Re- und Upcy­cling sowie kom­postier­bare Ver­pack­ungs­ma­te­ri­alien kön­nen dazu einen wichti­gen Beitrag leis­ten. Unternehmen und Start-ups arbeit­en bere­its an biol­o­gisch abbaubaren Alter­na­tiv­en zu kon­ven­tionellen Weg­w­erf­pro­duk­ten wie Plas­tik, Kun­st­stoff und Styropor.

Das US-Unternehmen Green Cell Foam hat zum Beispiel ein kom­postier­bares Ver­pack­ungs­ma­te­r­i­al aus Mais entwick­elt, das Plas­tik und Sty­ro­por erset­zen kann. Einen anderen vielver­sprechen­den Ansatz ver­fol­gt ein junges Team aus Basel, das 2018 das Start-up Mycrobez grün­dete. Ihre Plas­tik-Alter­na­tive ist ein Ver­bund­stoff auf Basis von Pilzen, der sich nach dem Gebrauch in weniger als 90 Tagen biol­o­gisch abbauen soll.

Die spanis­che Marke SAYE nutzt hinge­gen für die Her­stel­lung ihrer Turn­schuhe pflan­zliche und recycelte Rohstoffe. Die veg­a­nen Sneak­er beste­hen aus Mais-Abfällen, Bam­bus oder recycel­ten PET-Flaschen und sind in ihren Einzel­teilen biol­o­gisch abbaubar.

Windenergie statt Treibstoff: Wenn Containerschiffe um die Welt segeln

Wer nicht am Ham­burg­er Hafen wohnt, ver­gisst schnell, wie viele Con­tain­er­schiffe tagtäglich auf unseren Meeren unter­wegs sind, um Waren rund um den Globus zu befördern. Was die Luftschad­stoffe ange­ht, ist die weltweite Schiff­fahrt alles andere als kli­mafre­undlich. Denn durch ihre Kraft­stoffe emit­tieren Hochseeschiffe große Men­gen von Schwe­felox­i­den, Fein­staub, Stick­ox­i­den und Ruß, die sowohl die Umwelt als auch die men­schliche Gesund­heit schädi­gen. Um die ökol­o­gis­chen Spuren dieser riesi­gen Umwelt­sün­der zu verklein­ern, arbeit­et die franzö­sis­che Fir­ma Zephyr & Borée an ein­er ungewöhn­lichen Alter­na­tive: Das Unternehmen verbindet tra­di­tionelles Segeln mit neuen Ken­nt­nis­sen der Winden­ergie für umwelt­fre­undliche Trans­porte über die Ozeane.

Aus­ges­tat­tet mit vier jew­eils 363 Quadrat­meter großen Segeln soll ihr jüng­ste Inno­va­tion namens Alizés im Ver­gle­ich zu herkömm­lichen Frachtschif­f­en bis zu 35 Prozent weniger Schad­stof­fe­mis­sio­nen verursachen.

Containerschiff Technologie für grüne Zukunft

Es han­delt sich um einen weit ver­bre­it­eten Mythos, dass Con­tain­er­schiffe kli­mafre­undlich sind. Sie stoßen hohen Schwe­fel- und Schw­er­met­all­ge­halte aus, die Umwelt und Men­schen schädigen.

Wenn Drohnen Bäume pflanzen: Aufforstung im australischen Outback

Auf­forstung ist ein klein­er, aber wichtiger Beitrag für den Umweltschutz. Das Säen oder Pflanzen von Bäu­men erfordert jedoch in der Regel den tatkräfti­gen Ein­satz viel­er Men­schen. Im aus­tralis­chen Out­back sollen jet­zt autonome Drohnen bei der Wieder­auf­forstung helfen. Mit Hil­fe von kün­stlich­er Intel­li­genz möchte das Start-up Airseed Tech­nolo­gies Samen aus der Luft aufs Land brin­gen und bis 2024 gut 100 Mil­lio­nen Bäume pflanzen. Vor dem Start wer­den die Drohnen mit entsprechen­dem Saatgut beladen, das von ein­er Art Erd­schicht umhüllt ist. So ist es vor Vögeln, Insek­ten und Nagetieren geschützt. Jed­er autonome Flieger soll täglich mehr als 40.000 Samen streuen und dabei ein­er vor­pro­gram­mierten Flu­groute fol­gen. Außer­dem zeich­nen die Drohnen die Koor­di­nat­en von jedem einzel­nen Saatgut auf. So kann das Start-up auch den Gesund­heit­szu­s­tand der Bäume während des Wach­s­tums verfolgen.

#GreenGigabit im Vodafone-Netz: Gemeinsam für eine grüne Zukunft

Die Ideen für einen gesun­den, grü­nen Plan­eten sind unfass­bar vielfältig. Auch Voda­fone ist sich sein­er Ver­ant­wor­tung als Tech­nolo­gie-Unternehmen bewusst und set­zt sich mit der Giga­Green-Strate­gie engagiert für den Umwelt- und Kli­maschutz ein. Deshalb funken seit dem 1. Juli 2021 die europaweit­en Voda­fone-Net­ze im Green-Giga­bit-Betrieb – das heißt, mit 100 Prozent erneuer­baren Energien. Als Vodafone-Kund:in surf­st und tele­fonierst Du jet­zt also über das erste kom­plett grüne High­speed-Netz in Europa und trägst zu mehr Nach­haltigkeit bei, ohne auf die Vorzüge der dig­i­tal­en Welt verzicht­en zu müssen.

Hast Du weit­ere coole Inno­va­tio­nen für eine grüne Zukun­ft ent­deckt? Schreib uns, welche Ideen Dich beson­ders beein­druck­en und von welchen Tech­nolo­gien Du mehr sehen möchtest!

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