Auf dem Bild zum Test von "The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom" steht Zelda auf einem Pfad in einer grünen Wiesenlandschaft, begleitet von einem leuchtenden, gelben Wesen. Über ihr erscheint ein schwebender, tierähnlicher Gegner mit erhobenen Armen, der grimmig wirkt. Links im Bild ist ein Fluss mit klaren Felsen zu sehen, während rechts Blumen am Rand des Weges wachsen. Die Szene ist hell und farbenfroh gestaltet
© Nintendo
Ein Ofen in Alien: Dark Descent, in dem ein Bildschirm verbaut ist
Das App-Symbol von Pokémon Go.

The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom | Test des Action-Adventure-Games: Funktioniert Zeldas Debüt?

Pre­miere für Prinzessin Zel­da! In Nin­ten­dos neuem Action-Game „The Leg­end of Zel­da: Echoes of Wis­dom“ spielt die Königstochter zum ersten Mal die Haup­trol­le. Wir haben das Spiel auf der Nin­ten­do Switch für Dich getestet und ver­rat­en Dir in unserem Test zu Echoes of Wis­dom, ob Zel­das Ein­stand gelun­gen ist. 

Fast 40 Jahre nach der ersten Aus­gabe von „The Leg­end of Zel­da“ ist die namensgebende Prinzessin Zel­da endlich die Haupt­fig­ur ihres eige­nen Spiels. Bish­er hast Du in den Zel­da-Games den Helden Link ges­teuert, dessen Auf­gabe es meist war, Zel­da aus den Klauen unter­schiedlich­er Bösewicht:innen zu retten.

In unserem Zel­da: Echoes of Wis­dom-Test liest Du, wie gut die Prinzessin als Pro­tag­o­nistin ihres Fran­chis­es zurechtkommt, worum es in der Hand­lung geht und wie das Game­play aussieht.

Im offiziellen Trail­er zu The Leg­end of Zel­da: Echoes of Wis­dom erhältst Du einen ersten Ein­druck von Zel­das neuem Abenteuer:

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Die Handlung von The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom 

Im neuen Zel­da-Game Echoes of Wis­dom sor­gen mys­ter­iöse Risse in der Land­schaft des Kön­i­gre­ichs Hyrule dafür, dass Bewohner:innen ein­fach ver­schwinden. Prinzessin Zel­da ist zu Beginn des Spiels in einem rosa­far­be­nen Kristall gefan­gen. Kurz bevor auch Link in einen Riss geso­gen wird, feuert er einen Pfeil ab. Damit verur­sacht er Sprünge in dem Kristall und sorgt so dafür, dass sich Zel­da befreien kann. Ihre Auf­gabe ist es nun, ihren vielfachen Ret­ter zu retten.

Auf dem Bild aus "The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom" ist Link in einem düsteren Tempelraum zu sehen, umgeben von lila leuchtenden Blitzen, die sich am Boden ausbreiten. Link trägt seine charakteristische grüne Mütze und wirkt angespannt, während im Hintergrund eine steinerne Statue auf einem Podest thront. Die Atmosphäre ist mystisch und bedrohlich, verstärkt durch das violette Leuchten und die dunklen Umgebungsfarben.

Link wird in einen Riss gezo­gen und es ist Deine Auf­gabe als Zel­da, ihn zu befreien. — Bild: Nin­ten­do

Danach geht die Sto­ry in Hyrule-Stadt weit­er, wo Zel­da nach ihrer Ret­tung durch Link von eini­gen Dorfbewohner:innen in Emp­fang genom­men wird. Auch sie haben die Risse bemerkt, die in let­zter Zeit dafür gesorgt haben, dass einige Hylianer:innen ein­fach ver­schwun­den sind. Sofort nimmt Zel­da das Prob­lem in Angriff und sucht das Schloss ihres Vaters auf.

Er war wegen Zel­das Ver­schwinden in großer Sorge und ist glück­lich über die Rück­kehr sein­er Tochter. Doch dann bre­it­et sich ein­er der mys­ter­iösen Risse genau um seinen Thron herum aus und saugt ihn und zwei sein­er engen Ver­traut­en ein. Sogle­ich kehren die drei Fig­uren aus dem Riss zurück, sind aber offen­sichtlich nicht mehr sie selb­st und lassen Prinzessin Zel­da in ihrem eige­nen Schloss einkerk­ern. Wird es Dir gelin­gen, sie daraus zu befreien?

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Schwach: Zeldas Spiel beginnt mit ihrer Rettung

Für den Start des Games gibt es schon­mal Minus­punk­te: Zel­das große Emanzi­pa­tion begin­nt damit, dass sie ein­mal mehr von Link gerettet wird. Dabei kann Nin­ten­do das dur­chaus bess­er. In „Princess Peach: Show­time!“, fällt der Start zum Beispiel deut­lich aus­ge­goren­er aus, denn hier begin­nt das Aben­teuer von Peach, ohne dass sie zunächst von Mario befre­it wer­den muss.

The Leg­end of Zel­da: Chro­nol­o­gis­che Rei­hen­folge aller Spiele

Auf dem Bild aus "The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom" steht Zelda am Rand einer Klippe und blickt auf eine weite Landschaft. Im Zentrum steht eine große Burg, umgeben von grünen Bäumen, Flüssen und Wasserfällen. Im Hintergrund erhebt sich ein rauchender Vulkan auf der linken Seite und massive Berge rechts. Die Szene vermittelt eine friedliche, aber zugleich epische Atmosphäre.

Zel­da kehrt zum Schloss ihres Vaters zurück, bevor sie sich in ihre Solo-Aben­teuer stürzt. — Bild: Nin­ten­do

Retro-Charme dank Vogelperspektive

Was die Auf­machung bet­rifft, erin­nert The Leg­end of Zel­da: Echoes of Wis­dom stark an die ersten Zel­da-Games aus den 80ern und 90ern. So han­delt es sich bei dem Spiel nicht um Third-Per­son-Open-World-Aben­teuer, wie es zulet­zt bei „The Leg­end of Zel­da: Breath of the Wild“ (2017) und „The Leg­end of Zel­da: Tears of the King­dom“ (2023) der Fall gewe­sen war.

Stattdessen nimmst Du in Echoes of Wis­dom wie früher (und in eini­gen neueren Zel­da-Games) die Top-Down-Per­spek­tive ein und schaust von oben auf das Geschehen. Das ist grafisch solide, aber nicht aufregend.

Die 6 schön­sten Zel­da-Momente der gesamten Spiel-Reihe

Gameplay: Wie spielt sich The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom?

Während Nin­ten­do in The Leg­end of Zel­da: Echoes of Wis­dom in grafis­ch­er Hin­sicht eher in die Ver­gan­gen­heit blickt, sorgt das Game­play für spaßige Neuerun­gen. So ver­fügt Prinzessin Zel­da im Spiel über den soge­nan­nten Tri-Stab, mit dem sie Nachah­mungen von Objek­ten und Gegner:innen her­auf­beschwören kann. Diese Imi­ta­tio­nen nen­nen sich „Echos“ und helfen Dir dabei, die Auf­gaben im Spiel zu lösen. So erhältst Du als ersten gemerk­ten Gegen­stand einen kleinen Tisch, auf den Du sprin­gen kannst, um höhergele­gene Ebe­nen zu erreichen.

Im weit­eren Ver­lauf des Spiels kom­men noch viele weit­ere Gegen­stände hinzu, vom „alten Bett“, mit dem Du Schlucht­en über­winden kannst, über Steine, mit denen Du Gegner:innen abw­er­fen kannst, bis hin zu den Gegner:innen selb­st, die Du für Deine Zwecke ein­set­zen kannst, nach­dem Du sie besiegt hast. Es gilt, sich an Wachen vor­beizuschle­ichen, Wege freizu­machen und die richti­gen Gegen­stände zur richti­gen Zeit einzuset­zen – all das mith­il­fe von Logik und ein biss­chen Schnelligkeit.

Auf dem Bild zum Test von "The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom" steht Zelda freudig mit erhobenen Armen in einem kleinen Raum. Neben ihr schwebt ein leuchtendes, gelbes Wesen. Über Zelda erscheint ein schwebendes Bett, das von farbigen Lichtstrahlen umgeben ist. Die Umgebung zeigt einfache Möbel und Vorratskisten, während ein Topf in der Ecke hervorgehoben wird. Die Szene wirkt hell und spielerisch, mit einem Hauch von Magie.

Hur­ra, Du hast mit dem Tri-Stab das Echo vom Bett gefun­den. — Bild: Nin­ten­do

Allzu komplex wird das Spiel rund um Prinzessin Zelda nicht

Wenn Du jet­zt end­lose Inven­tar-Lis­ten, schwierige Tas­tenkom­bi­na­tio­nen und unendliche Ein­stel­lungsmöglichkeit­en vor Augen hast, kön­nen wir Dich beruhi­gen. Das klas­sis­che Nin­ten­do-Feel­ing kommt in The Leg­end of Zel­da: Echoes of Wis­dom nicht zu kurz und alle Funk­tio­nen bleiben leicht zugänglich und schnell umset­zbar. Wenn Du kein umfan­gre­ich­es Open-World-Aben­teuer erwartest, son­dern ein spaßiges, flottes Spiel für zwis­chen­durch, wird Dir Echoes of Wis­dom bes­timmt gefallen.

Spiele wie The Leg­end of Zel­da: Die besten Alternativen

Auf dem Bild zu "The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom" ist Zelda zu sehen, wie sie in einer düsteren Zelle steht. Sie trägt ihr lila Kleid und blickt überrascht auf ein leuchtendes, gelbes Wesen, das vor ihr schwebt. Im Hintergrund ist eine Gittertür zu erkennen, durch die ein sanftes Kerzenlicht scheint, das die Szene geheimnisvoll erhellt. Die Umgebung besteht aus dunklen Steinmauern, die eine unheimliche Atmosphäre schaffen.

Am Anfang wirst Du im Kerk­er einges­per­rt und musst Dich daraus befreien. — Bild: Nin­ten­do

The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom im Test – Unser Fazit

The Leg­end of Zel­da: Echoes of Wis­dom bietet keine großen Über­raschun­gen, ist aber ein gewohnt unter­halt­samer Nin­ten­do-Titel, der für viele Stun­den Spielspaß sorgt. Die Rät­sel machen Laune; der Schwierigkeits­grad nimmt über das gesamte Game hin­weg ein wenig zu, stellt erfahrenere Spieler:innen aber nie vor allzu große Her­aus­forderun­gen. Am Ende des Games wirst Du wohl das Gefühl haben, für rund 60 Euro auf Deine Kosten gekom­men zu sein.

Was ent­täuscht, ist Zel­das Rolle in ihrem ersten eige­nen Spiel. Denn dieses ist in let­zter Kon­se­quenz eben doch nicht nur ihr Spiel. Link muss ihr anfangs dabei helfen, sich zu befreien; und im let­zten Kampf unter­stützt Link die Prinzessin so sehr beim Besiegen des Endgeg­n­ers, dass Zel­da über weite Streck­en über­haupt nichts zu tun bräuchte. Das ist schade und sendet jun­gen Mäd­chen das Sig­nal: Du kannst alles schaf­fen – aber nicht ohne männliche Unter­stützung. Sollte Zel­da irgend­wann ihr eigenes Open-World-Game bekom­men, läuft das hof­fentlich besser.

The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom

Plat­tfor­men: Nin­ten­do Switch
Release-Datum: 26. Sep­tem­ber 2024
Kosten: 59,99 Euro (dig­i­tal), 64,99 Euro (Mod­ul)
Entwick­ler­stu­dio: Nin­ten­do EPD, Grezzo
Pub­lish­er: Nin­ten­do

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