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The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom | Spielekritik: Wenn die Nebenquest zum Hauptziel wird

Mon­ster jagen, Dun­geons erkun­den, das Böse bezwin­gen – „The Leg­end of Zel­da: Tears of the King­dom“ liefert viel Gewohntes der Fan­ta­sy-Rei­he. Mit neuen Mechaniken und neuen Wel­ten präsen­tiert das Sequel aber auch span­nende Neuheit­en. Wir haben den Trip zu den Him­melsin­seln gewagt und ver­rat­en Dir, ob Dich die Fort­set­zung zu „The Leg­end of Zel­da: Breath of the Wild“ mitreißen wird oder nicht.

Open-World-Titel sind dafür gemacht, Dich lange bei der Stange zu hal­ten. Wir haben uns für diese Kri­tik knapp 20 Spiel­stun­den genom­men. In dieser Zeit haben wir Waf­fen geschmiedet, sind von Him­melsin­seln gefall­en, haben Boote gebaut, neue Fig­uren bewun­dert und kon­nten in Nos­tal­gie schwel­gen. Aber bietet das Game gle­icher­maßen ein aufre­gen­des Aben­teuer für Neueinsteiger:innen und Zel­da-Fans? Das erfährst Du in unser­er Kri­tik zu The Leg­end of Zel­da: Tears of the King­dom.

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Tears of the Kingdom: Der Kataklysmus und das Geheimnis der Himmelsinseln

Prinzessin Zel­da und der ewig wortkarge und tapfere Recke Link erkun­den die ver­steck­ten Bere­iche unter den Ruinen von Schloss Hyrule, Mit­telpunkt des gle­ich­nami­gen Kön­i­gre­ich­es. Dort ent­deck­en sie Hin­weise auf die Entste­hungs­geschichte Hyrules. Aber wichtiger, sie find­en einen mumi­fizierten Kör­p­er. Der erwacht plöt­zlich zum Leben und ent­fes­selt eine dun­kle Macht, die das Kön­i­gre­ich in Chaos stürzt. Die Gefahr man­i­festiert sich in ein­er neuen gifti­gen Sub­stanz, dem Mias­ma, dass später ver­schiedene For­men annimmt; Nebel, Flüs­sigkeit und gar eigen­ständi­ge Kör­p­er. Das Mias­ma ver­wun­det Link lebens­ge­fährlich und sorgt unter anderem dafür, dass er einen neuen Arm bekommt, den Du im Trail­er sich­er schon bemerkt hast.

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Spieler:innen kön­nen sich erneut auf eine atem­ber­aubende Kulisse freuen. — Bild: © Nin­ten­do

Nach dem Ereig­nis wacht Link weit über dem Kön­i­gre­ich Hyrule auf den paradiesisch anmu­ten­den Him­melsin­seln auf. Dort lernst Du unter anderem mehr über das uralte Volk der Sonau und dessen Maschi­nen und Robot­er-arti­gen Diener. Diese Maschi­nen ste­hen Dir im weit­eren Ver­lauf mal als Fre­und, mal als Feind gegenüber.

Das Kön­i­gre­ich Hyrule hat das Ereig­nis in den Schloss-Ruinen, von den Bewohner:innen als Kataklysmus beze­ich­net, schw­er geze­ich­net und verän­dert. Neue Mon­stren sind erschienen; Waf­fen und Rüs­tung sind wegen des Mias­mas zer­fressen und geschwächt; die Land­schaft ist teil­weise zerk­lüftet; das Wet­ter spielt vielerorts ver­rückt.

Und in diesem Chaos soll Link die Prinzessin und das Kön­i­gre­ich ret­ten und das Böse besiegen – erneut.

Memory of the Kingdom: Funktioniert The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom auch als eigenständiges Spiel?

Musst Du The Leg­end of Zel­da: Breat of the Wild gespielt haben, um The Leg­end of Zel­da: Tears of the King­dom zu ver­ste­hen? Klares Nein! The Leg­end of Zel­da: Tears of the King­dom erzählt eine eigen­ständi­ge Geschichte. Alle Mechaniken des Game­plays wer­den aus­führlich über Tuto­r­i­al-Mis­sio­nen, Dialoge oder sim­ple Texttafeln erk­lärt. Wenn The Leg­end of Zel­da: Tears of the King­dom Dein erstes Zel­da-Erleb­nis ist, kannst Du diese end­los große und vielfältige Fan­ta­sy­welt völ­lig neu und unbeschw­ert erkun­den.

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Erlebe jet­zt mit The Leg­end of Zel­da: Tears of the King­dom ein span­nen­des Aben­teuer. — Bild: © Nin­ten­do

Trotz­dem: The Leg­end of Zel­da: Tears of the King­dom fungiert auch als Sequel zu The Leg­end of Zel­da: Breath of the Wild. Das zeigt sich unter anderem an der Karte, deren Orte und Bewohner:innen Dir ver­traut vorkom­men kön­nen, wenn Du den Vorgänger gespielt hast. Es gibt auch Charak­tere, die Du bere­its vom vorheri­gen Titel kennst, etwa die Forscherin Impa, den reisenden Händler und viele mehr. Weit­ere schöne Nos­tal­gie-Momente bietet das Game, wenn Du alt­bekan­nte Fig­uren, wie Pferde, die Du im Vorgänger­spiel reg­istri­ert hast, wiederfind­est. Wir kon­nten uns auf ein Wieder­se­hen mit unserem vier­beini­gen Fre­und Röst­fein freuen und mit ihm die Umge­bung erkun­den. Soll­test Du The Leg­end of Zel­da: Breath of the Wild durchge­spielt haben, wird sich The Leg­end of Zel­da: Tears of the King­dom auf jeden Fall sehr ver­traut anfühlen.

Gameplay: Erkunden, bauen, Monster klatschen

The Leg­end of Zel­da: Tears of the King­dom set­zt Dich nicht unter Zeit­druck, was die Erfül­lung der Haupt­sto­ry ange­ht. Das wäre auch Unsinn, weil Du rel­a­tiv früh merkst, dass Du einige Mis­sio­nen und Hauptziele nicht auf die Schnelle erfüllen kannst. Wie schon beim Vorgänger­ti­tel gilt: Wenn Du nicht weit­erkommst, dann geh ruhig woan­ders hin. Du bist Zustän­den wie extremer Kälte oder extremer Hitze gegenüber nicht sofort gewapp­net. Dafür braucht es Vor­bere­itung, spezielle Aus­rüs­tung oder Klei­dung. Nie­mand het­zt Dich. Laufe oder reite ein­fach in einen anderen Teil der Welt, samm­le Ressourcen und koche heilende Mahlzeit­en oder kräfti­gende Medi­zin.

Und wichtiger: Erkunde die Schreine. Die Eingänge zu diesen Her­aus­forderun­gen sind in der ganzen Welt verteilt. Hast Du eine Her­aus­forderung bestanden, erhältst Du als Beloh­nung Segenslichter, die Du wiederum gegen zusät­zlich­es Leben (Herz­con­tain­er) und Aus­dauer (Aus­dauer­con­tain­er) ein­tauschen kannst. Diese bessere Vor­bere­itung macht sich spätestens dann bezahlt, wenn Du doch mal den einen oder anderen Schlag von Mon­stern kassierst oder beson­ders hohe Berge erk­lim­men musst.

tears of the kingdom monster

Bekämpfe die Mon­ster und rette Hyrule und Prinzessin Zel­da. — Bild: © Nin­ten­do

Übri­gens: Auch Casu­al Player:innen müssen keine Angst vor Frust­mo­menten haben. Die Auto-Spe­icher­punk­te sind fair geset­zt, sodass Du auch bei einem Game Over nicht direkt den Con­troller an die Wand wirf­st.

Skills of the Hero: Links neue Fähigkeiten im Überblick

Defin­i­tiv ein High­light in punc­to Spiel­er­leb­nis sind Links neue Fähigkeit­en, die er mit seinem neuen Arm erhält. Hier die neuen Skills im Überblick:

  • Ultra-Hand: Mit diesem Tool kannst Du Dinge Telekinese-artig bewe­gen, drehen und vor allem miteinan­der verbinden. Beispiel: Du fällst drei Bäume und aus den Stäm­men und einem Segel kannst Du anschließend ein hüb­sches Boot bauen. Wir haben Fahrzeuge gecraftet, Mon­ster einges­per­rt, Brück­en gebaut und vieles mehr. Wir fan­den das Fea­ture ziem­lich cool!
  • Syn­these: Du kannst nun Waf­fen, Pfeile und Schilde mit ver­schiede­nen anderen Gegen­stän­den kom­binieren und ver­schmelzen. Die brüchi­gen Stan­dard­waf­fen wer­den dadurch halt­bar­er und teil­weise deut­lich stärk­er oder bekom­men neue Eigen­schaften. Pfeile mit Fle­d­er­mausaugen suchen sich ihr Ziel allein; Schilder mit Flam­men­wer­fern fack­eln die Mon­ster ab, wenn Du Dich vertei­digst. Die Vari­anten sind vielfältig. Fusion­ierst Du Waf­fen mit Edel­steinen erhal­ten sie ele­mentare Eigen­schaften und frieren Geg­n­er ein und elek­trisieren sie.
  • Zei­tumkehr: Mith­il­fe der Zei­tumkehr bee­in­flusst Du vor allem die Laufrich­tung von Gegen­stän­den. Zah­n­räder rotieren dann etwa in die ent­ge­genge­set­zte Rich­tung. Ob die Zei­tumkehr noch andere Anwen­dungs­fälle besitzt, kon­nten wir noch nicht erkun­den.
  • Deck­en­sprung: Die Fähigkeit ermöglicht es Dir, auf magis­che Art, von unten durch mas­sive Deck­en, Däch­er und der­gle­ichen zu sprin­gen, beziehungsweise zu „tauchen“. Dis­tanzen, die wir früher noch müh­sam erklet­tern mussten, kon­nten wir nun teil­weise in Sekun­den zurück­le­gen. Funk­tion­iert nicht immer und über­all, sieht aber spek­takulär aus.
  • Bau­tomatik: Mit dieser „Wohlfühl“-Funktion kannst Du bere­its gebaute Fahrzeuge automa­tisch nach­bauen lassen, wenn sich alle Teile dafür in Dein­er Reich­weite befind­en. Beispiel: Du hast bere­its einen Wag­on mit Antrieb gebaut, die Bau­tomatik erstellt Dir einen weit­eren.
Tears of the kingdom synthese

Mit der Syn­these-Funk­tion kannst Du Deinen Pfeil und Bogen mit anderen Items kom­binieren. — Bild: © Nin­ten­do

Limits of the Kingdom: Die Nintendo Switch am Rande ihrer Möglichkeiten

Bei uns lief The Leg­end of Zel­da: Tears of the King­dom weitest­ge­hend flüs­sig. Bei wuseligeren Stellen, etwa Zwis­chense­quen­zen oder Abschnit­ten mit vie­len Charak­teren, knick­te die Fram­er­ate hier und da mal ein. Aber das hat uns kaum gestört. Die Nase rümpfen wir lediglich mal, wenn dem wun­der­schö­nen Zeichen­trick-Grafik­stil, mal wieder pix­elige und matschige Tex­turen gegenüber­ste­hen. Die mit­tler­weile sechs Jahre alte Kon­sole Nin­ten­do Switch kommt mit The Leg­end Zel­da: Tears of the King­dom den­noch erstaunlich gut klar, dürfte jedoch das Max­i­mum an Leis­tungs­fähigkeit nun aber auch erre­icht haben.

Unser Fazit: Must-Play für Fans und alle die es werden wollen

The Leg­end of Zel­da: Tears of the King­dom kann Dich ohne Prob­leme mehrere hun­dert Stun­den beschäfti­gen. Die schiere Anzahl an Möglichkeit­en und Auf­gaben in Tears ist über­wälti­gend. Das unter­stre­icht aber das erzäh­lerische Prob­lem ein­er Haupthand­lung, die Du bil­li­gend ver­nach­läs­sigt, um Dich der Neben­hand­lun­gen zu wid­men: Prinzessin Zel­da muss drin­gend gerettet wer­den, aber aus­re­it­en ist halt auch nice! Zel­da-Fans wer­den abge­holt und kön­nen ihr geliebtes Hyrule aufs Neue ent­deck­en. Neueinsteiger:innen und Gelegenheitsspieler:innen kön­nen die Welt bedenken­los ganz ent­deck­en ohne viel Vor­wis­sen zu haben. Ein Game für Zwis­chen­durch ist The Leg­end of Zel­da: The Tears of the King­dom jedoch eher nicht. Am meis­ten Spaß hast Du, wenn Du Dich mal einen ganzen Nach­mit­tag, Abend oder Tag in die wun­der­bare Welt von Hyrule fall­en lässt, die atem­ber­aubend schöne Musik genießt und mit einem selb­st­ge­baut­en Eis­speer auf Mon­ster­jagd gehst. Die Prinzessin wird mor­gen sicher­lich immer noch auf Deine Ret­tung warten.

Zel­da: Tears of the King­dom
Art: RPG / Action / Aben­teuer / Open World / Sin­gle­play­er
Plat­tfor­men: Nin­ten­do Switch
Release: 12. Mai 2023
Kosten: Stan­dard Edi­tion: 59,99 Euro
Collector’s Edi­tion: ab 316 Euro
In-Game-Käufe: Nein
Pub­lish­er: Nin­ten­do
Entwick­ler: Nin­ten­do

 

Wirst Du Dir The Leg­end of Zel­da: Tears of the King­dom auch zule­gen? Lass es uns in den Kom­mentaren wis­sen!

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