freund:innen spielen die psvr 2
© Sony Interactive Entertainment
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

PlayStation VR2 im Test: So gut ist die VR-Brille von Sony wirklich

Die neue VR-Brille von Sony ver­spricht knack­ig scharfe Bilder, Immer­sion durch hap­tis­ches Feed­back an Con­trollern und Brille und eine hohe Nutzer­fre­undlichkeit. Wir haben die PlaySta­tion VR2 getestet und ver­rat­en Dir, ob die Ver­sprechen gehal­ten werden. 

Schon mit der ersten PlaySta­tion VR-Brille gab Dir Sony 2016 einen Vorgeschmack darauf, was in der Welt des VR-Gam­ings möglich ist. Jet­zt hat PlaySta­tion mit der Veröf­fentlichung der PlaySta­tion VR2 (PS VR2) am 22. Feb­ru­ar einen draufgesetzt.

Bewor­ben wird das Head­set sowohl mit der neuen Sense-Tech­nolo­gie, die unter anderem durch sub­tile Head­set-Vibra­tio­nen und 3D-Audio-Tech­nolo­gie den Ein­druck von Immer­sion her­stellt, als auch mit ein­er her­aus­ra­gen­den Per­for­mance und der schnellen Ein­rich­tung. Natür­lich kon­nten wir von der fea­tured-Redak­tion es uns nicht nehmen lassen, das neue Gerät für Dich aus­giebig zu testen.

PlayStation VR2: Fast schon Plug and Play

Kar­ton auf, Brille, Con­troller, Kopfhör­er und Kabel raus und an die PlaySta­tion 5 anschließen. Dieser Vor­gang dauert ger­ade mal zwei Minuten, die Ein­rich­tung der Brille weit­ere fünf. Wir sind pos­i­tiv über­rascht darüber, wie intu­itiv und ein­fach die Erstin­stal­la­tion funk­tion­iert. Mit einem Mini-Tuto­r­i­al lernst Du, wie Du die PlaySta­tion VR2 am besten auf den Kopf set­zt und welche But­tons – sowohl am Con­troller als auch am Head­set – welche Funk­tio­nen erfüllen. Noch schnell den Augen­ab­stand mith­il­fe eines kleinen Räd­chens an der Brille vorne links eingestellt und schon nimmt das Gerät Deine Blick­rich­tung auf. Der beson­dere Clou der Brille ist näm­lich die Blick­er­fas­sung. Das kan­nten wir bis­lang nur von hoch­preisi­gen VR-Brillen für den PC.

Die Ein­rich­tung ist damit abgeschlossen und Du legst direkt los – sofern Du bere­its ein VR-Spiel erwor­ben hast. Das PlaySta­tion VR2-Set kommt näm­lich ohne Demo oder Spiel. Alter­na­tiv kannst Du Dir auch ein Update zu einem Game ohne VR besor­gen. Gratis gibt es beispiel­sweise eins für „Gran Tur­is­mo 7“ oder „Res­i­dent Evil Vil­lage“. Du kannst Dir auch ein Bun­dle mit Brille und „Hori­zon: Call of the Moun­tain“ kaufen, was dann mit 649,99 Euro zu Buche schlägt.

person hält controller von playstation vr2

Überzeugt die neue Sense-Tech­nolo­gie? Wir haben die PS VR2 für Dich getestet. — Bild:  © Sony Inter­ac­tive Entertainment

Effiziente Grafikanwendung und scharfes Seherlebnis

Wenn Du auf ein weit ent­fer­ntes Objekt siehst, siehst Du dieses scharf und die direk­te Umge­bung dafür etwas ver­schwom­men – kennst Du dieses Phänomen? Genau diesen Effekt will die PS VR2 durch Blick­er­fas­sung imi­tieren. Die VR-Brille set­zt auf Dynam­ic Foveat­ed Ren­der­ing, das ist eine fortschrit­tliche Tech­nolo­gie, die die Effizienz der Anwen­dung verbessert. Dank der inte­gri­erten Kam­eras erfasst das Gerät Deine Blick­rich­tung in Echtzeit und fokussiert nur die Bere­iche, auf die Du ger­ade schaust. Dadurch spart das Sys­tem Rechen­leis­tung bei Din­gen, die Du ger­ade nicht ansiehst, und erzeugt so knack­ig scharfe Bilder in Deinem Fokus. Ger­ade bei Grafik-Mon­stern wie Hori­zon: Call of the Moun­tain sind wir immer wieder erstaunt, wie gut das funk­tion­iert. Übri­gens bringt die neue Blick­er­fas­sung auch weit­ere Möglichkeit­en mit sich: In Hor­ror-Spie­len wie „The Dark Pic­tures: Switch­back VR“ sollen sich einige Mon­ster nur dann bewe­gen, wenn Du blinzelst. Ein nettes Gim­mick, worauf wir sehr ges­pan­nt sind.

Ein wohliges Kribbeln auf dem Kopf und starke Linsen

Neu ist auch das hap­tis­che Head­set-Feed­back. Die leicht­en Vibra­tio­nen sind in bes­timmten Spiel­mo­menten zu spüren und sollen so für noch mehr Immer­sion sor­gen. In eini­gen Sequen­zen hat der dezente Effekt einen gewalti­gen Unter­schied für uns gemacht. Beispiel­sweise wenn in Hori­zon: Call of the Moun­tain das Robo-Mon­ster Don­nerkiefer an einem Gerüst, auf dem wir ger­ade klet­tern, rüt­telt. In Res­i­dent Evil Vil­lage bere­it­et uns dieses Feed­back so manche zusät­zliche Gänsehautmomente.

Ein wohliges Gefühl bere­it­et uns die Bild­schärfe. Dank ein­er Auflö­sung von 2000 x 2040 Bild­punk­ten pro Auge und eben erwäh­n­ter Blick­er­fas­sung liefert die VR-Brille gestochen scharfe Bilder, die ger­ade bei grafik­in­ten­siv­en Spie­len wie Gran Tur­is­mo 7 oder Hori­zon: Call of the Moun­tain zur Gel­tung kom­men. Mit 110 Grad erschafft die PS VR2 ein großes und natür­lich­es Sicht­feld, was zum stun­den­lan­gen Zock­en einlädt.

das ist in der verpackung von playstation vr2 drin

Die hohe Auflö­sung und die Blick­er­fas­sung überzeu­gen uns beson­ders. — Bild: © Sony Inter­ac­tive Entertainment

Störendes Kabel und Akkuleistung der Controller

Aus­gedehntes Spie­len ist allerd­ings nur dann möglich, wenn Du Deine bei­den Sense-Con­troller zuvor kom­plett aufge­laden hast. Nach max­i­mal fünf Stun­den müssen die Con­troller bere­its wieder aufge­laden wer­den. Anson­sten sind diese aber gelun­gen und liegen sehr angenehm in der Hand.

Was uns manch­mal außer­dem stört ist das Kabel, welch­es vom Head­set in die USB-C-Buchse der PlaySta­tion 5 gestöpselt wer­den muss. Es ist zwar aus­re­ichend lang, da wir von der Meta ein kabel­los­es Set­up gewohnt sind, stören wir uns trotz­dem ein wenig daran. Um der Stolperge­fahr vorzubeu­gen, empfehlen wir daher, dass Du statt in Hauss­chuhen lieber in Sock­en oder sog­ar bar­fuß spielst. So spürst Du schnell, wenn Du Dich im auf dem Boden liegen­den Kabel verhedderst.

PlayStation VR2 im Test: Unser Fazit

Wir sind immer noch erstaunt über die grafis­che Bril­lanz, die uns die neue Brille bietet. Die hohe Auflö­sung und die Blick­er­fas­sung lassen uns immer noch oft­mals atem­los in der Welt von Hori­zon: Call of the Moun­tain rum­ste­hen oder in Gran Tur­is­mo 7 kurz rechts ran­fahren. Das hap­tis­che Feed­back des Head­sets ist ein nettes Gim­mick und auch die Sense-Con­troller kon­nten uns mit ihrer Hap­tik überzeu­gen. Lediglich über ein wenig mehr Akkuleis­tung hät­ten wir uns gefreut. Zum Verkauf­sstart der PlaySta­tion VR2 gibt es 30 Spiele, weit­ere kom­men nach und nach hinzu. Wir hof­fen, dass im Laufe der näch­sten Monate weit­ere VR-Kracher wie Hori­zon: Call of the Moun­tain erscheinen, denn ger­ade für sie lohnt sich die Anschaf­fung des kost­spieli­gen VR-Headsets.

 

PlaySta­tion VR2

Plat­tfor­men: PlaySta­tion 5
Release-Datum: 22. Feb­ru­ar 2023
Kosten: 599,99 Euro
Pub­lish­er: Sony Inter­ac­tive Entertainment
Entwick­ler­stu­dio: Sony Inter­ac­tive Entertainment

 

Du zockst gerne in der virtuellen Real­ität? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welche VR-Brille Du Dir am lieb­sten zule­gen würdest.

 

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