Ein junges Mädchen läuft mit einem lebenden Würfel durch eine Stadt im Spiel Lost in Random
© 2021 Electronic Arts Inc.
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Lost in Random angespielt: Ein Action-Adventure-Game für Brettspiel- und Abenteuerfans

In „Lost in Ran­dom“ schlüpf­st Du in die Rolle von Even, einem jun­gen Mäd­chen, das mith­il­fe ihres magis­chen Wür­fels ver­sucht, ihre Schwest­er zu ret­ten. Im Rah­men eines virtuellen Pre­view-Events kon­nten wir das Game aus­giebig anspie­len und ver­rat­en Dir, warum es uns so verza­ubert hat und wo es eventuell etwas lan­gat­mig wer­den könnte. 

Düstere Stim­mung, ein mys­tis­ches Kön­i­gre­ich und Du ver­suchst, als elfjähriges Mäd­chen Deine Schwest­er zu ret­ten: Mit Lost in Ran­dom bringt EA am 10. Sep­tem­ber ein neues EA Orig­i­nals raus, das das Poten­zial hat, der näch­ste schwedis­che Indie-Hit nach „It Takes Two“ zu wer­den. Hin­ter dem Action-Adven­ture im Märchen-Set­ting steck­en die Entwickler:innen von Zoink Games, die bere­its mit „Fe“ und „Ghost Giant“ gezeigt haben, dass ihr Fokus auf sto­ry­lasti­gen und dur­chaus düsteren Games liegt. Wir sind schon ein­mal ins Kön­i­gre­ich Ran­dom einge­taucht und haben ordentlich die Wür­fel rollen lassen.

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Alles zur Hand­lung, dem Game­play und den sechs Kön­i­gre­ichen des Action-Adven­tures Lost in Ran­dom erfährst Du hier:

Lost in Ran­dom: Alle Infos zum Wür­fel-Action-Adven­ture im Märchen-Setting

Lost in Random: Wenn ein Würfelwurf lebensentscheidend ist

Direkt zu Beginn des Spiels lernst Du die Schwest­ern Even und Odd ken­nen. Während die bei­den gemein­sam mit Freund:innen spie­len, kündigt lautes Glock­en­läuten die Ankun­ft der Köni­gin von Ran­dom an. Deren gruselig drein­blick­ende Helferin Nan­ny For­tu­na fordert alle Kinder ab zwölf Jahren auf, den soge­nan­nten Supreme Dice zu wür­feln. So nen­nt sich der schwarze Wür­fel, der das Schick­sal jed­er Per­son im Kön­i­gre­ich bes­timmt. Da Odd just an diesem Tag ihren zwölften Geburt­stag feiert, ist auch sie an der Rei­he und wür­felt eine sechs. Somit muss sie ihre Fam­i­lie ver­lassen und der königlichen Esko­rte in den Palast der Köni­gin fol­gen, um for­t­an dort zu leben. Allerd­ings glaubt Even nicht daran, dass es ihrer Schwest­er dort so gut gehen wird, wie es die Köni­gin anpreist. Kurzum machst Du Dich als Even auf, um Odd zu retten.

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Charmante Geschichte mit einem gewissen Düster-Faktor

Nach­dem Du Dich mit den Bewe­gun­gen und Kampfmeth­o­d­en ver­traut gemacht hast, zieht Dich die Geschichte mehr und mehr in ihren Bann. Deine erste Auf­gabe beste­ht darin, Deinen Begleit­er Dicey, einen munteren kleinen Wür­fel, zu find­en. Denn auch die Kämpfe wer­den mit Wür­feln entsch­ieden, ohne ihn geht also gar nichts. Mit ihm an Dein­er Seite durch­streif­st Du das Kön­i­gre­ich mit seinen sechs Gebi­eten, wie beispiel­sweise Fün­f­trop­o­lis oder Sech­stopia.

Während des Pre­view-Events ver­ri­eten Olov Red­malm, Cre­ative Direc­tor und Lead­writer, sowie Klaus Lyn­geled, Head of Devel­op­ment, dass Du Dich auf ins­ge­samt acht bis zwölf Stun­den Spielzeit freuen kannst. Außer­dem soll die Geschichte dabei abwech­slungsre­ich bleiben. Uns kon­nte die Sto­ry bere­its in den ersten Stun­den überzeu­gen. Allerd­ings ist sie nichts für jün­gere Kids, denn die Atmo­sphäre ist an vie­len Stellen ziem­lich düster. Das bestäti­gen auch die bei­den Schwe­den, die die Stim­mung auf Höhe der späten Har­ry-Pot­ter-Filme einord­nen, also düster, aber harm­los. Wie gute Märchen eben sein müssen.

Das Gameplay: Ein bunter Mix aus Karten, Würfeln und Action

Lost in Ran­dom bietet eine Mis­chung aus Inter­ak­tion mit ver­schiede­nen Fig­uren, Erkun­dungs­touren und Kämpfen. Bei let­zteren set­zt das Game auf eine Mix­tur aus Wür­fel­glück und Deck­build­ing-Ele­menten. Nach­dem Du Deinen Kumpel Dicey – der übri­gens ähn­liche Geräusche macht wie der Droide R2D2 aus „Star Wars“ – gewor­fen hast, kannst Du, je nach Augen­zahl, aus Karten, die Du zuvor gesam­melt oder gewon­nen hast, auswählen. Je nach Zug ste­ht Dir ein magis­ches Schw­ert oder andere Items, die Deinen Gegner:innen zu Leibe rück­en, zur Verfügung.

Das Kartendeck im Spiel Lost in Random

In Lost in Ran­dom baust Du Dir ein Deck aus ver­schiede­nen Item-Karten zusam­men. — Bild: © 2021 Elec­tron­ic Arts Inc.

Ohne ein Kar­tendeck kannst Du übri­gens keinen Schaden anricht­en, es ist also wichtig, dass Du Deine Samm­lung immer weit­er aufrüstest. Mit steter Erfahrung wirst Du her­aus­find­en, welche Karten in welchen Sit­u­a­tio­nen beson­ders gut funk­tion­ieren. Das Game­play geht nach anfänglichem Rantas­ten leicht von der Hand und ger­ade die Mis­chung aus Inter­ak­tio­nen, Erkun­dungs­touren und Kämpfen ist gelun­gen und aus­ge­wogen. Wir sind zwar momen­tan noch ganz verza­ubert davon, sind uns aber nicht sich­er, ob dieses Game­play irgend­wann zu ein­tönig wer­den könnte.

Lost in Random: Ein Spiel für Sammler:innen und Entdecker:innen

Um Dicey opti­mal wer­fen zu kön­nen, musst Du soge­nan­nte Wür­fel-Energie ein­sam­meln. Die bekommst Du, in dem Du sie von geschla­ge­nen Gegner:innen ein­sam­melst. Über­haupt geht es in Lost in Ran­dom viel ums Sam­meln: Wür­fel-Energie, Karten, Ein­drücke. Und ger­ade die Ein­drücke, die Du von der Spielewelt mit ihren sechs Kön­i­gre­ichen bekommst, sind bild­hüb­sch, kreativ und beza­ubernd. Daher sind wir guter Dinge, dass wir auch weit­er­hin Spaß am Indie-Titel haben wer­den und auch Du auf Deine Action-Adven­ture-Kosten kom­men wirst.

Ein Charakter im Spiel Lost in Random

Das Fig­uren­de­sign in Lost in Ran­dom ist kreativ und düster. — Bild: © 2021 Elec­tron­ic Arts Inc.

Unser Fazit zu Lost in Random

Uns hat beson­ders die kreative, wenn auch mitunter düstere Welt von Lost in Ran­dom gefall­en. Die Charak­tere bewe­gen sich zwis­chen süß (Dicey) und gruselig (Nan­ny For­tu­na) und auch die Dialoge strotzen vor Kreativ­ität. Nur beim Game­play sind wir noch nicht ganz überzeugt, ob es uns über die gesamte Spielzeit bei Laune hal­ten wird. Aber das ist Meck­ern auf hohem Niveau.

Lost in Random
Plat­tfor­men: PlaySta­tion 5, PlaySta­tion 4, Xbox Series X/S, Xbox One, Win­dows 10 PC
Release-Datum: 10. Sep­tem­ber 2021
Kosten: rund 30 Euro
Pub­lish­er: EA Orig­i­nals
Entwick­ler­stu­dio: Zoink Games

Spiele mit düsterem Set­ting und viel Liebe zum Detail zockst Du beson­ders gern? Erzäh­le uns in den Kom­mentaren, was Dich daran beson­ders reizt.

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