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Lost in Random angespielt: Ein Action-Adventure-Game für Brettspiel- und Abenteuerfans
In „Lost in Random“ schlüpfst Du in die Rolle von Even, einem jungen Mädchen, das mithilfe ihres magischen Würfels versucht, ihre Schwester zu retten. Im Rahmen eines virtuellen Preview-Events konnten wir das Game ausgiebig anspielen und verraten Dir, warum es uns so verzaubert hat und wo es eventuell etwas langatmig werden könnte.
Düstere Stimmung, ein mystisches Königreich und Du versuchst, als elfjähriges Mädchen Deine Schwester zu retten: Mit Lost in Random bringt EA am 10. September ein neues EA Originals raus, das das Potenzial hat, der nächste schwedische Indie-Hit nach „It Takes Two“ zu werden. Hinter dem Action-Adventure im Märchen-Setting stecken die Entwickler:innen von Zoink Games, die bereits mit „Fe“ und „Ghost Giant“ gezeigt haben, dass ihr Fokus auf storylastigen und durchaus düsteren Games liegt. Wir sind schon einmal ins Königreich Random eingetaucht und haben ordentlich die Würfel rollen lassen.
Alles zur Handlung, dem Gameplay und den sechs Königreichen des Action-Adventures Lost in Random erfährst Du hier:
Lost in Random: Alle Infos zum Würfel-Action-Adventure im Märchen-Setting
Lost in Random: Wenn ein Würfelwurf lebensentscheidend ist
Direkt zu Beginn des Spiels lernst Du die Schwestern Even und Odd kennen. Während die beiden gemeinsam mit Freund:innen spielen, kündigt lautes Glockenläuten die Ankunft der Königin von Random an. Deren gruselig dreinblickende Helferin Nanny Fortuna fordert alle Kinder ab zwölf Jahren auf, den sogenannten Supreme Dice zu würfeln. So nennt sich der schwarze Würfel, der das Schicksal jeder Person im Königreich bestimmt. Da Odd just an diesem Tag ihren zwölften Geburtstag feiert, ist auch sie an der Reihe und würfelt eine sechs. Somit muss sie ihre Familie verlassen und der königlichen Eskorte in den Palast der Königin folgen, um fortan dort zu leben. Allerdings glaubt Even nicht daran, dass es ihrer Schwester dort so gut gehen wird, wie es die Königin anpreist. Kurzum machst Du Dich als Even auf, um Odd zu retten.
Charmante Geschichte mit einem gewissen Düster-Faktor
Nachdem Du Dich mit den Bewegungen und Kampfmethoden vertraut gemacht hast, zieht Dich die Geschichte mehr und mehr in ihren Bann. Deine erste Aufgabe besteht darin, Deinen Begleiter Dicey, einen munteren kleinen Würfel, zu finden. Denn auch die Kämpfe werden mit Würfeln entschieden, ohne ihn geht also gar nichts. Mit ihm an Deiner Seite durchstreifst Du das Königreich mit seinen sechs Gebieten, wie beispielsweise Fünftropolis oder Sechstopia.
Während des Preview-Events verrieten Olov Redmalm, Creative Director und Leadwriter, sowie Klaus Lyngeled, Head of Development, dass Du Dich auf insgesamt acht bis zwölf Stunden Spielzeit freuen kannst. Außerdem soll die Geschichte dabei abwechslungsreich bleiben. Uns konnte die Story bereits in den ersten Stunden überzeugen. Allerdings ist sie nichts für jüngere Kids, denn die Atmosphäre ist an vielen Stellen ziemlich düster. Das bestätigen auch die beiden Schweden, die die Stimmung auf Höhe der späten Harry-Potter-Filme einordnen, also düster, aber harmlos. Wie gute Märchen eben sein müssen.
Das Gameplay: Ein bunter Mix aus Karten, Würfeln und Action
Lost in Random bietet eine Mischung aus Interaktion mit verschiedenen Figuren, Erkundungstouren und Kämpfen. Bei letzteren setzt das Game auf eine Mixtur aus Würfelglück und Deckbuilding-Elementen. Nachdem Du Deinen Kumpel Dicey – der übrigens ähnliche Geräusche macht wie der Droide R2D2 aus „Star Wars“ – geworfen hast, kannst Du, je nach Augenzahl, aus Karten, die Du zuvor gesammelt oder gewonnen hast, auswählen. Je nach Zug steht Dir ein magisches Schwert oder andere Items, die Deinen Gegner:innen zu Leibe rücken, zur Verfügung.
Ohne ein Kartendeck kannst Du übrigens keinen Schaden anrichten, es ist also wichtig, dass Du Deine Sammlung immer weiter aufrüstest. Mit steter Erfahrung wirst Du herausfinden, welche Karten in welchen Situationen besonders gut funktionieren. Das Gameplay geht nach anfänglichem Rantasten leicht von der Hand und gerade die Mischung aus Interaktionen, Erkundungstouren und Kämpfen ist gelungen und ausgewogen. Wir sind zwar momentan noch ganz verzaubert davon, sind uns aber nicht sicher, ob dieses Gameplay irgendwann zu eintönig werden könnte.
Lost in Random: Ein Spiel für Sammler:innen und Entdecker:innen
Um Dicey optimal werfen zu können, musst Du sogenannte Würfel-Energie einsammeln. Die bekommst Du, in dem Du sie von geschlagenen Gegner:innen einsammelst. Überhaupt geht es in Lost in Random viel ums Sammeln: Würfel-Energie, Karten, Eindrücke. Und gerade die Eindrücke, die Du von der Spielewelt mit ihren sechs Königreichen bekommst, sind bildhübsch, kreativ und bezaubernd. Daher sind wir guter Dinge, dass wir auch weiterhin Spaß am Indie-Titel haben werden und auch Du auf Deine Action-Adventure-Kosten kommen wirst.
Unser Fazit zu Lost in Random
Uns hat besonders die kreative, wenn auch mitunter düstere Welt von Lost in Random gefallen. Die Charaktere bewegen sich zwischen süß (Dicey) und gruselig (Nanny Fortuna) und auch die Dialoge strotzen vor Kreativität. Nur beim Gameplay sind wir noch nicht ganz überzeugt, ob es uns über die gesamte Spielzeit bei Laune halten wird. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Lost in Random | |
Plattformen: | PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X/S, Xbox One, Windows 10 PC |
Release-Datum: | 10. September 2021 |
Kosten: | rund 30 Euro |
Publisher: | EA Originals |
Entwicklerstudio: | Zoink Games |
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