Ashe in League of Legends. Foto: Riot Games
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Happy Birthday, League of Legends: Zehn Jahre Pionierarbeit im MOBA-Genre

Inspiri­ert von ein­er Mod­i­fizierung für das Spiel War­craft 3 entwick­elte Pub­lish­er Riot Games eines der erfol­gre­ich­sten Com­put­er­spiele aller Zeit­en. League of Leg­ends (LoL) ist mit­tler­weile eine feste Instanz im esports. Aber der Weg dahin war hol­prig. Hap­py Birth­day, League of Leg­ends, hier auf fea­tured!

League of Leg­ends ist ein soge­nan­ntes MOBA-, ein „Multi­play­er Online Battle Arena“-Spiel. Gemein­hin gilt Defense of the Ancients („Dota“) aus dem Jahr 2003 als erstes MOBA-Game. Dota selb­st hinge­gen ist eigentlich eine Mod­i­fizierung („Mod“) des Spiels War­craft 3. Spielbar.de hat das Genre einge­hen­der betra­chtet und kommt eben­falls zu dem Schluss, dass unter den esports vor allem die Titel League of Leg­ends und Dota 2 den Ton angeben.

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Es gibt aber noch zahlre­iche andere MOBA-Titel, beispiel­sweise Heroes of the Storm. Sto­ry und Fig­uren unter­schei­den sich jew­eils ein wenig, die eigentliche Spielmechanik bleibt in der Regel aber gle­ich: Auf einem sym­metrisch angelegten Spielfeld ver­suchen Teams zu je fünf Spiel­ern (Zahl vari­iert), die geg­ner­ische Seite dieses Spielfelds zu erobern, zu zer­stören, ein Arte­fakt zu bekom­men oder Ähn­lich­es.

Runeterra: Zwischen Heldenreise und Lovecraft’schen Monstern

Die Lore, also die kon­tex­tuale In-Game-Geschichte der Orte, Helden und Geschehnisse, split­tet sich bei League of Leg­ends. Von 2009 bis 2014 diente die Lore vor allem dazu, die Spielmechaniken zu erk­lären. Zum Beispiel, weshalb der Spiel­er – also Du – eine Fig­ur steuert, weshalb die Teams beliebig zusam­mengestellt wer­den kön­nen und so weit­er. Das erk­lärt auch Riot-Mitar­beit­er Tom­my Gnox im Unternehmens­blog aus­führlich, stel­lvertre­tend für das gesamte Sto­ry-Team bei Riot Games.

Das Sto­ry-Reboot hinge­gen, erk­lärt Gnox im gle­ichen Post weit­er, tren­nt das eigentliche Game­play und die Hin­ter­grundgeschichte voneinan­der. Oder platt gesagt: Die Sto­ry ist die Sto­ry, das Spiel ist das Spiel. Man sucht also nicht immer wieder nach Erk­lärungsan­sätzen, um jede neue Runde im Spiel zu erk­lären. Auf diese Weise kön­nen Charak­tere mit kom­plex­en Hin­ter­grundgeschicht­en aus­ges­tat­tet wer­den, die wom­öglich im eigentlichen Game­play nicht stat­tfind­en. Wenn also die Hin­ter­grundgeschichte zwei Fig­uren als ver­fein­det abbildet, muss nicht erk­lärt wer­den, warum sie trotz­dem im Team zusam­men kämpfen. Das ermöglicht es Riot Games, die Charak­tere mit kom­plex­en Hin­ter­grundgeschicht­en auszus­tat­ten, ohne auf die Spielmechanik Rück­sicht nehmen zu müssen.

Obwohl es im Post nicht expliz­it erwäh­nt wird, erin­nert diese Art des Sto­ry­tellings an Spiele der Beat ‚em-Rei­hen Mor­tal Kom­bat oder Tekken. Auch dort gibt es eine über­ge­ord­nete Hand­lung mit teils kom­plex­en Geschicht­en, die aber selb­stver­ständlich nicht erk­lären sollen, warum Charak­tere in Runde eins einen furcht­baren Tod ster­ben, um dann in Runde zwei vielle­icht doch noch zu gewin­nen.

Einige Sto­ry-Kon­stan­ten gibt es aber auch nach dem Reboot. Die Welt, in der LoL ange­siedelt ist, heißt Runeter­ra, der Kon­ti­nent, auf dem sich die meis­ten Ereignisse abspie­len, Val­o­ran. Und so wie in der realen Welt ist auch dieser unterteilt in diverse Län­der. Dort leben die meis­ten Fig­uren aus LoL. In der neuen Doku­men­ta­tion Die Geschichte von League of Leg­ends wird erzählt, dass die Entwick­lung der meis­ten LoL-Fig­uren zu Beginn vor allem durch die Pop­kul­tur und Arche­typen aus Lit­er­atur und Erzäh­lun­gen inspiri­ert wur­den. Also beispiel­sweise durch tapfere Rit­ter oder niedliche Krea­turen. Mit dem Sto­ry-Reboot wer­den auch neue Teile der LoL-Welt erkun­det. Beispiel­sweise freuen sich Hor­ror­fans sicher­lich über die Welt Void. Und mit Namen wie Cho’­Gath und düsteren Krea­turen, die seit Äonen über die Welt her­fall­en wollen, erin­nert dieses Stück Lore mit Sicher­heit nicht zufäl­lig an den Cthul­hu-Mythos von H.P. Love­craft.

Einmal LoL und zurück: Zehn Jahre League of Legends

Die Geschichte von League of Leg­ends startet mit einem Game-Start­up, mehr als zehn Jahre später fiebern rund 200 Mil­lio­nen Zuschauer beim esports-Finale LoL Worlds mit. Die neue LoL-Doku­men­ta­tion, die wir Dir am Ende des Artikels ver­linkt haben, schildert die Chronolo­gie des Games:

2006: Die zwei Fre­unde Bran­don Beck und Marc Mer­ril grün­den das Unternehmen Riot Games. Ziel ist die (Weiter)Entwicklung und der Release eines Dota-inspiri­erten Spiels mit Free-to-play-Mod­ell. Dazu sam­meln sie aus der Fam­i­lie und von pri­vat­en Inve­storen knapp 1,5 Mil­lio­nen Dol­lar. Erste ‚Neuan­schaf­fung’ für Riot ist Steve Feaks, ein­er der Design­er des War­craft-III-Mods Dota. In ein­er zweit­en Sam­mel­runde kom­men laut Kotaku weit­ere sieben Mil­lio­nen Dol­lar zusam­men. Die Entwick­lung nimmt Fahrt auf.

2009: Nach sechs Monat­en in der Beta-Phase geht League of Leg­ends am 27. Okto­ber 2009 endlich online. Zunächst nur für den PC. In der Doku­men­ta­tion Die Geschichte von League of Leg­ends erin­nert sich Mit­grün­der Bren­don Beck: „Das Spiel war kein sofor­tiger Erfolg. Wir starteten das Spiel nicht mit Zahlen, die durch die Decke gin­gen.“ Aber schon 2010 gewin­nt das Spiel seinen ersten Preis, den Game Devel­op­ers Choice Online Award.

2011: Natür­lich hat das Spiel einen kom­pet­i­tiv­en Charak­ter und ist deshalb wie gemacht für esports. Im Rah­men der Videospielkon­ferenz Dreamhack Sum­mer find­et deshalb auch 2011 die erste League of Leg­ends World Cham­pi­onship statt. Das Team Fnat­ic belegt den ersten Platz und gewin­nt 50.000 Dol­lar.

2013: League of Leg­ends ste­ht nun auch Mac-Nutzern zur Ver­fü­gung.

2016: Das hau­seigene Com­mu­ni­ty-Organ Rift Her­ald ver­meldet am 13. Sep­tem­ber 2016: „League of Leg­ends hat mit­tler­weile weltweit über 100 Mil­lio­nen aktive Spiel­er im Monat.“

2019: League of Leg­ends wird zehn Jahre alt. Zum diesem Anlass bekom­men aktive Spiel­er nicht nur diverse Boni beim täglichen Log-In ins Spiel. In einem lan­gen Livestream kündigt das Team außer­dem zahlre­iche neue Spiele an, wie Du in unserem fea­tured-Artikel nach­le­sen kannst. Mit Games wie Wild Rift kommt LoL 2020 außer­dem aufs Smart­phone. Und mit Project A erscheint in Zukun­ft ein First-Per­son-Shoot­er, der nach aktuellem Stand inhaltlich nichts mit LoL zu tun hat.

GigaTV

Origins: Die Geschichte von League of Legends

Die hier im Artikel erwäh­nte Doku­men­ta­tion ist jet­zt auf diversen Plat­tfor­men auf Abruf ver­füg­bar. Die Geschichte von League of Leg­ends (OT: League of Leg­ends: Ori­gins) wurde von der bekan­nten Doku­men­ta­tions-Filmerin Leslie Iwerks insze­niert. In knapp 70 Minuten lässt sie Grün­der und Weg­be­gleit­er von Riot Games zu Wort kom­men, aber auch kri­tis­che Spiel­er der ersten Stunde. Für Fans defin­i­tiv ein Muss. Wenn Du nun richtig Lust auf die Entste­hungs­geschichte von LoL und dazu noch einen Net­flix-Account hast, kannst Du ein­fach über Voda­fone GigaTV die kom­plette Doku schauen!

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Plat­tfor­men:            PC

Release-Date:         bere­its erhältlich

Kosten:                    Free-to-Play, In-Game-Käufe möglich

Pub­lish­er:               Riot Games

Entwick­ler­stu­dio: Riot Games

Bist Du aktiv­er LoL-Gamer oder hast Du andere MOBAs auf Dein­er Liste? Wir freuen uns auf Deine Kom­mentare.

 

 

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