Die teuersten Grafikkarten
© Eigenkreation featured, MSI, PNY
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Die teuersten Grafikkarten der Welt – und was sie für das Geld bieten

Grafikkarten gehören mit Prozes­sor, Main­board, Arbeitsspe­ich­er und SSDs zu den wichtig­sten Orga­nen eines jeden Com­put­er­sys­tems. Was die teuer­sten und stärk­sten GPUs drauf haben, erfährst Du hier.

Natür­lich gibt es dur­chaus potente und trotz­dem gün­stige Vertreter der Grafikkarten-Zun­ft. Für knapp 250 Euro bekom­men Spar­füchse schon Mod­elle, die bei Full-HD-Auflö­sung mas­sig Leis­tung bieten. Beispiel­sweise die GTX 1660 Super von Nvidia oder die RX 5500 XT von AMD. Richtig spek­takulär sind sie aber den­noch nicht, denn spätestens bei WQHD geht ihnen in der Regel die Puste aus. Die wahren Mon­ster unter den (Consumer-)Grafikkarten lächeln müde, wenn sie Spiele in Full HD berech­nen. Kein Wun­der: Sie sind für zum Zock­en in WQHD/4K gedacht. Grund­sät­zlich gilt: Je höher die Auflö­sung, um so detail­liert­er die Grafik. Wer da auch noch die Effek­te hochdreht, braucht sehr viel Rechenkraft. Grafikkarten, die genug Leis­tung mit­brin­gen, kosten zwis­chen 700 Euro und 1.500 Euro.

GeForce RTX 2080 Ti mit WaKü: Die teuerste Grafikkarte für den Consumer-Bereich

Der noch bezahlbare Höhep­unkt der Gamer-Gefüh­le ist eine ab Werk hochge­tak­tete RTX 2080 Ti mit einge­bauter Wasserküh­lung. Die Tur­ing-Chips der RTX Grafikkarten beziehungsweise deren soge­nan­nten Ten­sor- und RT-Kerne beschle­u­ni­gen die Berech­nung von Ray­trac­ing-Effek­ten, die Licht­ef­fek­te und Reflex­io­nen deut­lich bess­er ausse­hen lassen. Das erfordert viel Rechenkraft, und auch wenn schwächere Mod­elle wie die RTX 2060 Super oder die 2070 Super über Ten­sor-Kerne ver­fü­gen – spätestens bei 4K ist Schluss mit Ultra-Ein­stel­lun­gen. Wer in 4K flüs­sig und ohne Kom­pro­misse zock­en möchte, braucht eine RTX 2080 Ti. Eines der teuer­sten Mod­elle ist die MSI RTX 2080 Ti SEA HAWK EK X. Sie ist ein Lam­borgh­i­ni unter den Con­sumer-Grafikkarten. Die Sea Hawk sieht dank hau­seigen­er Mys­tic-Lights im Gehäuse schick aus und bietet mas­sig Power.

MSI GeForce RTX 2080 Ti Sea Hawk EK X

Die hüb­sche Grafikkarte ist mit LEDs verziert. — Bild: MSI

MSI RTX 2080 Ti SEA HAWK EK X: Die wichtigsten Specs

  • Anschlüsse: 1x HDMI 2.0b, 3x Dis­play­Port 1.4a, 1x USB-C mit Dis­play­Port 1.4a
  • Grafik: NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desk­top), 11 GB GDDR6
  • Chip: TU102-300X-K1-A1 „Tur­ing”
  • Chip­takt: 1350 MHz, Boost: 1.755 MHz
  • Spe­ich­er: 11 GB GDDR6, 1.750 MHz, 352 bit, 616 GB/​s
  • Externe Stromver­sorgung: 2x 8-Pin PCIe, 1x 6-Pin PCIe
  • Beson­der­heit­en: Ray­trac­ing-Cores (68), Ten­sor Cores (544), LED-Beleuch­tung (RGB)

Gainward GeForce RTX 2080 SUPER Phoenix GS: Die „Budget”-Oberklasse

Die RTX 2080 Super ist eine der jüng­sten Mod­elle aus dem Hause Nvidia. Im Spät­som­mer 2018 kam der Vorgänger, also die nor­male RTX 2080 in die Händler­re­gale. Ein knappes Jahr darauf warf der Her­steller eine verbesserte Ver­sion auf den Markt. Wer bere­its eine RTX 2080 besitzt, kann auf die Super-Vari­ante verzicht­en. Diese bietet nur 7 bis 10 Prozent mehr Leis­tung und ist den Auf­preis nicht wert. Ein gutes Mod­ell ist beispiel­sweise Gain­ward GeForce RTX 2080 SUPER Phoenix GS für fast 800 Euro. Mit ein­er RTX 2080 Ti kann sich aber auch das Mod­ell nicht messen. Zum Ver­gle­ich: Ein Ti-Mod­ell bietet bis zu 30 Prozent mehr Pow­er als eine RTX 2080 Super.

Gainward GeForce RTX 2080 SUPER Phoenix GS

Die Gain­ward GeForce RTX 2080 SUPER Phoenix GS hat viel Pow­er und ist dabei noch bezahlbar. — Bild: Gain­ward

Gainward GeForce RTX 2080 SUPER Phoenix GS: Die wichtigsten Specs

  • Anschlüsse: 1x HDMI 2.0b, 3x Dis­play­Port 1.4a
  • Grafik: NVIDIA GeForce RTX 2080 SUPER (Desk­top), 8 GB GDDR6
  • Chip: TU104-450-A1 „Tur­ing”
  • Chip­takt: 1650 MHz, Boost: 1845 MHz
  • Spe­ich­er: 8 GB GDDR6, 1938 MHz, 256 bit, 496 GB/​s
  • Externe Stromver­sorgung: 1x 8-Pin PCIe, 1x 6-Pin PCIe
  • Beson­der­heit­en: Ray­trac­ing-Cores (48), Ten­sor Cores (384), LED-Beleuch­tung (RGB)

PNY Quadro GV100: Diese Grafikkarte kostet so viel wie ein Gebrauchtwagen

Wer beispiel­sweise 8K-Videos schnei­det oder vom Ren­dern nie genug kriegt und mas­sig Spe­cial-Effects ein­baut, kann nie genug Rechen­pow­er haben. Viel GDDR-Grafik­spe­ich­er, Ten­sor-Kerne ohne Ende und schnelle Tak­trat­en bieten Mod­elle ab 7.000 Euro. Den Vogel schießt aktuell eine bock­starke GPU für 10.000 Euro ab und zwar die Quadro GV100 von PNY. Natür­lich ver­wen­det diese Grafikkarte nie­mand im Desk­top-PC – glauben wir zumin­d­est. Solche GPUs dienen der Berech­nung syn­thetis­ch­er Funk­tio­nen oder als Nach­hil­fe-Lehrer kün­stlich­er Intel­li­gen­zen. Mit anderen Worten: Pro­fes­sionelle Soft­wa­reen­twick­ler, Architek­ten, Cut­ter oder Wis­senschaftler benutzen solche Grafikkarten.

PNY Nvdia Quattro G100

Die GPU sieht unschein­bar aus, kostet aber so viel wie ein Klein­wa­gen: Die PNY Quadro GV100 — Bild: PNY

PNY Quadro GV100: Die wichtigsten Specs

  • Anschlüsse: 4x Dis­play­Port 1.4
  • Grafik: NVIDIA Quadro GV100 (Desk­top), 32 GB HBM2
  • Chip: GV100 „Vol­ta”
  • Chip­takt: 1.200 MHz, Boost: 1.447 MHz
  • Spe­ich­er: 32 GB HBM2, ECC-Modus, 850 MHz, 4.096bit, 870 GB/​s
  • Externe Stromver­sorgung: 1x 8-Pin PCIe
  • Beson­der­heit­en: Ten­sor Cores (640) , Spe­ich­er erweit­er­bar (64 GB)

Nvidia: Ampere kommt bald

Die genan­nten Grafikkarten dürften aber sehr bald zum „alten Eisen” gehören, denn Nvidias neuste GPU-Gen­er­a­tion ste­ht vor der Tür. Und diese hat es in sich, um es mal milde zu formulieren.

Für Forsch­er ist beson­ders inter­es­sant: Als erstes Ampere-Sys­tem kündigte Nvidia auch einen neuen Deep-Learn­ing-Serv­er mit acht A100-GPUs an. Einzeln bekommt man diese Grafikkarte nicht, son­dern im Ver­bund als Server­syteme. Ein Baustein ist in der Lage zwis­chen 5 und 10 Petaflops zu ver­ar­beit­en. Zum Ver­gle­ich: Eine PS5 soll 11 Ter­aflops schaf­fen. Nvidia ver­langt für die DGX-A100-Server­sys­teme einen Preis von 199.000 US-Dol­lar. Wer Inter­esse hat, kann hier einen bestellen. Cry­sis kön­nte möglicher­weise auch darauf laufen.

GigaTV Film-Highlights

Die gängigsten Auflösungen erklärt

Full­HD, WQHD, 4K – sagen Dir nichts? Es han­delt sich dabei um die Auflö­sung, die angibt aus wie vie­len Pix­eln die Bild­darstel­lung beste­ht. Wenn Du mehr darüber erfahren möcht­est, dann schau doch bei unserem Rat­ge­ber zu Auflö­sun­gen, HDR und Co. rein. Je höher die Auflö­sung, umso bess­er muss die Grafikkarte sein.

  • Full HD: 1.920 x 1.080 Pix­el oder 1080p
  • WQHD: 2.560 x 1.440 Pix­el oder 1440p
  • 4K:  Eigentlich 4.096 × 2.160 Pix­el, in der Regel aber 3840 x 2160 Pix­el oder 2160p
Auflösungsschema

Sim­pel gesagt: Je höher die Auflö­sung, umso „größer” das Bild. — Bild: Eigenkreation fea­tured

Welche Grafikkarte Arbeit­et in Deinem PC? Schreib uns gerne einen Kommentar.

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