Konsolenspiele
Arena of Valor: Tipps und Infos zum Online-Arena-Rollenkampf
Der PvP-Kracher Arena of Valor ist schon länger als Mobile Game erhältlich, erfreut seit dem 25. September 2018 aber auch die Besitzer der Nintendo Switch. Das Spiel zählt zum MOBA-Genre (Multiplayer Online Battle Arena) und ist vergleichsweise einfach zu erlernen, kann aber auch extrem fordernd sein. Mit unseren Tipps fällt der Einstieg bedeutend leichter.
Der Titel Wangzhe Rongyao (auf Chinesisch: 王者荣耀) sagt Dir vermutlich nichts. Dieses Game wurde für den chinesischen Markt entwickelt und erfreut dort seit einigen Jahren die iOS- und Android-Nutzer. Die internationale Adaption dieses Spiels trägt den Titel Arena of Valor und konnte bereits einige Preise gewinnen. Doch worum geht es darin überhaupt?
Darum geht es bei Arena of Valor
Im MOBA-Genre, zu dem beispielsweise Titel wie League of Legends, Dota 2 und Heroes of the Storm gehören, treten üblicherweise mindestens zwei Teams gegeneinander an, um die gegnerische Basis zu erobern oder ein vergleichbares Ziel zu erreichen. In Arena of Valor sieht es folgendermaßen aus: In 5-gegen-5-Duellen trittst Du mit Deinem Helden einem Team bei und musst Feinde und Türme in taktisch geschickten Manövern ausschalten, um am Ende den gegnerischen Kern zu zerstören.
Es gibt in Arena of Valor verschiedene Spielmodi, doch in der klassischen 5-gegen-5-Variante bewegen sich die Spieler auf Pfaden (Lanes) über die Karte, auf denen die eigenen und gegnerischen Türme verteilt sind. Die Wege, die durch Vegetation und sonstige Hindernisse wie Mauern klar abgesteckt sind, tragen unterschiedliche Bezeichnungen: Die Mid-Lane befindet sich logischerweise in der Mitte des Spielfelds, die Top-Lane oben und die Bottom-Lane unten. Die „Jungler“ verteilen sich alternativ im Dschungel – dort tummeln sich in erster Linie versierte Nahkämpfer mit Lebensentzug. Du und Deine Mitstreiter müsst euch taktisch klug auf den Lanes verteilen, um optimale Angriffe zu starten.
Video: YouTube / Arena of Valor
Wie eine Schachpartie aus Eröffnungs-, Mittel- und Endspiel besteht, so teilt sich auch ein Match in Arena of Valor in verschiedene Phasen auf. Das Early-Game ist durch die sogenannte Laning-Phase geprägt: Während dieser Frühphase des Games absolvierst Du 1-gegen-1-Duelle gegen Vasallen oder andere Spieler. Der Sinn hinter diesen ersten, sehr wichtigen fünf Minuten: Die Mitglieder Deines Teams sammeln Erfahrungspunkte und Geld, die für den Team-Kampf von außerordentlicher Bedeutung sind. In der Team-Phase bündelt ihr eure Kräfte auf den Lanes, stoßt in Gruppen vor, reißt Türme ein und gewinnt, falls möglich, die Oberhand.
Bild: Eigenkreation / Pixabay
Die Wahl des passenden Helden und Team-Zusammenstellungen
In den meisten MOBA-Titeln ist die Zusammenstellung des Teams beziehungsweise der Fähigkeiten unterschiedlicher Charakterklassen einer der Schlüssel zum Sieg – so auch in Arena of Valor. Dir stehen im Game zahlreiche Helden zur Verfügung. Du spielst schon während des Tutorials neue Charaktere frei. Zu den aktuellen Favoriten der Spieler gehören zum Beispiel der mächtige Cresht, der beliebte Einsteiger-Held Arthur oder die Kriegerin Taara, die immer dann besonders stark wird, wenn sie Verletzungen erleidet. Die wählbaren Helden teilen sich wiederum auf insgesamt sechs Klassen auf, als da wären:
Krieger: Diese Klasse findest Du vermutlich in allen vergleichbaren Multiplayer-Titeln. Sie ist auf den Nahkampf spezialisiert und stürzt sich mitten hinein ins Schlachtgetümmel. Du kannst Sie mit Angriffs- oder Verteidigungs-Items ausrüsten.
Tanks: Wo es heiß hergeht, mischen meist die Tanks mit. Sie zeichnen sich in erster Linie dadurch aus, dass sie unglaublich viel einstecken, aber deutlich weniger gut austeilen können. Für eine Erfolgsstrategie sind sie unabdingbar.
Magier: Statt automatischem Gekloppe kommt hier mächtige Magie zum Einsatz. Der Magier im Team versteht sich darauf, aus der Distanz strategisch verteilten Schaden anzurichten. Clever eingesetzt ist er ein mächtiger Verbündeter.
Assassinen: Wenn ein Assassine mit großer Angriffskraft zu einem Überraschungsangriff in den Nahkampf übergeht, kann es für den Gegner schnell vorbei sein. Als Jungler oder als Killer auf der Top-Lane bewegen sie sich schnell von Opfer zu Opfer.
Schützen: Schützen wirst Du häufig auf der Bottom-Lane beobachten, wo sie als Verteidigungslinie von clever gewählten Positionen aus mit beeindruckender Zerstörungskraft aus der Ferne angreifen.
Supporter: Die Supporter sind wichtig, damit die Kampfkraft Deines Teams konstant hoch bleibt. Sie heilen, lassen die Verteidigung erstarken und schirmen die Einheiten ab. Heilzauber, Schilde und andere Gegenstände werden gerne von ihnen genutzt.
Dein Team sollte logischerweise nicht zu einseitig aufgebaut sein und beispielsweise nicht nur aus Kriegern und Tanks bestehen. Stattdessen führt eine gesunde Mischung zum Ziel: Krieger, Tank, Assassine, Schützen und Magier – so sehen in Arena of Valor auffällig viele Teams aus. Je nach Fähigkeiten Deiner Teammitglieder kann die Zusammensetzung natürlich variieren. So manch eine Angriffsstrategie setzt zum Beispiel den typischen Supporter voraus. Mit welchen Charakteren der Durchmarsch am besten gelingt, stellt sich beim Spielen ganz von alleine heraus.
Video: YouTube / Arena of Valor
Warum der Last Hit im Kampf so wichtig ist
Wenn Du Dich in Kämpfen strategisch vorarbeitest und gegnerischen Vasallen quasi im Vorbeilaufen den Last Hit, also den finalen Hieb, verpasst, erhältst Du die maximale Goldmenge und wirst auf Vormarsch nicht allzu sehr gebremst. Der optimale Zeitpunkt für den Last Hit ist aber auch insbesondere deshalb wichtig, weil Teammitglieder auch dann Gold erhalten, wenn sie den tödlichen Streich nicht selbst ausführen, sondern sich lediglich in der Nähe befinden. Bei gezielten Angriffen mit mehreren Helden springt für alle also ein hübsches Sümmchen heraus, das automatisch aufgeteilt wird.
Die grüne Hölle: Dschungel-Kämpfe und „Counter-Jungle“
Im Dschungel, dem Dickicht abseits der Lanes, bist Du ganz auf Dich und Dein Können gestellt. Der Kampf der Jungler unterscheidet sich deutlich vom Schlachtgetümmel auf den Hauptwegen. Einerseits musst Du stets die gesamte Karte im Blick behalten, um Gegner ausmachen zu können, sich weit genug im Abseits stehen, dass sie ein leichtes Opfer abgeben. Andererseits stürzt Du Dich als Jungler auf die Monster, die auf beiden Kartenhälften spawnen. Killst Du das rote Monster (Machtgolem) oder sein blaues Pendant (Weisheitsgolem), darfst Du Dich zudem über kurzzeitige Macht-Buffs freuen. Beim Counter-Junglen wagst Du Dich fix über den Fluss auf die feindliche Seite und erlegst Monster, deren Erfahrungspunkte, Buffs und Gold dem Gegner so vorenthalten bleiben.
Video: YouTube / abrownbag battle royale
Ein grundlegender Tipp: Beginnst Du als Jungler eine Partie, solltest Du im Helden-Auswahl-Bildschirm stets den Bestrafen-Zauber (die blaue, leuchtende Hand) auswählen. Den oben angesprochenen Dschungel-Monstern fügst Du damit besonders viel Schaden zu. Da die Jungler ganz spezielle Items benötigen, gibt es dafür sogar eine eigene Shop-Kategorie namens „Dschungel“. Der Shop selbst kann für den Anfänger ob der Fülle unterschiedlichster Items schon ein wenig unübersichtlich sein. Damit Du Dein hart erkämpftes Gold nicht für nutzlosen Tand ausgibst, kann Dir die Autobuy-Funktion gerade während der ersten Spielstunden unter die Arme greifen.
Zusammenfassung
- In Arena of Valor trittst Du im Team gegen Feinde und Geschütztürme an und zerstörst mithilfe taktisch kluger Manöver den gegnerischen Kern.
- Du musst Dich dabei zuvor für einen Helden einer bestimmten Klasse entscheiden. Außerdem sollte das Team aus unterschiedlichen Klassen bestehen, die ihre Fähigkeiten strategisch einsetzen.
- Das Timing für den Last Hit ist enorm wichtig, da die NPCs nach dem letzten tödlichen Streich Gold fallen lassen, das für den Fortschritt sehr wichtig ist.
- Die Jungler, die sich nicht auf den Lanes, sondern durch das Dickicht bewegen, kämpfen einen etwas anderen Kampf als die restliche Crew. Durch einen „Counter-Jungle“ stiehlst Du dem gegnerischen Jungler Erfahrungspunkte und Gold.
- Weil Jungler eine besondere Ausrüstung benötigen, gibt es im Shop extra die Abteilung „Dschungel“.
- Der Shop ist extrem umfangreich, weshalb es in Arena of Valor eine Autobuy-Funktion gibt, die Anfängern bei ihren ersten Anschaffungen unter die Arme greift.
Hast Du Deinen Einstieg in Arena of Valor schon hinter Dir? Konnten Dich unsere Tipps zum Erfolg führen oder hast Du ganz allein den richtigen Dreh herausgefunden? Teile Deine Erfahrungen mit uns in den Kommentaren.