Eine Frau schaut einen VR-Film
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Vier luftig bekleidete Maklerinnen
Gru und die Minions
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Heimkino mit Virtual Reality: Die fünf besten VR-Filme für immersive Unterhaltung

Mit Dinosauri­ern durch den Urwald pirschen, Astronaut:innen auf der Inter­na­tionale Raum­sta­tion (ISS) begleit­en oder als Polizist einen Mord ver­hin­dern: Solche Geschicht­en kannst Du mit einem VR-Head­set immer­siv und haut­nah erleben – und das längst nicht mehr nur in VR-Spie­len. Das sind die fünf besten VR-Filme über­haupt!

Vir­tu­al Real­i­ty (VR) ist ein wach­sender Markt, der nicht nur Gam­ing-Aben­teuer auf eine neue Weise erfahrbar macht. Auch beim reinen Zuschauen ohne inter­ak­tive Ele­mente erweit­ert ein VR-Head­set das Unter­hal­tungs-Erleb­nis enorm. Hier kom­men fünf beein­drucke Filme für die VR-Brille, mit denen Du staunen und Dich am Ses­sel fes­tkrallen wirst.

The Great C: Mitreißende Dystopie im Videospiel-Look

Ver­waiste Städte, aus­ge­bran­nte Autowracks und altes Kriegs­gerät: Das Set­ting von „The Great C‟ wirkt nicht beson­ders ein­ladend. Nach einem apoka­lyp­tis­chen Ereig­nis ist die Welt zer­stört, die Men­schen fris­ten ihr archais­ches Dasein und wer­den von ein­er gottgle­ichen Gestalt namens The Great C zum absoluten Gehor­sam gezwun­gen. Als eine Art Voll­streck­ungs­ge­hil­fe dient ein mon­strös­es Wesen. Der VR-Film beleuchtet in knapp 30 Minuten die Geschichte eines jun­gen Paares, das sich auf eine Reise ohne Wiederkehr begeben muss.

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Quelle: YouTube / Ocu­lus

Mit der VR-Film-Adap­tion der gle­ich­nami­gen Kurzgeschichte des Sci-Fi-Autors Philip K. Dick hat das VR-Stu­dio Secret Loca­tion eine Kulisse kreiert, die an „The Walk­ing Dead‟ erin­nert. Dabei überzeugt nicht nur die schau­rige Geschichte, son­dern auch die kün­st­lerische und tech­nis­che Umset­zung. The Great C ist kein Real­film, son­dern wurde kom­plett mit dem 3D-Tool Unre­al Engine 4 „gedreht“. Die Optik mit detail­re­ichen, opu­len­ten Hin­ter­grün­den und ani­mierten Protagonist:innen ähnelt eher einem Videospiel. Für VR-Neulinge empfehlenswert ist der Com­fort-Modus, der im Gegen­satz zum nor­malen Cin­e­mat­ic-Modus weniger Kam­er­afahrten bietet und so der Motion Sick­ness ent­ge­gen­wirkt. So wird die Übelkeit genan­nt, die beim Nutzen ein­er VR-Brille aufkom­men kann. Sie entste­ht, weil Dein Auge etwas anderes wahrn­immt als Dein Gle­ichgewichtssys­tem. Wenn Du The Great C sehen möcht­est, kannst Du ihn im Ocu­lus Store oder bei Steam für HTC Vive, Valve Index und Ocu­lus Rift für knapp fünf Euro herun­ter­laden.

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Nothing to be Written: VR-Zeitreise mit immersiver Audiobegleitung

Während des Ersten Weltkriegs wur­den Mil­lio­nen Mul­ti­ple-Choice-Postkarten von Sol­dat­en aus den Schützen­gräben nach Hause geschickt. Außer der Unter­schrift durften keine per­sön­lichen Worte auf die Karte geschrieben wer­den. „Noth­ing to be Writ­ten‟ macht aus diesen vorge­druck­ten Botschaften ein bewe­gen­des VR-Kunst­werk mit Audiobe­gleitung. Im Auf­trag von BBC VR Hub hat das Stu­dio 59 Pro­duc­tions eine sechsminütige VR-Mon­tage mit Bildern aus dem Ersten Weltkrieg mit der Kom­po­si­tion „Five Telegrams‟ von Anna Mered­iths hin­ter­legt. Ein Orch­ester, ein Chor und mehrere Instru­men­tal-Ensem­bles ver­to­nen die Botschaften, die die Trup­pen vom Schlacht­feld nach Hause schick­ten. Der Chor eröffnet das Stück mit den Worten „Mir geht es ganz gut“.

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Quelle: YouTube / BBC Music

Hin­ter der beein­druck­enden Klang­land­schaft ste­ht eine aufwendi­ge Pro­duk­tion mit den neuesten Audio-Tools. Diese ver­wan­deln die Konz­ert-Auf­nah­men aus der Lon­don­er Roy­al Albert Hall in ein immer­sives, räum­lich­es VR-Musik­er­leb­nis, das kosten­los für Ocu­lus Go erhältlich ist. Für diese einzi­gar­tige Erfahrung wurde Noth­ing to be Writ­ten beim Rain­dance Film Fes­ti­val 2018 als „Best UK VR Expe­ri­ence‟ aus­geze­ich­net.

Space Explorers: Eindrücke von der Internationalen Raumstation  

Space Explor­ers‟ ist unser­er Mei­n­ung nach nicht nur ein­er der besten VR-Filme über­haupt, son­dern auch die bis­lang aufwendig­ste Pro­duk­tion, die je im Weltall gedreht wurde. Die vierteilige Doku-Rei­he gibt Ein­blicke in das Leben an Bord der ISS (Inter­na­tion­al Space Sta­tion) und in den All­t­ag der Crew. Der 360-Grad-Run­dum­blick und der stere­oskopis­che 3D-Effekt ver­mit­teln das Gefühl, mit den Astronaut:innen im Raum zu schweben, während sie trainieren, forschen und miteinan­der Zeit ver­brin­gen.

Die erste Folge („Adapt‟) erschien bere­its im Okto­ber 2020, die zweite Folge („Advance‟) im April 2021, gefol­gt von einem kosten­losen Bonusvideo („Home Plan­et“) im Novem­ber 2021. Let­zteres wurde im Cupo­la-Turm der ISS gedreht und lässt Dich als Zuschauer:in beobacht­en, wie Kon­ti­nente, Gebirgszüge und Wolken­land­schaften vor­beiziehen. Kurz vor Wei­h­nacht­en ist die neueste Wel­traum-VR-Folge „Unit­ed‟ erschienen, bei der die Crew Zuwachs von neun Forscher:innen bekommt. In Unite sehen wir außer­dem zum ersten Mal Auße­nauf­nah­men von der ISS. Für den Dreh hat der in Los Ange­les und Mon­tre­al ansäs­sige Entwick­ler Felix & Paul Stu­dios eine Spezialka­m­era gebaut, die 360-Grad-Mate­r­i­al in stere­oskopis­ch­er 8K-Auflö­sung aufze­ich­nen kann.

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Quelle: YouTube / Felix & Paul Stu­dios

Für dieses einzi­gar­tige Filmer­leb­nis erhielt Felix & Paul Stu­dios im ver­gan­genen Jahr einen Emmy Award. Die vierte und let­zte Folge („Expand“) soll im Früh­jahr 2022 erscheinen und Zuschauer:innen auf einen Wel­traumspazier­gang mit­nehmen. Alle bish­eri­gen rund 30-minüti­gen Fol­gen find­est Du bei Meta Quest kosten­los für Ocu­lus Rift und Ocu­lus Quest und für knapp drei Euro für Ocu­lus Go und Sam­sung Gear VR.

VR-Erfahrung Space Explor­ers: Schau Dir die Erde aus dem Weltall an

Dispatch: Hochspannung in künstlerischer Optik

Ein Mörder, der eine Stadt unsich­er macht, ein Opfer, das auf der Flucht ist, und ein Polizist, der Leben ret­ten möchte: aus dieser Sto­ry hat das VR-Film­stu­dio Here Be Drag­ons 2017 unser­er Mei­n­ung nach einen der span­nend­sten und besten VR-Filme über­haupt erschaf­fen. Der mehrteilige Thriller erzählt die Geschichte eines soge­nan­nten Dis­patch­ers namens Ted. Er arbeit­et in der Notrufzen­trale eines Polizeire­viers und wird am Tele­fon oft Zeuge grausamer Geschehnisse, kann aber nicht direkt vor Ort helfen.

Dis­patch‟ ver­mit­telt das bek­lem­mende und belas­tende Gefühl dieser Arbeit. Was wir sehen und hören, spielt sich vor dem geisti­gen Auge des Pro­tag­o­nis­ten ab. Aus diesem düsteren „Kopfki­no‟ hat das Team um Drehbuchau­tor und Regis­seur Edward Rob­les ein exper­i­men­tier­freudi­ges VR-Erleb­nis geschaf­fen. Das Beson­dere dabei ist die min­i­mal­is­tis­che Optik: Sowohl die Welt als auch die Pro­tag­o­nis­ten beste­hen (bis auf eine Aus­nahme) aus schlicht­en, far­blosen Draht­git­ter­mod­ellen. Diese stilis­tis­che Reduzierung unter­stützt die Fokussierung auf das Wesentliche und unter­stre­icht die düstere Atmo­sphäre.

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Quelle: YouTube / Ocu­lus

Die erste Episode der 20-minüti­gen Minis­erie ist kosten­los für Gear VR, Ocu­lus Go und Ocu­lus Rift ver­füg­bar. Danach kannst Du entschei­den, ob Dir die anderen fünf- bis sieben­minüti­gen Fol­gen jew­eils rund drei Euro wert sind.

Jurassic World: Blue: Mittendrin bei der nächsten Dino-Apokalypse

„Juras­sic World: Blue‟ ist ein weit­eres beein­druck­endes Kurz­film-Pro­jekt von Felix & Paul Stu­dios, das sich nicht nur für Dino-Fans lohnt. Der 360-Grad-Film erschien bere­its 2018 im Episo­den-For­mat und fügt sich inhaltlich zwis­chen die Ereignisse der bei­den „Juras­sic World‟-Kinofilme ein. Auf den Fersen des Rap­tor-Weibchens Blue find­est Du Dich in dem VR-Film in ein­er alles ver­schlin­gen­den Aschewolke wieder. Denn ein brodel­nder Vulkan dro­ht die Dinosauri­er auf der Islar Nublar ein zweites Mal auszurot­ten.

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Quelle: YouTube / IGN

Die Hand­lung ähnelt eher ein­er unkom­men­tierten Tier­doku, bei der Du den aus­gestor­be­nen Arten vielle­icht näher kommst, als Dir lieb ist. Wenn Du schon immer von einem Tyran­nosaurus Rex ange­brüllt wer­den woll­test, kommst Du dank der gelun­genen Sound­ef­fek­te und Com­put­eran­i­ma­tio­nen voll auf Deine Kosten. Für VR-Ein­steiger mit sen­si­blem Magen ist der filmis­che Aus­flug auf die Dino-Insel allerd­ings nicht zu empfehlen. Die dynamis­che Kam­era hat mitunter einen des­ori­en­tieren­den Effekt und stellt den Gle­ichgewichtssinn auf die Probe. Wer sich trotz­dem mit einem VR-Head­set ins Dino-Aben­teuer wagt, kann die Reise im Ocu­lus Store für Ocu­lus Go und Sam­sung Gear VR kosten­los buchen.

Grund­sät­zlich musst Du nicht unbe­d­ingt tief in die Tasche greifen, um immer­sive VR-Erleb­nisse auszupro­bieren. Es gibt mit­tler­weile eine Rei­he kosten­freier VR-Filme, auf die sich ein Blick eben­falls lohnt:

 VR-Filme kosten­los genießen: Aktuelles für Google Day­dream & Co.

Welch­er VR-Film hat Dich beson­ders begeis­tert? Wir freuen uns auf Deinen Tipp in den Kom­mentaren!

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