Eine Frau schaut einen VR-Film
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Auf dem Bild zum Scrubs Reboot sind die Hauptcharaktere aus der Serie in einer humorvollen Gruppenaufnahme zu sehen. Von links nach rechts stehen Dr. Bob Kelso (Ken Jenkins) mit einem Skelett, Dr. Cox (John C. McGinley) mit verschränkten Armen, Dr. Elliot Reid (Sarah Chalke) in blauer Kleidung, J.D. (Zach Braff) sitzend mit Stethoskop, Turk (Donald Faison) in grüner Kleidung, der Hausmeister (Neil Flynn) mit einem Wischmopp und Carla (Judy Reyes) in orangefarbener Kleidung. Die Szene ist lebendig und voller Witz.
Auf dem Bild in dem Artikel zu den Reality-Shows 2026 ist eine Hand mit einer Fernbedienung im Vordergrund zu sehen, die auf einen großen, leicht verschwommenen Fernseher gerichtet ist. Auf dem Bildschirm erscheinen zahlreiche bunte Vorschaubilder.

Heimkino mit Virtual Reality: Die fünf besten VR-Filme für immersive Unterhaltung

Mit Dinosauri­ern durch den Urwald pirschen, Astronaut:innen auf der Inter­na­tionale Raum­sta­tion (ISS) begleit­en oder als Polizist einen Mord ver­hin­dern: Solche Geschicht­en kannst Du mit einem VR-Head­set immer­siv und haut­nah erleben – und das längst nicht mehr nur in VR-Spie­len. Das sind die fünf besten VR-Filme überhaupt!

Vir­tu­al Real­i­ty (VR) ist ein wach­sender Markt, der nicht nur Gam­ing-Aben­teuer auf eine neue Weise erfahrbar macht. Auch beim reinen Zuschauen ohne inter­ak­tive Ele­mente erweit­ert ein VR-Head­set das Unter­hal­tungs-Erleb­nis enorm. Hier kom­men fünf beein­drucke Filme für die VR-Brille, mit denen Du staunen und Dich am Ses­sel fes­tkrallen wirst.

The Great C: Mitreißende Dystopie im Videospiel-Look

Ver­waiste Städte, aus­ge­bran­nte Autowracks und altes Kriegs­gerät: Das Set­ting von „The Great C‟ wirkt nicht beson­ders ein­ladend. Nach einem apoka­lyp­tis­chen Ereig­nis ist die Welt zer­stört, die Men­schen fris­ten ihr archais­ches Dasein und wer­den von ein­er gottgle­ichen Gestalt namens The Great C zum absoluten Gehor­sam gezwun­gen. Als eine Art Voll­streck­ungs­ge­hil­fe dient ein mon­strös­es Wesen. Der VR-Film beleuchtet in knapp 30 Minuten die Geschichte eines jun­gen Paares, das sich auf eine Reise ohne Wiederkehr begeben muss.

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Quelle: YouTube / Ocu­lus

Mit der VR-Film-Adap­tion der gle­ich­nami­gen Kurzgeschichte des Sci-Fi-Autors Philip K. Dick hat das VR-Stu­dio Secret Loca­tion eine Kulisse kreiert, die an „The Walk­ing Dead‟ erin­nert. Dabei überzeugt nicht nur die schau­rige Geschichte, son­dern auch die kün­st­lerische und tech­nis­che Umset­zung. The Great C ist kein Real­film, son­dern wurde kom­plett mit dem 3D-Tool Unre­al Engine 4 „gedreht“. Die Optik mit detail­re­ichen, opu­len­ten Hin­ter­grün­den und ani­mierten Protagonist:innen ähnelt eher einem Videospiel. Für VR-Neulinge empfehlenswert ist der Com­fort-Modus, der im Gegen­satz zum nor­malen Cin­e­mat­ic-Modus weniger Kam­er­afahrten bietet und so der Motion Sick­ness ent­ge­gen­wirkt. So wird die Übelkeit genan­nt, die beim Nutzen ein­er VR-Brille aufkom­men kann. Sie entste­ht, weil Dein Auge etwas anderes wahrn­immt als Dein Gle­ichgewichtssys­tem. Wenn Du The Great C sehen möcht­est, kannst Du ihn im Ocu­lus Store oder bei Steam für HTC Vive, Valve Index und Ocu­lus Rift für knapp fünf Euro herunterladen.

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Nothing to be Written: VR-Zeitreise mit immersiver Audiobegleitung

Während des Ersten Weltkriegs wur­den Mil­lio­nen Mul­ti­ple-Choice-Postkarten von Sol­dat­en aus den Schützen­gräben nach Hause geschickt. Außer der Unter­schrift durften keine per­sön­lichen Worte auf die Karte geschrieben wer­den. „Noth­ing to be Writ­ten‟ macht aus diesen vorge­druck­ten Botschaften ein bewe­gen­des VR-Kunst­werk mit Audiobe­gleitung. Im Auf­trag von BBC VR Hub hat das Stu­dio 59 Pro­duc­tions eine sechsminütige VR-Mon­tage mit Bildern aus dem Ersten Weltkrieg mit der Kom­po­si­tion „Five Telegrams‟ von Anna Mered­iths hin­ter­legt. Ein Orch­ester, ein Chor und mehrere Instru­men­tal-Ensem­bles ver­to­nen die Botschaften, die die Trup­pen vom Schlacht­feld nach Hause schick­ten. Der Chor eröffnet das Stück mit den Worten „Mir geht es ganz gut“.

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Quelle: YouTube / BBC Music

Hin­ter der beein­druck­enden Klang­land­schaft ste­ht eine aufwendi­ge Pro­duk­tion mit den neuesten Audio-Tools. Diese ver­wan­deln die Konz­ert-Auf­nah­men aus der Lon­don­er Roy­al Albert Hall in ein immer­sives, räum­lich­es VR-Musik­er­leb­nis, das kosten­los für Ocu­lus Go erhältlich ist. Für diese einzi­gar­tige Erfahrung wurde Noth­ing to be Writ­ten beim Rain­dance Film Fes­ti­val 2018 als „Best UK VR Expe­ri­ence‟ aus­geze­ich­net.

Space Explorers: Eindrücke von der Internationalen Raumstation 

Space Explor­ers‟ ist unser­er Mei­n­ung nach nicht nur ein­er der besten VR-Filme über­haupt, son­dern auch die bis­lang aufwendig­ste Pro­duk­tion, die je im Weltall gedreht wurde. Die vierteilige Doku-Rei­he gibt Ein­blicke in das Leben an Bord der ISS (Inter­na­tion­al Space Sta­tion) und in den All­t­ag der Crew. Der 360-Grad-Run­dum­blick und der stere­oskopis­che 3D-Effekt ver­mit­teln das Gefühl, mit den Astronaut:innen im Raum zu schweben, während sie trainieren, forschen und miteinan­der Zeit verbringen.

Die erste Folge („Adapt‟) erschien bere­its im Okto­ber 2020, die zweite Folge („Advance‟) im April 2021, gefol­gt von einem kosten­losen Bonusvideo („Home Plan­et“) im Novem­ber 2021. Let­zteres wurde im Cupo­la-Turm der ISS gedreht und lässt Dich als Zuschauer:in beobacht­en, wie Kon­ti­nente, Gebirgszüge und Wolken­land­schaften vor­beiziehen. Kurz vor Wei­h­nacht­en ist die neueste Wel­traum-VR-Folge „Unit­ed‟ erschienen, bei der die Crew Zuwachs von neun Forscher:innen bekommt. In Unite sehen wir außer­dem zum ersten Mal Auße­nauf­nah­men von der ISS. Für den Dreh hat der in Los Ange­les und Mon­tre­al ansäs­sige Entwick­ler Felix & Paul Stu­dios eine Spezialka­m­era gebaut, die 360-Grad-Mate­r­i­al in stere­oskopis­ch­er 8K-Auflö­sung aufze­ich­nen kann.

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Quelle: YouTube / Felix & Paul Studios

Für dieses einzi­gar­tige Filmer­leb­nis erhielt Felix & Paul Stu­dios im ver­gan­genen Jahr einen Emmy Award. Die vierte und let­zte Folge („Expand“) soll im Früh­jahr 2022 erscheinen und Zuschauer:innen auf einen Wel­traumspazier­gang mit­nehmen. Alle bish­eri­gen rund 30-minüti­gen Fol­gen find­est Du bei Meta Quest kosten­los für Ocu­lus Rift und Ocu­lus Quest und für knapp drei Euro für Ocu­lus Go und Sam­sung Gear VR.

VR-Erfahrung Space Explor­ers: Schau Dir die Erde aus dem Weltall an

Dispatch: Hochspannung in künstlerischer Optik

Ein Mörder, der eine Stadt unsich­er macht, ein Opfer, das auf der Flucht ist, und ein Polizist, der Leben ret­ten möchte: aus dieser Sto­ry hat das VR-Film­stu­dio Here Be Drag­ons 2017 unser­er Mei­n­ung nach einen der span­nend­sten und besten VR-Filme über­haupt erschaf­fen. Der mehrteilige Thriller erzählt die Geschichte eines soge­nan­nten Dis­patch­ers namens Ted. Er arbeit­et in der Notrufzen­trale eines Polizeire­viers und wird am Tele­fon oft Zeuge grausamer Geschehnisse, kann aber nicht direkt vor Ort helfen.

Dis­patch‟ ver­mit­telt das bek­lem­mende und belas­tende Gefühl dieser Arbeit. Was wir sehen und hören, spielt sich vor dem geisti­gen Auge des Pro­tag­o­nis­ten ab. Aus diesem düsteren „Kopfki­no‟ hat das Team um Drehbuchau­tor und Regis­seur Edward Rob­les ein exper­i­men­tier­freudi­ges VR-Erleb­nis geschaf­fen. Das Beson­dere dabei ist die min­i­mal­is­tis­che Optik: Sowohl die Welt als auch die Pro­tag­o­nis­ten beste­hen (bis auf eine Aus­nahme) aus schlicht­en, far­blosen Draht­git­ter­mod­ellen. Diese stilis­tis­che Reduzierung unter­stützt die Fokussierung auf das Wesentliche und unter­stre­icht die düstere Atmosphäre.

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Quelle: YouTube / Ocu­lus

Die erste Episode der 20-minüti­gen Minis­erie ist kosten­los für Gear VR, Ocu­lus Go und Ocu­lus Rift ver­füg­bar. Danach kannst Du entschei­den, ob Dir die anderen fünf- bis sieben­minüti­gen Fol­gen jew­eils rund drei Euro wert sind.

Jurassic World: Blue: Mittendrin bei der nächsten Dino-Apokalypse 

„Juras­sic World: Blue‟ ist ein weit­eres beein­druck­endes Kurz­film-Pro­jekt von Felix & Paul Stu­dios, das sich nicht nur für Dino-Fans lohnt. Der 360-Grad-Film erschien bere­its 2018 im Episo­den-For­mat und fügt sich inhaltlich zwis­chen die Ereignisse der bei­den „Juras­sic World‟-Kinofilme ein. Auf den Fersen des Rap­tor-Weibchens Blue find­est Du Dich in dem VR-Film in ein­er alles ver­schlin­gen­den Aschewolke wieder. Denn ein brodel­nder Vulkan dro­ht die Dinosauri­er auf der Islar Nublar ein zweites Mal auszurotten.

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Quelle: YouTube / IGN

Die Hand­lung ähnelt eher ein­er unkom­men­tierten Tier­doku, bei der Du den aus­gestor­be­nen Arten vielle­icht näher kommst, als Dir lieb ist. Wenn Du schon immer von einem Tyran­nosaurus Rex ange­brüllt wer­den woll­test, kommst Du dank der gelun­genen Sound­ef­fek­te und Com­put­eran­i­ma­tio­nen voll auf Deine Kosten. Für VR-Ein­steiger mit sen­si­blem Magen ist der filmis­che Aus­flug auf die Dino-Insel allerd­ings nicht zu empfehlen. Die dynamis­che Kam­era hat mitunter einen des­ori­en­tieren­den Effekt und stellt den Gle­ichgewichtssinn auf die Probe. Wer sich trotz­dem mit einem VR-Head­set ins Dino-Aben­teuer wagt, kann die Reise im Ocu­lus Store für Ocu­lus Go und Sam­sung Gear VR kosten­los buchen.

Grund­sät­zlich musst Du nicht unbe­d­ingt tief in die Tasche greifen, um immer­sive VR-Erleb­nisse auszupro­bieren. Es gibt mit­tler­weile eine Rei­he kosten­freier VR-Filme, auf die sich ein Blick eben­falls lohnt:

 VR-Filme kosten­los genießen: Aktuelles für Google Day­dream & Co.

Welch­er VR-Film hat Dich beson­ders begeis­tert? Wir freuen uns auf Deinen Tipp in den Kommentaren! 

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