Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Game Awards 2017 – Nintendo rockt die Show

Die Videospiel-Szene feiert. Am 7. Dezem­ber wer­den die Game Awards vergeben. Neben den Entwick­lern der „besten” Spiele 2017 wer­den beim „Gam­ing-Oscar“ auch E-Sportler und Let’s-Player aus­geze­ich­net. Das Ganze ist ver­packt in eine große Show mit musikalis­chen Beiträ­gen, Reden von Größen der Branche und wird meist auch von neuen Spielankündi­gun­gen begleitet.

Es wird span­nend für Pub­lish­er und Entwick­ler von Videospie­len. Denn Anfang Dezem­ber entschei­det sich, welche 2017 erschiene­nen Spiele mit dem für die Branche so wichti­gen Game Award aus­geze­ich­net wer­den. Doch was wird hier eigentlich belohnt? Wie kommt die Bew­er­tung zus­tande? Und wer ist 2017 unter den Nominierten?

Spike Video Game Awards: Wie alles begann

Schon 2003 ging der erste Vor­läufer der Game Awards an den Start. Der US-amerikanis­che Fernsehsender Spike TV strahlte erst­ma­lig die soge­nan­nten Spike Video Game Awards (VGAs) aus. Die Show zeigte bere­its die Grundzüge der heuti­gen Game Awards. Die Ver­lei­hung der Preise in ver­schiede­nen Kat­e­gorien wurde begleit­et von Auftrit­ten ver­schieden­er Stars und Sternchen – mal mit mehr, mal mit weniger Bezug zu Videospie­len. Auch die Ankündi­gun­gen von Games kamen schnell dazu. Und so wur­den die Spike Video Game Awards über zehn Jahre lang jedes Jahr im Dezem­ber ausgestrahlt.

Gaming-Community kritisiert bisheriges Konzept

Bei den VGAs 2013 wurde das Konzept stark verän­dert. Die immer lauter wer­dende Kri­tik, die Show ori­en­tiere sich zu wenig an der Gam­ing-Com­mu­ni­ty und zu sehr an der Ziel­gruppe von Spike TV, hielt jedoch auch nach den VGX 2013 an. Pro­duzent und maßge­blich­er Organ­isator Geoff Keigh­ley zog sich aus dem Aus­rich­tung­steam der VGX zurück und im Novem­ber 2014 erk­lärte Spike TV schließlich das Ende der Show.

Doch das Ende trug in diesem Falle den neuen Anfang bere­its in sich. Keigh­ley suchte sich Unter­stützer bei den Größen der Branche wie Sony, Nin­ten­do und große Spiele-Pub­lish­er und stellte die Show im Dezem­ber 2014 ohne Spike TV erneut auf die Beine. Die Game Awards waren geboren.

Game Awards: So läuft es heute

Heute sind die Game Awards ein­er der wichtig­sten Preise, die ein Videospiel gewin­nen kann. Anders als zu Spike TV-Zeit­en läuft das Ganze nicht mehr auf einem Fernsehsender, son­dern per Online-Über­tra­gung. Dabei wer­den neben der Web­site der Awards nicht nur Twitch und YouTube bespielt, son­dern ganze 16 Plat­tfor­men weltweit. Darunter auch die Spiele-Net­zw­erke Steam, PlaySta­tion Net­work und Xbox Live. Schon jet­zt kann jed­er auf der Web­site der Game Awards oder über Google (ein­fach „The Game Awards vote” eingeben) seine Stimme abgeben. In 24 der 29 Kat­e­gorien entschei­det eine inter­na­tionale 51-köp­fige Jury. Die Stim­men der Com­mu­ni­ty machen hier 10% der Entschei­dung aus. Die restlichen fünf Kat­e­gorien wer­den allein nach dem Anteil der abgegebe­nen Stim­men entsch­ieden. Hier mis­cht sich die Jury nicht ein.

Die Nominierten

Ins­ge­samt wur­den 102 Spiele und Per­so­n­en in den ver­schiede­nen Kat­e­gorien nominiert, viele davon mehrfach. Die meis­ten Nominierun­gen haben die Spiele Des­tiny 2 (Bungie und Activi­sion), Hori­zon Zero Dawn (Guer­ril­la Games und Sony Inter­ac­tive Enter­tain­ment), Super Mario Odyssey und The Leg­end of Zel­da: Breath of the Wild (bei­de Nin­ten­do) erhal­ten. Es waren jew­eils sechs. Auch in der wichtig­sten Kat­e­gorie Game of the Year wurde Nin­ten­do dop­pelt bedacht, denn sowohl Zel­da als auch Super Mario Odyssey schafften es unter die Nominierten. Ähn­lich erfol­gre­ich bei den Nominierun­gen ist nur Hori­zon Zero Dawn. Die weit­eren Nominierten sind Per­sona 5 (Atlus) und PlayerUnknown’s Bat­tle­grounds (PUBG Corp.).

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Wie stehen die Chancen?

Die meis­ten Nominierun­gen unter den Pub­lish­ern hat Nin­ten­do. Ganze 23 Mal wur­den Spiele der japanis­chen Spieleschmiede für Preise vorgeschla­gen. Auf dem zweit­en Platz fol­gt Sony mit 15 Nominierun­gen. Wer daraus aber gle­ich einen Trophäen­re­gen für Nin­ten­do ableit­et, kann auch falsch liegen. Die Nin­ten­do-Pro­duk­tio­nen kom­men zwar aus eini­gen der wichtig­sten Spiel­erei­hen der Geschichte und haben damit fast automa­tisch Kult­sta­tus, aber das let­zte Wort hat die Jury und hier muss jedes Spiel für sich allein beste­hen. Ein guter Pub­lish­er-Durch­schnitt reicht nicht aus.

Wie komme ich zu den Game Awards?

Wer die Show live miter­leben möchte, kann sich für umgerech­net 50 Euro ein Tick­et kaufen. Bei ein­er Bestel­lung im Inter­net kom­men weit­ere 13 Euro. Für ein VIP-Tick­et fall­en lock­er 200 Dol­lar an. Hinzu kommt der Preis fürs Flugtick­et, denn die Game Awards wer­den im Microsoft The­ater in Los Ange­les ver­liehen. Wem das alles zu teuer ist, der muss sich mit dem Livestream beg­nü­gen. Der ist immer­hin kosten­los und in 4K.

Wer sind Deine Favoriten für die Game Awards? Und welch­es neue Spiel sollte Dein­er Mei­n­ung nach offiziell angekündigt wer­den? Wir freuen uns über Deinen Kommentar.

Foto: The Legend of Zelda: Breath of the Wild / © 2017 - Nintendo of Europe GmbH

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