Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Connecting4Good: Diese Leselampe soll Legasthenikern helfen

Laut des Legas­the­nie Ver­ban­des lei­den rund vier Prozent aller deutsch­er Schüler an Legas­the­nie. Auch viele Erwach­sene schaf­fen es nicht, die ange­borene Leses­törung in den Griff zu bekom­men. Eine neue Lese­hil­fe für Legas­theniker soll nun Abhil­fe schaffen.

Wenn Lesen zur Qual wird, ist eine aktive Teil­nahme am All­t­ag oft nicht mehr möglich. Um Betrof­fe­nen eine Hil­fe zu bieten, hat die franzö­sis­che Fir­ma Lex­il­ife auf der Con­sumer Elec­tron­ics Show (CES) 2020 in Las Vegas eine neue Lese­hil­fe für Legas­theniker vorgestellt. Die Lex­i­light-Lampe soll Men­schen, die von der Leseschwäche betrof­fen sind, helfen, Buch­staben mith­il­fe von Lichtim­pulsen erfol­gre­ich zu entwirren und ihnen so wieder Spaß am geschriebe­nen Wort ver­mit­teln. Wie das funk­tion­iert, liest Du heute in #Connecting4Good.

Lexilight: Pulsierende Lampe als Lesehilfe für Legastheniker

Die Gründe für Legas­the­nie sind umstrit­ten und reichen von der genetis­chen Ver­an­la­gung bis hin zu pho­nol­o­gis­chen Bewusst­seinsstörun­gen. Die franzö­sis­chen Physik­er Albert Le Floch und Guy Ropars der Uni­ver­sität Rennes hinge­gen führen die ange­borene Leses­törung allein auf die Augen­funk­tion zurück und behaupten, dass Nicht-Legas­theniker ein dom­i­nantes Auge besitzen, während Legas­theniker in der Regel über zwei dom­i­nante Augen ver­fü­gen. Die Folge davon: Buch­staben erscheinen gespiegelt oder ver­schwom­men und erschw­eren das Lesen. Genau hier kommt die Lese­lampe von Lex­il­ife ins Spiel.

Die LEDs der Lex­i­light-Lese­lampe pulsieren in regelmäßi­gen Abstän­den und ermöglichen dem Gehirn damit, Infor­ma­tio­nen so zu ver­ar­beit­en, als kämen sie von einem einzi­gen dom­i­nan­ten Auge. Die Geschwindigkeit der Lichtim­pulse kann über einen Knopf an der Rück­seite indi­vidu­ell nach den eige­nen Bedürfnis­sen eingestellt wer­den, was bei 90 Prozent der 300 Test­per­so­n­en zu sofor­ti­gen Verbesserun­gen der Lese­fähigkeit führte. Das Lesen fiel ihnen plöt­zlich nicht mehr schw­er, wurde schneller und war weniger ermüdend.

Kann die angeborene Lesestörung wirklich so einfach überwunden werden?

Legas­the­nie, so die offiziellen Leitlin­ien der DGKJP (Diag­nos­tik und Behand­lung von Kindern und Jugendlichen mit Lese- und / oder Rechtschreib­störung), liegt dann vor, wenn eine Per­son Prob­leme mit dem Ver­ständ­nis und der Wieder­gabe von Schrift­sprache hat, ohne dass eine all­ge­meine Min­der­be­gabung fest­gestellt wurde. Der Bun­desver­band Legas­the­nie und Dyskalkulie geht davon aus, dass dies auf cir­ca vier Prozent der deutschen Schüler zutrifft. Trotz frühzeit­iger Erken­nung und Förder­pro­gramme wie pho­nol­o­gis­ch­er Bewusst­seinss­chu­lung schaf­fen viele Betrof­fe­nen es bis ins Erwach­se­nenal­ter nicht, ihre Leses­törung zu überwinden.

Die schein­bar unbezwing­baren Hin­dernisse im Umgang mit Schrift­sprache wür­den sich durch die The­o­rie von Le Floch und Ropars erk­lären lassen. Wegen ihrer kom­plett neuen Herange­hensweise und des schein­bar zu ein­fachen Lösungsansatzes wurde sie in Legas­theniker-Kreisen teil­weise sehr kri­tisch aufgenom­men. Viele der Betrof­fe­nen glauben nicht, dass sich die ange­borene Störung durch eine ein­fache Lese-Lampe beheben lässt.

Das pos­i­tive Feed­back der Proban­den und die ein­monatige Test­phase mit kosten­los­er Rück­gabe bei Nichtzufrieden­stel­lung lassen allerd­ings hof­fen. Möcht­est Du Dir selb­st ein Bild machen, kannst Du die Lex­i­light-Lese­lampe derzeit für rund 550 Euro erwer­ben. Ziel von Lex­il­ife ist es, die Lese­hil­fe für Legas­theniker in Zukun­ft in größeren Aufla­gen zu pro­duzieren und so zu einem gün­stigeren Preis anbi­eten zu können.

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Hier find­est Du übri­gens weit­ere span­nende fea­tured-Artikel zum The­ma #Connecting4Good.

Lei­dest Du selb­st unter Legas­the­nie oder hast Betrof­fene in Deinem Fam­i­lien- oder Fre­un­deskreis? Schreibe uns, was sie von der Lese­hil­fe für Legas­theniker halten!

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