Screenshots des Telegram Messengers unter Android
Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
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Telegram-Gruppen: Verwendung und Unterschiede zum Kanal

Es muss nicht immer What­sApp sein: Auch der Mes­sen­ger Telegram erfreut sich großer Beliebtheit, ver­fügt er doch über weit­ge­hend ähn­liche Funk­tio­nen und ist nicht mit Branchen­riesen wie Face­book verknüpft. Beim The­ma Grup­pe­nun­ter­hal­tun­gen geht Telegram sog­ar noch einen Schritt weit­er und bietet neben Grup­pen­chats auch Super­grup­pen sowie Kanäle für wichtige Botschaften an.

Mitte des Jahres hat der Mes­sen­ger Telegram ein Update erhal­ten. Dieses bet­rifft vor allem die soge­nan­nten Super­grup­pen: Diese kön­nen nun bis zu 10.000 Mit­glieder bein­hal­ten und wer­den mit neuen Admin-Tools aus­ges­tat­tet. Span­nend ist hier vor allem die Möglichkeit, Nutzern indi­vidu­elle Rechte zu erteilen, die über einen sim­plen Admin-Sta­tus hin­aus­ge­hen. Die Kanäle in Telegram wiederum kön­nen sowohl pri­vat als auch öffentlich sein, was auch für Fir­menkun­den und Kleingewerbe, aber auch für die näch­ste Par­ty­pla­nung inter­es­sant sein kön­nte.

Telegram-Gruppen und Kanäle: Das sind die Unterschiede

Zwis­chen Telegram-Grup­pen und -Kanälen gibt es einige wichtige Unter­schiede. Neben der unter­schiedlichen Anzahl an möglichen Mit­gliedern find­et die Kom­mu­nika­tion in Kanälen im Gegen­satz zu Grup­pen ein­seit­ig statt. Das bedeutet, dass bei Kanälen nur deren Ver­wal­ter Beiträge ver­fassen kön­nen. Es han­delt sich also eher um eine Art New­stick­er als eine Gruppe. In Grup­pen hinge­gen kön­nen sich alle Mit­glieder an der stat­tfind­en­den Diskus­sion beteili­gen. Falls Du Telegram noch nicht nutzt, kannst Du Dir die App kosten­los hier für Android oder hier für iOS herun­ter­laden.

Diese Möglichkeiten bieten Telegram-Gruppen

Grup­pe­nun­ter­hal­tun­gen in Telegram funk­tion­ieren nach einem ähn­lichen Prinzip wie bei What­sApp: Nach dem Erstellen bist Du automa­tisch Admin­is­tra­tor Dein­er Runde und kannst weit­ere Per­so­n­en hinzufü­gen. Wäh­le hierzu das Menü mit den drei Strichen links oben aus und tippst dann auf „Neue Gruppe”. Da eine Gruppe per Def­i­n­i­tion aus min­destens zwei Per­so­n­en beste­hen muss, wirst Du zunächst gebeten, Per­so­n­en hinzuzufü­gen. Anschließend kannst Du einen aus­sagekräfti­gen Grup­pen­na­men und ein Titel­bild wählen. Nimm entwed­er ein neues Bild auf oder wäh­le eines aus der Galerie.

Du kannst nun weit­ere Mit­glieder nicht nur aus Dein­er Kon­tak­tliste, son­dern auch „Per Link zur Gruppe ein­laden”. In der Stan­dard­e­in­stel­lung sind alle Grup­pen­mit­glieder gle­ichzeit­ig zunächst Admins, was Du wie fol­gt ändern kannst: Tippe den Namen der Gruppe und dann die drei Punk­te rechts oben an. Unter „Admin­is­tra­toren” kannst Du nun indi­vidu­ell fes­tle­gen, wer Deine Gruppe mit Dir zusam­men betreuen soll. Nor­male Grup­pen kön­nen bis zu 200 Mit­glieder haben.

Telegram Groups how to find them
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Video: YouTube/Anonymous KID X

Das bringt die Umwandlung in eine Supergruppe

Du kannst Grup­pen auch in soge­nan­nte Super­grup­pen umwan­deln. Wenn Du dies tust, sehen neue Mit­glieder nicht nur neue Beiträge, son­dern den gesamten Unter­hal­tungsver­lauf. Nachricht­en sind für alle löschbar, einzelne Nachricht­en kön­nen ange­heftet wer­den, um sie später wiederzufind­en und der Ersteller kann die Gruppe in eine öffentliche Gruppe umwan­deln. Du find­est diesen Menüpunkt eben­falls, indem Du den Grup­pen­na­men und dann die drei Punk­te antippst und „In Super­gruppe ändern” auswählst. Die Änderung kann nicht rück­gängig gemacht wer­den.

Eine Super­gruppe kann (Stand: Novem­ber 2017) bis zu 30.000 Mit­glieder haben. Wenn Du einzelne Mit­glieder antippst, kannst Du ihnen indi­vidu­elle Rechte erteilen und so steuern, wer beispiel­sweise für das Anheften von Nachricht­en oder Updates bei der Grup­pen­in­fo zuständig sein soll.

Das kannst Du mit Telegram-Kanälen erreichen

Um statt ein­er Gruppe einen Kanal zu erstellen, gehe wie fol­gt vor: Tippe zunächst auf die drei waagerecht­en Striche links oben und wäh­le „Neuen Kanal erstellen”. Hier kannst Du wie bei ein­er Gruppe auch ein Bild auswählen und einen Betr­e­ff ein­stellen. Wäh­le anschließend aus, ob Dein Kanal öffentlich sein soll oder pri­vat. Eine öffentlich­er Kanal wird automa­tisch in das Telegram-Verze­ich­nis von Kanälen unter tchannels.me einge­tra­gen. Im Unter­schied zu pri­vat­en Kanälen musst Du in öffentliche Kanäle somit nicht ein­ge­laden wer­den oder einem bes­timmten Link fol­gen. Gib ein­fach den Namen des Kanals in der Suche auf der genan­nten Web­site ein oder stöbere durch das Ange­bot, um inter­es­sante The­men zu find­en.

Die Möglichkeit, einen Kanal zu erstellen und zu pfle­gen ist somit vor allem dann inter­es­sant, wenn Du mit Deinen Botschaften mehrere Leute auf einen Schlag auf ihrem Smart­phone erre­ichen willst. Das kann sowohl für die Fan­base eines auf­streben­den Kün­stlers als auch für Kleingewerbe oder Fir­men inter­es­sant sein, die so über Neuigkeit­en und beson­dere Ange­bote informieren wollen.

Zusammenfassung

  • In Telegram kannst Du Grup­pen erstellen, die ähn­lich wie bei What­sApp funk­tion­ieren.
  • Zusät­zlich kannst Du Grup­pen in Super­grup­pen umwan­deln, die bis zu 30.000 Mit­glieder haben kön­nen.
  • Eine Super­gruppe kann öffentlich gemacht wer­den, sodass beliebige Telegram-Nutzer beitreten kön­nen.
  • In Super­grup­pen kannst Du einzel­nen Mit­gliedern bes­timmte Auf­gaben über­tra­gen oder entziehen.
  • Ein Kanal dient zur Infor­ma­tion­sweit­er­gabe an die beige­trete­nen Mit­glieder.
  • Der Kanal kann sowohl pri­vat als auch öffentlich sein und beliebig viele Mit­glieder haben, die sich untere­inan­der nicht sehen kön­nen.

Nutzt Du lieber What­sApp oder Telegram? Wie find­est Du die umfan­gre­ichen Grup­pen­funk­tio­nen des beliebten Alter­na­tiv-Mes­sen­gers? Wir freuen uns auf Deinen Kom­men­tar.

Titelbild: Eigenkreation: Telegram/Pixabay

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