Schlösser an einem Seil symbolisieren Sicherheit
Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
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So schützt Du Dein Facebook-Konto vor fremdem Zugriff

Ist Dir Dein Face­book-Kon­to auch heilig? Wenn Dein Account Opfer eines Hack­eran­griffs wird, ist mehr in Gefahr als nur die näch­ste Sta­tus­mit­teilung. Viele Face­book-Accounts enthal­ten pri­vate Infor­ma­tio­nen wie Kon­tak­t­dat­en, Deine Adresse und mehr. Auch Deine als pri­vat markierten Fotos soll­ten vielle­icht nicht an die Öffentlichkeit oder in fremde Hände gelan­gen. Wir ver­rat­en Dir, wie Du Dein Face­book-Pro­fil vor unbefugtem Zugriff schützen kannst.

Wenn es erst ein­mal zu spät ist und jemand in Deinem Face­book-Account war, kann die Wieder­her­stel­lung Deines Zugriffs lange dauern. In dieser Zeit kann der Angreifer beliebige Aktio­nen durch­führen, Dat­en löschen oder weit­ergeben und bei hin­ter­legten Zahlungs­dat­en möglicher­weise sog­ar auf Deine Kosten Wer­bung schal­ten. Du soll­test Dich also rechtzeit­ig um die notwendi­ge Absicherung Deines Kon­tos küm­mern.

Sofort informiert: Lass Dich über ungewöhnliche Aktivitäten benachrichtigen

Um Dich über ungewöhn­liche Aktiv­itäten sofort informieren zu lassen, soll­test Du ein paar wichtige Ein­stel­lun­gen (am besten in der Desk­top-Ver­sion von Face­book) vornehmen. Rufe hierzu zunächst Face­book auf und melde Dich ganz nor­mal an. Anschließend klickst Du den Pfeil rechts oben in der Ecke (in der blauen Leiste) an und wählst „Ein­stel­lun­gen | Sicher­heit und Login”.

Die Optio­nen unter „Erweit­erte Sicher­heit­se­in­stel­lun­gen” soll­test Du alle­samt aktivieren. Ins­beson­dere die zweistu­fige Authen­tifizierung mith­il­fe Dein­er Han­dynum­mer ist wichtig, da jede Neuan­mel­dung an einem frem­den Gerät zunächst von Dir per SMS-Code bestätigt wer­den muss. So kann ein möglich­er Angreifer gar nicht erst bis in Dein Kon­to vor­drin­gen. Ein schw­er zu erra­ten­des, auss­chließlich für Face­book einge­set­ztes Pass­wort ist eben­falls eine wirkungsvolle Maß­nahme zum Schutz Deines Kon­tos.

Unbekanntes raus: Alle alten Geräte abmelden

Im sel­ben Menü siehst Du oben eine Über­sicht momen­tan aktiv­er Geräte. Mit „Mehr anzeigen” wird die Liste länger und zeigt Dir ver­mut­lich jede Menge angemelde­ter Geräte an, von denen die meis­ten iden­tisch sind. Skep­sis ist hinge­gen bei Ein­trä­gen wie „Geräte­typ unbekan­nt” oder Smart­phones, die nicht Deinem Mod­ell entsprechen, ange­sagt. Hier kannst Du rechts die drei senkrecht­en Punk­te antip­pen und „Abmelden” wählen. Um ganz sich­er zu gehen, kannst Du auch am Ende der Liste rechts den Menüpunkt „Melde dich von allen Sitzun­gen ab” auswählen. Sofern Du die zweistu­fige Authen­tifizierung ein­gerichtet hast, musst Du Dich jedoch nun auch an Deinem aktuell ver­wen­de­ten Gerät erneut legit­imieren.

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Video: YouTube/Brauze

Datenfreigabe begrenzen: Die App-Berechtigungen

Möglicher­weise ist es schon eine Weile her, dass Du bes­timmte Apps ver­wen­det hast. Damals hast Du diesen möglicher­weise Berech­ti­gun­gen erteilt, die nie wider­rufen wur­den. Die Apps kön­nen somit mit Deinen Dat­en weit­er­hin arbeit­en, selb­st wenn Du sie nie wieder ver­wen­den wirst. Um das (und somit eine mögliche Daten­weit­er­gabe an Unbefugte) zu ver­hin­dern, rufe im Ein­stel­lungs­menü den Punkt „Apps” auf. Tippe nun auf das kleine, graue „x” neben den nicht mehr ver­wen­de­ten Apps, um ihnen die Berech­ti­gun­gen zum Zugriff auf Deine Dat­en zu entziehen. Beachte jedoch, dass Du diese Apps ohne erneutes Erteilen der Berech­ti­gun­gen möglicher­weise nicht mehr ver­wen­den kannst.

Sichtbarkeit einschränken: Wer darf was sehen?

Wech­sle nun im Ein­stel­lungs­menü zu „Pri­vat­sphäre”. Hier kannst Du unten fes­tle­gen, wer auf welche Weise nach Dir suchen kann. Grund­sät­zlich gilt hier: Die Ein­stel­lung „Alle” oder „Öffentlich” ist nur dann zu empfehlen, wenn Du mit Deinen Dat­en und Angaben ein möglichst bre­ites Pub­likum erre­ichen möcht­est. Die Ein­stel­lung „Nur ich” oder „Nein” sorgt hinge­gen für mehr Sicher­heit, beschränkt aber logis­cher­weise auch den Infor­ma­tion­swert Deines Pro­fils.

Keine Pinnwand für alle: Die Chronik-Einstellungen

Selb­st wenn Dein Account nicht gehackt wurde: Ein möglich­er Angreifer kön­nte anfan­gen, auf Dein­er Chronik ohne entsprechende Ein­schränkun­gen Dein­er­seits Wer­bung, Spam oder andere uner­wün­schte Infor­ma­tio­nen zu posten. Das bekommst Du erst dann mit, wenn Du Dich erneut mit Face­book beschäftigst. Bess­er ist es, unter „Chronik und Markierung­se­in­stel­lun­gen” das Posten in Dein­er Chronik auf „Nur ich” zu stellen. Außer­dem soll­test Du dafür sor­gen, dass Du „Beiträge über­prüfen” kannst, bevor diese in Dein­er Chronik erscheinen.

Unser Tipp: Sieh Dir Dein Pro­fil mit „Anzeigen aus der Sicht von: Öffentlich” ein­mal aus der Sicht für Jed­er­mann an. Hier fall­en Dir möglicher­weise noch Dinge auf, die Du eigentlich nur Deinen Fre­un­den zeigen woll­test.

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Video: YouTube/Intradus Digital

Keine Werbefigur: Die Einstellungen zur (personalisierten) Werbung

Unter dem Punkt „Wer­beanzeigen” find­est Du einen weit­eren Bere­ich, in dem sich Ein­stel­lun­gen lohnen. Schließlich möcht­est Du nicht unge­wollt zum Spiel­ball von Wer­bevorschlä­gen fremder Unternehmen wer­den oder Deinen Fre­un­den mit­teilen, welche Pro­duk­te Du ger­ade inter­es­sant find­est. Hier kann es sin­nvoll sein, dass „Nie­mand” Deine „sozialen Hand­lun­gen in Bezug auf Wer­beanzeigen sehen” kann. Außer­dem soll­test Du unter „Zahlun­gen | Kon­toe­in­stel­lun­gen” über­prüfen, ob Du Deine Zahlungs­dat­en wirk­lich aktuell bei Face­book hin­ter­legen möcht­est. Hier kön­nte beispiel­sweise jemand auf Deine Kosten Wer­bung schal­ten.

Zusammenfassung

  • Ein gehack­tes Face­book-Kon­to kann jede Menge Ärg­er für Dich bedeuten. Du soll­test es daher geeignet schützen.
  • Ver­wende ein sicheres Pass­wort und die zweistu­fige Authen­tifizierung via Han­dynum­mer für mehr Sicher­heit.
  • Melde alte und unbekan­nte Geräte aus Deinem Face­book-Pro­fil ab, sodass diese nicht mehr zugreifen kön­nen.
  • Entziehe alten und nicht mehr ver­wen­de­ten Apps die früher ein­mal erteil­ten Berech­ti­gun­gen.
  • Beschränke Deine Sicht­barkeit sin­nvoll, um nicht an allen möglichen Stellen im Web mit Deinem Face­book-Pro­fil aufzu­tauchen.
  • Das Posten an Dein­er Pin­wand sollte auss­chließlich Fre­un­den oder Dir selb­st vor­be­hal­ten bleiben.
  • Nicht (mehr) benötigte Zahlungs­dat­en soll­test Du aus dem Bere­ich der Wer­beanzeigen ent­fer­nen.

Wie schützt Du Dein Face­book-Pro­fil vor unge­woll­tem Zugriff? Find­est Du unsere Tipps nüt­zlich? Ver­rate es uns gern in den Kom­mentaren.

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