Google Maps auf einem Smartphone zeigt Speicherstadt in Hamburg
Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.

Google Maps feiert 15. Geburtstag: Sechs Fun Facts über den Kartendienst

Wir präsen­tieren Dir einige span­nende Google Maps Fun Facts. Dürftest Du Dir neben Deinem Lieblingsmes­sen­ger eine einzige App aus­suchen, die Du mit auf die ein­same Insel nimmst, hätte Google Maps ver­mut­lich gute Karten. Dabei ist die Navi-Anwen­dung eigentlich gar nicht für Smart­phones entwick­elt wor­den. Google Maps ist näm­lich mit­tler­weile ganze 15 Jahre alt und existiert damit schon zwei Jahre länger als das erste iPhone. Im Laufe der Jahre hat die App span­nende Erweiterun­gen wie Street View und die 3D-Ansicht spendiert bekom­men und ist kaum noch von Smart­phones wegzu­denken. Nicht ohne Grund zählt die App zu den Anwen­dun­gen, die mehr als 1 Mil­liarde Mal aus dem Google Play Store herun­terge­laden wur­den.

Google Maps Fun Facts: So viele Daten dienen als Basis

Im Gegen­satz zu ein­er Anwen­dung wie Tetris, die ihren Durch­bruch schlicht durch ein genial-ein­fach­es Spiel­prinzip erzielte, lebt Google Maps vor allem von sein­er schieren Masse an Dat­en. Mash­able zufolge stützte sich der Kar­ten­di­enst schon 2012 auf etwa 20 Petabyte Dat­en. Mit­tler­weile dürften es noch deut­lich mehr gewor­den sein. 20 Petabyte entsprechen grob 21 Mil­lio­nen Giga­byte. Mit ein­gerech­net sind dabei beispiel­sweise Luft- und Satel­lite­nauf­nah­men sowie Bild­ma­te­r­i­al von Google Street View.

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Auch Dreiräder, Rucksäcke und Schneemobile im Einsatz

Ger­ade für das Street-View-Fea­ture von Google Maps hat der Inter­netriese sich einige Tricks ein­fall­en lassen, denn irgend­woher müssen die vie­len Fotos ja kom­men und nicht über­all gibt es Straßen. Für Auf­nah­men in Gebäu­den hat Google beispiel­sweise große Kam­era-Ruck­säcke und eine Art Kam­era-Einkauf­swa­gen entwick­elt. Erstere sind eben­so wie Dreiräder mit Ped­alantrieb auch im Ein­satz, um Street-View-Fotos von Wan­der- und Rad­we­gen zu knipsen. Schon seit 2012 greift Google außer­dem auf Schneemo­bile mit großen Kam­era-Auf­baut­en zurück, wenn beispiel­sweise Bilder von ver­schneit­en Berghän­gen gefordert sind.

Google Maps Fun Facts
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Video: Youtube / Google Maps

Wie häufig aktualisiert Google Maps Satellitenbilder?

In welchen Abstän­den Google Maps den riesi­gen Daten­berg aktu­al­isiert ist nicht ganz ein­fach zu beant­worten. Im Schnitt sind die Satel­liten­bilder und Luftauf­nah­men des Kar­ten­di­en­stes 1 bis 3 Jahre alt. Aktu­al­isierun­gen einzel­ner Abschnitte wer­den aber etwa jeden Monat durchge­führt. Aus­nah­men stellen dabei manch­mal wichtige Ereignisse wie Krisen oder Großver­anstal­tun­gen dar. Zu diesen „Anlässen” aktu­al­isiert Google Auf­nah­men auch mal schneller. Genaue Infor­ma­tio­nen darüber, von wann ein Bild stammt, liefert übri­gens Google Earth Pro, das seit Anfang 2015 kosten­los zum Down­load bere­it­ste­ht.

Auch Fischfallen und Raumschiffe unter den Google Maps Fun Facts

Ger­ade in den Anfangs­jahren von Google Maps und Google Earth ent­lock­ten die Kar­ten­di­en­ste des Inter­netriesen unserem Plan­eten etliche Geheimnisse. Da wäre beispiel­sweise eine gut 1000 Jahre alte Fis­chfalle. Der riesige, aus Steinen in Strand­nähe errichtete Bogen dürfte es Ein­heimis­chen deut­lich ein­fach­er gemacht haben, Fis­che auch ohne Boote zu fan­gen. Zu den span­nend­sten Google Maps Fun Facts zählen aber noch unzäh­lige weit­ere Ent­deck­un­gen dieser Art, wie zum Beispiel bis­lang unbekan­nte Pyra­mi­den oder sog­ar Raum­schiffe.

Google Maps Mil­le­ni­um Fal­con
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Video: Youtube / Daniel West­ow

Blur-Effekt dient dem Datenschutz

Wer ein­mal Porträ­tauf­nah­men mit einem mod­er­nen Smart­phone geknipst hat, der wird vielle­icht auch den soge­nan­nten Bokeh-Effekt ken­nen. Dabei stellt die Kam­era den Hin­ter­grund unscharf dar, um das eigentliche Motiv in den Vorder­grund zu rück­en. Auch in Google Maps wird solch ein „Blur”-Effekt einge­set­zt – jedoch aus einem anderen Grund. Ger­ade mit Google Street View schaufelt Google gigan­tis­che Men­gen an Fotos aus belebten Regio­nen ins Inter­net. Wer aber nicht möchte, dass Maps-Nutzer sein Anwe­sen auf dem dig­i­tal­en Weg „besuchen”, der kann von Google fordern, dass Bild­ma­te­r­i­al von der entsprechen­den Adresse nur unscharf zu sehen ist.

Soll­test Du also beim Ver­wen­den von Street View über stark ver­schwommene Bilder stolpern, dann liegt kein Fehler vor. Gesichter von Pas­san­ten, die zufäl­lig vor die Linse ein­er Street-View-Kam­era geri­eten, stellt Google sog­ar automa­tisch unscharf dar. Der gle­iche Blur-Effekt kann übri­gens bei Luft- oder Satel­lite­nauf­nah­men in Google Maps auftreten. Auch Regierun­gen kön­nen von Google ver­lan­gen, dass empfind­liche Regio­nen wie Mil­itärein­rich­tun­gen ver­pix­elt oder in ein­er deut­lich reduzierten Auflö­sung dargestellt wer­den.

Argleton, das echte Bielefeld

Du hast schon ein­mal von der Ver­schwörungs­the­o­rie gehört, laut der es die Stadt Biele­feld gar nicht gibt? Nun, auch wenn wir selb­st eben­falls nie­man­den ken­nen, der ein­mal per­sön­lich dort gewe­sen ist, sind wir uns rel­a­tiv sich­er, dass es die Stadt doch gibt. Hin­weise darauf liefern zum Beispiel die Luftauf­nah­men von Biele­feld in Google Maps, die wirk­lich täuschend echt ausse­hen. Mis­straue aber in jedem Fall Men­schen, die behaupten, sie seien ein­mal im englis­chen Argle­ton gewe­sen. Auch dieser Ort darf in ein­er Liste der witzig­sten Google Maps Fun Facts nicht fehlen.

Diesen Ort gibt es näm­lich nicht, auch wenn zumin­d­est die Karten-Ansicht von Google Maps bis 2010 etwas anderes behauptete. Der Ort wurde fälschlicher­weise im Karten­ma­te­r­i­al angelegt, was let­ztlich sog­ar dazu führte, dass die Illu­sion immer bess­er wurde. Zahlre­iche Dien­ste nutzen Google-Daten­banken wie auch die für Ort­sna­men – und so ließen sich bis zur Löschung von Argle­ton sog­ar Wet­ter­berichte und Immo­bilien­ange­bote aus der Region abfra­gen. In Google Maps lan­den übri­gens nicht nur verse­hentlich amüsante Details wie das nicht exis­tente Argle­ton. Der Kar­ten­di­enst hat auch eine ganze Rei­he an „offiziellen” East­er-Eggs zu bieten, die Google selb­st und absichtlich einge­baut hat.

Fast jedem dürfte Google Maps schon ein­mal geholfen haben, ein Geschäft, die näch­ste Bushal­testelle oder den Bahn­hof zu find­en – und wohl jed­er hat dabei schon die eine oder andere witzige Geschichte erlebt. Hast auch Du eine Google-Maps-Anek­dote parat, die Du uns erzählen möcht­est? Nutze gerne die Kom­men­tar­funk­tion.

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