Twitter wird zu X, das neue Logo der App
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Twitter wird X: Ausgezwitschert? Das verändert sich jetzt an der App

Der blaue Vogel zwitschert nicht mehr: Elon Musk hat Twit­ter in „X“ umbe­nan­nt und nun auch das neue Logo enthüllt. Es kön­nte der Beginn ein­er neuen App sein, über die Du kün­ftig nicht nur Kurz­nachricht­en mit der Welt teilen kannst. Was bei X anders wer­den soll, liest Du hier.

Am Woch­enende hat Elon Musk angeteasert, was jet­zt offiziell und teil­weise bere­its umge­set­zt ist: Aus Twit­ter wurde X und aus dem berühmten blauen Vogel ein min­i­mal­is­tis­ches Logo, welch­es ein X zeigt. Teile des alten Namenss­chriftzugs wur­den bere­its am Mon­tag am Haup­tquarti­er des Unternehmens in San Fran­cis­co abmon­tiert. In der Nacht zu Dien­stag erleuchtete dann die Pro­jek­tion von einem großen weißen X mit einem Dop­pel­balken die Fas­sade.

Online und in der Firmenzentrale: X-beliebige Neuerungen

Auch sein Pro­fil­bild hat Elon Musk auf dem sozialen Net­zw­erk bere­its zu einem weißen X auf schwarzem Grund geän­dert. Für Twitter-Nutzer:innen sind die Neuerun­gen der Plat­tform eben­falls sicht­bar: Wer den Kurz­nachrich­t­en­di­enst über twitter.com aufruft, find­et oben links statt des blauen Vogels das neue schwarze X-Sym­bol. Wenn Du im Netz „x.com“ ein­gib­st, wirst Du eben­falls auf die Twit­ter-Web­site weit­ergeleit­et. Am Auf­bau, dem Design und den Funk­tio­nen der App sowie der Web­site hat sich bis­lang aber nichts geän­dert. Auch der blaue Twit­ter- oder Tweet-But­ton ist noch da. Die Beto­nung liegt auf „noch“. Denn Tweets sollen laut Musk kün­ftig nicht mehr Tweets heißen, son­dern „X’e“. Nach Mel­dun­gen der Tagess­chau sollen auch schon einige Kon­feren­zräume im Haup­tquarti­er umbe­nan­nt wor­den sein, beispiel­sweise in „eXpo­sure“ oder „eXult“.

Vom Kurznachrichtendienst zum Online-Marktplatz: Musks Twitter-Pläne

Bei der Umbe­nen­nung und dem neuen Logo soll es nicht bleiben: Musk hat­te mehrfach davon gesprochen, den Kurz­nachrich­t­en­di­enst umbauen zu wollen und eine „Mul­ti­funk­tions-App“ zu entwick­eln. Geplant ist wohl eine Art Online-Mark­t­platz und Bezahl­dienst, mit dem Du kün­ftig zum Beispiel shop­pen, Geld über­weisen und Piz­za bestellen kannst. Fraglich ist, ob Nutzer:innen genug Ver­trauen in die Plat­tform haben wer­den, um diese für finanzielle Angele­gen­heit­en und Online-Zahlun­gen zu nutzen.

Elon Musk setzt alles auf X: Die Faszination hinter dem Buchstaben

Streng genom­men ist der neue Name nicht ganz neu. Bere­its im Früh­jahr hat Musk Twit­ter in X umbe­nan­nt und sein­er Hold­ing-Gruppe „X Corp.“ zuge­führt – allerd­ings nur auf dem Papi­er und ohne weit­ere Änderun­gen. Generell scheint der Buch­stabe „X“ auf Elon Musk eine beson­dere Fasz­i­na­tion auszuüben. Die Web­site „x.com“, die jet­zt zur ehe­ma­li­gen Twit­ter-Seite führt, war Ende der 1990er-Jahre der Name eines sein­er ersten Start-ups. Der Online-Bezahl­dienst wurde später in Pay­Pal umge­wan­delt, die Domain aber 2017 von Musk zurück­gekauft. Er sprach damals von einem „sen­ti­men­tal­en Wert“. Das X hat Musk auch bei seinem Raum­fahrtun­ternehmen SpaceX unterge­bracht. Die Kurz­form des Namens eines sein­er Kinder ist eben­falls X.

Neues X-Logo: Ideen von der Twitter-Community

Am ver­gan­genen Son­ntag ließ Musk nun seine Pläne für das neue Logo durch­blick­en und twit­terte zu ein­er Grafik mit einem weißen Vogel vor schwarz meliertem Hin­ter­grund: „Like this but X“ („Wie das, aber X“). Diesen Hin­weis begrif­f­en einige Hobby-Grafiker:innen als Aufruf, kreativ zu wer­den. Unter dem Tweet find­en sich zahlre­iche Entwürfe und Ideen für das neue X-Logo – nicht immer ernst gemeint und viele mit einem Augen­zwinkern.

Bringt das X Twitter zurück auf Erfolgskurs?

Ob der neue Weg, den Musk nun eingeschla­gen hat, im Sinne der Plat­tform der richtige ist, bleibt span­nend. Aus geschäftlich­er Sicht wür­den die Neuerun­gen keinen Sinn ergeben, äußert sich zum Beispiel der Finanzpro­fes­sor Joshua White gegenüber dem Sender NPR. Auch Matt Rhodes, Strate­gis­ch­er Leit­er der Kreativ-Agen­tur House 337, macht gegenüber Reuters deut­lich, dass jede Verän­derung ein­er in der Pop­ulärkul­tur so etablierten Marke ein Risiko darstelle: „Nur wenige Marken sind zu Ver­ben gewor­den oder wer­den in den weltweit­en Nachricht­en so oft erwäh­nt wie Twit­ter“, betont er.

Nach der Über­nahme durch Musk im Okto­ber 2022 hat­te Twit­ter bere­its mit eini­gen Schwierigkeit­en zu kämpfen. Es hagelte Kri­tik an Ent­las­sun­gen der ehe­ma­li­gen Mitar­bei­t­en­den. Wer­beein­nah­men brachen ein. Immer wieder gab es tech­nis­che Prob­leme. Zulet­zt verärg­erte Musk die Twitter-Nutzer:innen mit ein­er Begren­zung der täglich les­baren Tweets. Die Tur­bu­len­zen rund um den Dienst kamen vor allem einem zugute: Mark Zucker­berg und sein­er Twit­ter-Konkur­renz Threads. Der neue Kurz­nachrich­t­en­di­enst der Face­book-Mut­ter Meta verze­ich­nete bere­its in den ersten fünf Tagen nach dem Launch mehr als 100 Mil­lio­nen Anmel­dun­gen – und legte damit einen noch erfol­gre­icheren Blitzs­tart hin als Chat­G­PT.

Threads vs. Twit­ter: Welch­es ist der fre­undlichere Kurz­nachrich­t­en­di­enst?

Wirst Du X weit­er­hin nutzen und würdest Du kün­ftig auch Online-Geschäfte über die App abwick­eln? Schreib uns, was Du von der Neuerung und Musks Plä­nen für den Kurz­nachrich­t­en­di­enst hältst!

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