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Yakamoz S-245 bei Netflix: Das Ende erklärt und die Chancen auf Staffel 2
Seit dem 20. April 2022 läuft das türkische Format Yakamoz S-245 auf Netflix. Die dystopische Sci-Fi-Serie ist ein Spin-off einer anderen Netflix-Serie – und endet mit einem echten Cliffhanger. Wir erklären das Ende von Yakamoz S-245 und loten aus, ob und wie die Story mit Staffel 2 weitergehen könnte.
Darum geht es in Yakamoz S-245
Arman ist Meeresbiologe in einer kleinen türkischen Hafenstadt am Mittelmeer. Seine Ex-Freundin Defne will ihn engagieren, mit seinem Forschungs-U-Boot einen Tiefseegraben zu erkunden.
Arman lehnt zunächst ab, da die Mission von seinem verhassten Vater Asil Kaya finanziert wird. Er stimmt schließlich doch zu, da er die Chance sieht, ein Ölbohrprojekt zu verhindern und stattdessen die Unterwasserwelt zu schützen.
Unterdessen macht die Offizierin Hatice eine furchtbare Entdeckung: Die Sonne setzt tödliche Gammastrahlen frei, die alles Leben auf der Erde vernichten.
Arman und Defne starten ihre Mission mit einer kleinen Forschercrew, aber sie kommen nicht weit. Die Besatzung ihres Mutterschiffs ist verschwunden und ein Video von Defnes Verlobtem führt sie nach Kos, wo es einen sicheren Unterschlupf geben soll.
Auf Kos stoßen Arman und seine Crew auf das türkische Marine-U-Boot Yakamoz S-245. Deren Kommandant Erenay Yilmaz kommt auf der Insel ums Leben, das Kommando übernimmt der Offizier Umut. Und der betrachtet die Gäste an Bord mit großem Argwohn.
Das Ende von Yakamoz S-245 erklärt
Die drohende Apokalypse bringt etliche Menschen an Bord der Yakamoz S-245 und überall auf der Welt beinahe um den Verstand. Andere hingegen bewahren einen kühlen Kopf. Allen voran Armans Vater Asil.
Der schwerreiche Unternehmer zieht die Fäden in dieser Geschichte. Er und etliche andere Reiche und Mächtige konnten sich vor der Katastrophe offenbar auf das Atoll Diego Garcia im Indischen Ozean retten, einen NATO-Stützpunkt.
Asil sorgte auch dafür, das Defne Kontakt zu Arman aufnahm und ihn zu der vorgeblich wissenschaftlichen Tauchmission überredete. Sein Ziel: seinen Sohn in Sicherheit bringen.
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Da Vater und Sohn heillos zerstritten sind, rechnete Asil nicht damit, dass sein Sohn auf ihn hören würde. Also musste ein Plan her, ein Komplott. Dazu setzte der Alte alle Hebel in Bewegung.
Und die reichten bis zu Kommandant Erenay Yilmaz. Ein NATO-Befehl wies den Kommandanten an, sein U-Boot samt Sohnemann Arman nach Diego Garcia in Sicherheit zu bringen. Klar, dass Asil für diesen Befehl verantwortlich ist.
Das Vorhaben scheiterte, als Erenay ums Leben kam und Umut das Kommando übernahm. Der witterte von Anfang an, dass etwas an Bord nicht stimmte. Er hatte recht: Auf die Yakamoz S-245 hatte sich Hatice als blinde Passagierin geschmuggelt.
Die enthüllte, das Defne und Erenay miteinander in Kontakt standen. Als herauskam, dass auch Umut keine saubere Weste hat, wurde er festgenommen. Arman konnte die neue Kommandantin Yonka Yilmaz überzeugen, die Yakamoz S-245 nach Norwegen zu steuern.
Denn er pfeift darauf, Teil der schönen neuen Welt der Reichen und Privilegierten zu werden, die sein Vater im Indischen Ozean errichten will. Sein Ziel: der Saatgut-Tresor in Svalbard auf Spitzbergen. Sein Plan ist es, mit dem Saatgut selbst für Nahrung zu sorgen und so das Überleben wenigstens einiger Menschen zu sichern.
Arman erscheint am Ende als der mutige Einzelkämpfer, der fern von Militärs, Mächtigen und Korruption eine neue Gemeinschaft aufbauen will. Der Wissenschaftler wird zum selbstlosen Weltenretter.
Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist übrigens, dass in dieser türkischen Serie ein türkischer U-Boot-Kommandant gemeinsame Sache mit einem skrupellosen türkischen Milliardär macht und dafür selbst seine Crew hintergeht. Das lässt sich als deutliche Gesellschaftskritik verstehen.
Arman ist bei all diesen Machenschaften der strahlende Held und Saubermann. Nur dass auch er sein Ziel, wenigstens vorerst, nicht erreicht. Denn am Ende von Yakamoz S-245 trifft ihn auf Spitzbergen eine Kugel.
Was hat Yakamoz S-245 mit Into the Night zu tun?
Die Handlung von Yakamoz S-245 spielt sich zeitgleich zu den Ereignissen in einer anderen Netflix-Serie ab: Die belgische Sci-Fi-Serie “Into the Night” basiert ebenfalls auf der Buchvorlage “The Old Axolotl” des polnischen Autors Jacek Ducaj.
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Die Prämisse ist in beiden Serien die gleiche: Tödliche Sonnenstrahlung wird zur Gefahr für die Menschheit. In Into the Night ist ein Flugzeug das Vehikel, mit dem sich eine kleine Gruppe Überlebender zu retten versucht. Sie stranden auf Spitzbergen.
Am Ende von Yakamoz S-245 verschmilzt die Handlung mit der letzten Szene der zweiten Staffel von Into the Night. Einer der Überlebenden aus dem Flugzeug schießt auf Arman, weil er ihn für den Tod zweier geliebter Menschen verantwortlich macht. Der wahre Schuldige flieht jedoch.
Wie stehen die Chancen auf Staffel 2 von Yakamoz S-245?
Am Ende von Yakamoz S-245 bleiben viele Fragen offen – wir haben es mit einem echte Cliffhanger zu tun. Überlebt Arman die Schussverletzung? Wie reagieren die Menschen aus dem Flugzeug auf die Neuankömmlinge aus dem U-Boot? Was passiert am anderen Ende der Welt mit Diego Garcia?
Das ist sicher genug Stoff für Staffel 2 von Yakamoz S-245. Sollte die Serie den gewünschten Erfolg haben, könnte Netflix also nahtlos mit einer zweiten Staffel weitermachen.
Bei Into the Night zögerte der Streamingdienst nicht lange. Nur wenige Woche nach dem Start der ersten Staffel gab es grünes Licht für Staffel 2. Denkbar ist aber auch, dass Netflix aus zwei Serien eine macht, also Handlung und Personal von Yakamoz S-245 und Into the Night in einem Format verschmelzen lässt.
Wie sollte die Story weitergehen: als Yakamoz S-245 Staffel 2 oder als Into the Night Staffel 3? Verrate uns Deine Meinung gerne in einem Kommentar.