Charles Manson wird im Gefängnis frontal fotografiert, während er einen braunen Longsleeve trägt.
© Netflix
Auf dem Bild zu Reality Queens Staffel 2 steht der Influencer Twenty4Tim vor Bäumen. Er trägt ein Safari-Outfit mit breitem Hut und hält lächelnd eine Karte mit dem Logo der Sendung "Reality Queens – Auf High Heels durch den Dschungel" in der Hand.
Bild aus Almost Cops: Zwei Hilfspolizisten in Uniform stehen sich in einer Umkleide gegenüber. Während der eine grinsend auf den anderen zeigt, blickt ihn dieser wütend an.

Chaos: Die Manson-Morde – Die wahre Geschichte hinter den kaltblütigen Taten

Der Sek­ten­führer und selb­ster­nan­nte Mes­sias Charles Man­son ist durch zahlre­iche kalt­blütige Morde bekan­nt gewor­den. Die Net­flix-Doku „Chaos: Die Man­son-Morde“ set­zt sich mit den Motiv­en und Geschehnis­sen der dama­li­gen Zeit auseinan­der. Hier erfährst Du in der wahren Geschichte dahinter.

Charles Man­son zählt zu den wohl bekan­ntesten Ver­brech­ern der amerikanis­chen Geschichte. Als Anführer der sek­tenähn­lichen „Man­son Fam­i­ly“ stiftete er seine Anhänger zu grausamen Mor­den an, die die USA Ende der 1960er Jahre erschüttern.

In der Doku­men­ta­tion Chaos: Die Man­son-Morde wer­den seine Ver­brechen bei Net­flix ab dem 7. März 2025 näher beleuchtet. Die wahre Geschichte hin­ter dem Sek­ten­führer und seinen Anhänger:innen find­est Du hier.

Chaos: Die Man­son-Morde kannst Du übri­gens auch ganz bequem mit Deinem Net­flix-Account über Voda­fone GigaTV inklu­sive Net­flix anse­hen. Mehr Infos dazu find­est Du hier.

Chaos: Die Manson-Morde - Wer sind Charles Manson und die Manson Family?

Achtung: Dieser Artikel enthält Schilderun­gen extremer Gewalt. Wenn Du empfind­lich auf dieses The­ma reagierst, lies lieber nicht weiter!

Charles Man­son wird am 12. Novem­ber 1934 in Cincin­nati im Bun­desstaat Ohio geboren und wächst in zer­rüt­teten Fam­i­lien­ver­hält­nis­sen auf. Schon in jun­gen Jahren gerät er auf die schiefe Bahn und bege­ht seinen ersten bewaffneten Raubüber­fall. Es fol­gen weit­ere Straftat­en und bis zu seinem 20. Leben­s­jahr ver­bringt er den Großteil in Jugendstrafanstalten. 

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Während sein­er Haftzeit beschäftigt sich Man­son inten­siv damit, wie man Men­schen manip­ulieren und bee­in­flussen kann. Er studiert Manip­u­la­tion­stech­niken und führt Gespräche mit Zuhäl­tern über deren Meth­o­d­en der Kontrolle.

Nach sein­er Ent­las­sung zieht Man­son 1967 nach San Fran­cis­co, wo er in der aufkeimenden Hip­pie-Bewe­gung einen ide­alen Nährbo­den für seine Pläne find­et. Er schart vor allem junge Frauen um sich und grün­det die „Man­son Family“. 

Mit ein­er Mis­chung aus Charis­ma, Manip­u­la­tion und dem Ein­satz von Dro­gen wie LSD gelingt es ihm, seine Anhänger:innen in totale Abhängigkeit zu brin­gen. Die Gruppe lebt zurück­ge­zo­gen auf ein­er Ranch in der kali­for­nischen Wüste. Man­son sieht sich als eine Art Mes­sias und übt absolute Kon­trolle über seine Gefol­gschaft aus.

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Die wahre Geschichte hinter den Tate-LaBianca-Morden

Der grausame Höhep­unkt der „Man­son Fam­i­ly“ sind die Morde im August 1969. Am Abend des 8. August schickt Man­son vier sein­er Anhänger – Susan Atkins, Patri­cia Kren­winkel, Charles Wat­son und Lin­da Kasabi­an – zu der Vil­la im 10050 Cielo Dri­ve in Bev­er­ly Hills. 

Dort lebt die hochschwan­gere Schaus­pielerin Sharon Tate, die Ehe­frau des Regis­seurs Roman Polan­s­ki. Die Gruppe dringt kurz nach Mit­ter­nacht in das Haus ein und trifft auf Tate und ihre Gäste: den Friseur Jay Sebring, die Kaf­fee-Erbin Abi­gail Fol­ger, den pol­nis­chen Schrift­steller Woj­ciech Frykows­ki und den 18-jähri­gen Steven Par­ent, der als Bekan­nter des Hauswarts des Anwe­sens zufäl­lig zu Besuch ist.

Eine Übersicht aller Mitglieder der „Manson Family“ in Chaos: Die Manson-Morde

Die „Man­son Fam­i­ly“ beste­ht größ­ten­teils aus Frauen, die Charles Man­son blind fol­gen. — Bild: Net­flix

Dann fol­gt ein unfass­bares Blut­bad. Die Ein­drin­glinge ermor­den alle Anwe­senden auf bru­tale Weise. Sharon Tate, die im acht­en Monat schwanger ist, fle­ht um das Leben ihres unge­bore­nen Kindes, doch die Täter zeigen keine Gnade. Mit ihrem Blut schreiben sie „Pig“ (Schwein) an die Haustür.

In der fol­gen­den Nacht führt Man­son eine weit­ere Gruppe, zu der auch Leslie Van Houten gehört, zu dem Haus des Geschäftspaares Leno und Rose­mary LaBi­an­ca. Auch sie wer­den auf grausame Weise ermordet. Die Täter:innen hin­ter­lassen mit dem Blut der Opfer Botschaften an den Wän­den, darunter „Hel­ter Skel­ter“ (Hol­ter­diepolter) und „Death to Pigs“ (Tod den Schweinen).

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Chaos: Die Manson-Morde - Ideologie und Motive der Family

Man­sons Welt­bild ist von einem tief­sitzen­den Ras­sis­mus und Anti­semitismus geprägt. Er sagt einen bevorste­hen­den „Rassenkrieg“, den er „Hel­ter Skel­ter“ nen­nt, voraus – benan­nt nach einem Bea­t­les-Song, in dem er ver­steck­te Botschaften ver­mutet. Seine The­o­rie: Die schwarze Bevölkerung würde sich erheben und die weiße Ober­schicht auslöschen. 

Nach diesem „Rassenkrieg“ wür­den die Schwarzen, unfähig sich selb­st zu regieren, Man­son und seine „Fam­i­ly“ als Anführer:innen wählen. Als seine Prophezeiung nicht ein­tritt, beschließt Man­son, den Kon­flikt selb­st auszulösen und lässt die genan­nten Per­so­n­en, alle­samt Weiße, ermorden. 

Die Morde soll­ten wie Tat­en der Black-Pow­er-Bewe­gung, ein­er Bürg­er­rechts­be­we­gung, die sich für die Gle­ich­berech­ti­gung der Afroamerikan­er ein­set­zt, ausse­hen und einen Rassenkrieg provozieren, in dem alle Weißen aus­gelöscht werden. 

Während dieses Kon­flik­ts plant Man­son, sich mit sein­er Gruppe in ein­er Höh­le in der Wüste zu ver­steck­en, um später als „Ret­ter“ aufzu­tauchen. Schließlich seien die Afroamerikan­er nach Man­sons Auf­fas­sung nicht in der Lage, sich selb­st zu regieren und wür­den ihn und seine „Fam­i­lie“ als einzige noch lebende Weiße notge­drun­gen zu ihren Anführer:innen machen.

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Die wahre Geschichte: Verurteilung der Täter:innen

Der Prozess gegen Man­son und seine Anhänger:innen begin­nt am 15. Juni 1970 und entwick­elt sich zu einem der läng­sten und teuer­sten Prozesse der kali­for­nischen Geschichte. Man­son insze­niert sich vor Gericht als dämonis­che Fig­ur, ritzt sich ein Hak­enkreuz in die Stirn und liefert zudem bizarre Auftritte. 

Ein Foto der Ranch, auf der die Manson Family gelebt hat.

Charles Man­son und die „Man­son Fam­i­ly“ leben auf ein­er abgele­ge­nen Ranch. — Bild: Net­flix

Seine weib­lichen Mitangeklagten fol­gen seinem Beispiel, rasieren sich die Köpfe und ritzen sich eben­falls Hak­enkreuze ein. Am 29. März 1971 wer­den Man­son, Susan Atkins, Patri­cia Kren­winkel und Leslie Van Houten zum Tode verurteilt. Charles Wat­son wird in einem sep­a­rat­en Prozess eben­falls zum Tode verurteilt. 

Nach der Abschaf­fung der Todesstrafe in 1972 wer­den die Strafen in lebenslange Haft abgeän­dert. Im Gefäng­nis nutzt Man­son jede Gele­gen­heit für medi­ale Aufmerk­samkeit und gibt bizarre Inter­views. Er zeigt nie Reue für seine Tat­en. Am 19. Novem­ber 2017 stirbt Charles Man­son im Alter von 83 Jahren eines natür­lichen Todes in Haft.

Nachwirkungen und weitere Morde von Charles Manson

Die „Man­son Fam­i­ly“ und ihre Ver­brechen hin­ter­lassen der­weil tiefe Spuren in der amerikanis­chen Öffentlichkeit. Zahlre­iche Büch­er, Filme und Doku­men­ta­tio­nen beschäfti­gen sich mit dem Fall. Eine dre­it­eilige Doku­men­ta­tion namens „Mak­ing Man­son“ hat 2024 bish­er unveröf­fentlichte Tele­fonge­spräche ans Licht gebracht, die während Man­sons Haftzeit über einen Zeitraum von 20 Jahren aufgeze­ich­net werden.

In diesen Auf­nah­men offen­bart Man­son eine bish­er unbekan­nte Phase seines Lebens in Mexiko. Er berichtet von krim­inellen Aktiv­itäten in Aca­pul­co, die weit über ein­fachen Autodieb­stahl hin­aus­ge­hen. Seine Aus­sagen deuten auf mehrere Morde hin, die er an mexikanis­chen Strän­den verübt haben soll. 

Die Tat­waffe, eine Mag­num, habe er zudem in Mexiko-Stadt zurück­ge­lassen. Diese Geständ­nisse eröff­nen eine neue Dimen­sion sein­er krim­inellen Ver­gan­gen­heit, die sich bere­its vor der Grün­dung der „Fam­i­ly“ abspielte. Die Doku­men­ta­tion bietet durch Gespräche mit ehe­ma­li­gen Weggefährt:innen und Mithäftlin­gen einen tiefen Ein­blick in Man­sons Persönlichkeit. 

Beson­ders seine früheren Zellengenoss:innen beschreiben seine aus­geprägte Fähigkeit zur Manip­u­la­tion, die er bei der Führung sein­er Gruppe per­fek­tion­ierte. In der Doku schildern sie beispiel­sweise, wie er es ver­ste­ht, seine destruk­tive Natur hin­ter ein­er Fas­sade zu verbergen.

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