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Venom 2: Let There Be Carnage in der featured-Filmkritik: Let there be Weichspüler

Ven­om ist zurück! Und mit ihm natür­lich auch Tom Hardy und die kom­plizierte Beziehung zu seinem außerirdis­chen Sym­bion­ten. Doch nicht nur die Sym­biose ist schwierig, son­dern auch die Film-Fort­set­zung. Warum, liest Du in der fea­tured-Filmkri­tik zu „Ven­om 2: Let There Be Car­nage“

Ven­om und Eddie Brock (Tom Hardy) haben sich mit­tler­weile halb­wegs arrang­iert. Und das, obwohl Ven­om weit­er­hin Hunger auf Bösewichte und Lust auf Action hat. Ganz im Gegen­satz zu Eddie. Der möchte seine Ruhe und seine Kar­riere als Jour­nal­ist wieder vorantreiben. Dazu bekommt er die Gele­gen­heit, als Cle­tus Kasady (Woody Har­rel­son), ein verurteil­ter Serienkiller, ihm ein Exk­lu­siv­in­ter­view geben will. Als Cle­tus wenig später hin­gerichtet wer­den soll, entkommt der Straftäter. Denn auch er trägt einen Par­a­siten in sich: Car­nage. Mit Eddies Hil­fe will Cle­tus seine geliebte Frances (Naomie Har­ris), die über Schallschreikräfte ver­fügt, aus der Psy­chi­a­trie befreien. Vor­bei ist es also mit der Ruhe für Ven­om und Eddie, denn nur sie kön­nen dem neuen Par­a­siten-Duo Ein­halt gebi­eten.

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Venom 2: Let There Be Carnage – Ein No-Brainer im schlechtesten Sinne

Die Geschichte des zweit­en Teils ist schnell erzählt und ger­ade, wenn Du den Vorgänger gese­hen hast, wirst Du schnell dahin­terkom­men, warum es für die Sto­ry so wichtig ist, dass Cle­tus Fre­undin aus­gerech­net krasse Schall­wellen aussenden kann. Ven­om (und Car­nage) reagieren näm­lich auf zwei Sachen empfind­lich: Feuer und Schall. Eddies Exfre­undin Anne (Michelle Williams) und deren neuer Fre­und Dan (Reid Scott) wer­den ger­ade zum Ende des Films nicht müde, darauf hinzuweisen. Über­haupt nimmt Ven­om 2 Dir das Denken kom­plett ab. Und das, obwohl es gar nicht so viel zum Nach­denken gibt. Eine richtige Hin­ter­grundgeschichte fehlt näm­lich. Sofern Du die Com­ic-Vor­lage gele­sen hast, wirst Du spätestens bei Cle­tus Darstel­lung ent­täuscht sein. Seine Geschichte entspringt dem 0815-Hand­buch für Serienkiller­charak­tere und auch die Beziehung zwis­chen Eddie und Ven­om wirkt aufge­set­zt.

Venom 2

Seit 2018 ist Tom Hardy in der Rolle von Eddie/Venom zu sehen. — Bild: © 2021 Colum­bia Pic­tures Indus­tries, Inc. All Rights Reserved. | MARVEL and all relat­ed char­ac­ter names: © & ™ 2021 MARVEL

Farb- und lieblose Charaktere

Während im ersten Film ger­ade die Kabbeleien zwis­chen Eddie und Ven­om, der seinen Kör­p­er für sich beansprucht, noch durch markige Sprüche einen gewis­sen Charme hat­ten, ner­ven sie in Teil 2 nur noch und wirken aufge­set­zt. Ven­om weigert sich, statt Men­schen Hüh­n­er und Schoko­lade zu fressen und lässt seine Wut an Eddies Woh­nung aus. Auch Eddies Beziehung zu sein­er Exfre­undin und zu seinem Job laufen nicht mehr rund: So ist er im ersten Film noch char­man­ter Los­er mit gutem Herzen und nun nur noch ein Los­er. Das macht Tom Hardys Spiel far­b­los, genau­so wie das von Cle­tus. Woody Har­rel­son als wahnsin­niger Serienkiller wirkt eben­falls erstaunlich blass. Dass Har­rel­son gern und gelun­gen den durchgek­nall­ten Spitzbuben mimt, bewies er ja bere­its in zahlre­ichen Fil­men, darunter die bei­den Teile von „Zom­bieland“. Dies­mal fehlt es ihm aber an Charme und Überzeu­gungskraft.

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Von Symbionten und Parasiten

Da helfen auch keine ansehn­lichen Effek­te und Motion Cap­ture-Umset­zun­gen, für die Regis­seur Andy Serkis mitver­ant­wortlich war. Die Kampf­szenen zwis­chen Ven­om und Car­nage sind solide, die Auseinan­der­set­zun­gen zwis­chen Par­a­siten und Wirten sehen meis­tens auch ganz gut aus. Was uns allerd­ings weniger gefall­en hat, ist auch in diesem Fall die Hin­ter­grundgeschichte: Warum Ven­om und Eddie gut miteinan­der funk­tion­ieren, wird zwar noch halb­wegs erzählt. Weshalb das bei Cle­tus und Car­nage aber nicht der Fall ist, wird nicht aufge­grif­f­en und führt so zu einem selt­sam anmu­ten­den und unbe­friedi­gen­den Finale, dass bere­its in den ersten Minuten des Films vorherge­sagt wer­den kon­nte.

Alles etwas zu glatt

Der erste Streifen kon­nte noch durch seine Rauheit, sowohl in Optik als auch in Sprache, in Teilen überzeu­gen. In „Ven­om: Let There Be Car­nage“ ist nicht nur die Sto­ry deut­lich zu glatt ger­at­en, son­dern auch Ven­om. In nur weni­gen Szenen rutscht der Film in die Absur­dität ab, die den ersten Film ertrag­bar gemacht haben. Die Szene, als Ven­om unfrei­willig zu Gast auf ein­er Kostüm­par­ty ist, bildet hier eines der weni­gen High­lights. Der Rest des Streifens ist ein­fach zu flach. Da weckt auch die End-Cred­it-Szene mehr Befürch­tun­gen als freudi­ge Erwartun­gen. Schade, denn ger­ade Ven­om und Car­nage hät­ten die Chance gehabt, düstere Com­ic-Ver­fil­mungen weit­er nach vorne zu brin­gen. Das Gegen­teil ist aber nun der Fall.

Ven­om 2: Let There Be Car­nage

Genre: Action
Bun­desstart: 21. Okto­ber
Laufzeit: 97 Minuten
FSK: ab 12 Jahren freigegeben
Regie: Andy Serkis
Drehbuch: Kel­ly Mar­cel, Todd McFar­lane

Wirst Du die Fort­set­zung von Ven­om schauen? Dann schreib es uns in die Kom­mentare.

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