Tahmoh Penikett aus The Madness Staffel 1
© Netflix
Auf dem Bild zu DSDS 2026 sind drei Jurymitglieder der Castingshow nebeneinander vor einem blauen Hintergrund zu sehen.
Auf dem Bild in dem Artikel zu den Reality-Shows 2026 ist eine Hand mit einer Fernbedienung im Vordergrund zu sehen, die auf einen großen, leicht verschwommenen Fernseher gerichtet ist. Auf dem Bildschirm erscheinen zahlreiche bunte Vorschaubilder.

The Madness: Das Ende der Netflix-Serie erklärt 

Ein unbescholtener Mann gerät in Lebens­ge­fahr und in eine Ver­schwörung, die bis in aller­höch­ste Kreise reicht. Die acht­teilige Minis­erie von Net­flix (Start: 28. Novem­ber 2024) über­rascht mit zahlre­ichen Wen­dun­gen und viel Blutvergießen.. Hier find­est Du das Ende von „The Mad­ness“ erklärt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mord­fund macht Muncie Daniels zur Zielscheibe mächtiger Gegner.
  • Das Tech-Unternehmen Revi­tal­ize manip­uliert Wahlen und beseit­igt Gegner:innen skrupellos.
  • Muncie beweist seine Unschuld und ret­tet seine Familie.
  • Die Serie zeigt Macht­miss­brauch, Desin­for­ma­tion und Extrem­is­mus – erschreck­end nah an der Realität.

So gerät Muncie in die Verschwörung 

Der Autor und TV-Mod­er­a­tor Muncie Daniels (Col­man Domin­go) erwis­cht einen ganz harten Tag: In der Sauna eines abgele­ge­nen Haus­es mit­ten in den Bergen ent­deckt er die zer­stück­elte Leiche seines Nach­barn Mark Simon (Tah­moh Penikett).

Eigentlich wollte sich Muncie ein biss­chen vom Medi­en­rum­mel zurückziehen und in ein­er gemieteten Hütte nebe­nan an seinem Roman arbeit­en. Kaum hat er die Leiche ent­deckt, tauchen zwei Typen auf, die ihn erschießen wollen. Muncie flüchtet in den Wald, kann einen der Ver­fol­ger töten und sich verstecken.

Als er Stun­den später endlich die Polizei alarmiert, glauben ihm die Beamten kein Wort, denn die Leiche ist spur­los ver­schwun­den. Der Ver­dacht richtet sich gegen Muncie. Und das ist erst der Anfang. Am Ende stellt sich her­aus, dass Muncie in eine mon­ströse Ver­schwörung ger­at­en ist, die das ganze Land bedroht.

Ohne jede Absicht oder Schuld – denn Drahtzieher Rod­ney Kraintz (Neil Huff) ver­rät ihm, dass alles nur passierte, weil er zufäl­lig vor Ort war. Muncie war nie Ziel der Ver­schwörung, son­dern nur ein zufäl­liges Opfer – ein Zeuge, der aus­geschal­tet wer­den musste.

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Wer war Mark Simon? 

Der schein­bar fre­undliche Nach­bar, dem Muncie im Wald begeg­nete, war ein krim­ineller Wider­ling. Simon, in der Szene als Brother14 bekan­nt, war ein Ras­sist und Anführer der recht­sex­tremen Ter­ror­gruppe „The Forge“. Als Brother14 war er eine Art Inter­net-Star mit fünf Mil­lio­nen Fol­low­ern, die sein­er Pro­pa­gan­da erlegen waren.

Let­ztlich aber war er nur ein kleines Räd­chen in der Ver­schwörung: Simon sollte für das Tech-Unternehmen „Revi­tal­ize“ Politiker:innen zu einem bes­timmten Wohlver­hal­ten bewe­gen sowie Wahlen und die öffentliche Mei­n­ung beeinflussen.

Warum und wie starb Mark Simon? 

Simon wurde seinen Auf­tragge­bern irgend­wann zu aufmüp­fig. Denn im Zuge der Ver­schwörung zur heim­lichen Machtüber­nahme in den USA durch die Tech-Elite gehen die Leute von Revi­tal­ize über Leichen. Sie ließen also auch Gesin­nungsgenossen aus dem Umfeld von Mark Simon umbrin­gen, sofern sie nicht spurten.

Simon wollte das nicht hin­nehmen – und geri­et auf die Todesliste. Er wurde von Ant, Mit­glied der link­sex­trem­istis­chen Gruppe „Pro­fane Dischord“ und einem gewis­sen Don Sloss Jr. getötet. Der Auf­trag dazu kam von Julia Jayne (Ali­son Wright), eine Hand­lan­gerin von Kraintz, der let­ztlich der Befehls­ge­ber war. Da Muncie zufäl­lig kurz nach dem Mord am Tatort auf­tauchte, erkan­nten die Täter:innen die Chance, ihm die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Wer oder was steckt hinter Revitalize? 

Revi­tal­ize ist der Name eines Tech­nolo­gie­un­ternehmens. Der Konz­ern ste­ht im Zen­trum der Ver­schwörung, die darauf abzielt, die US-Wahlen zu manip­ulieren, Gegner:innen auszuschal­ten, Politiker:innen zu kapern und in der Folge weit­ere Dereg­ulierun­gen zu erre­ichen, etwa bei den Umweltschutzstandards.

Das Ziel: möglichst ungezügelt weit­ere Prof­ite machen. Zunächst scheint es, als halte der Man­ag­er Stu Mag­nus­son (Bradley Whit­ford) die Zügel bei Revi­tal­ize in der Hand, aber der Mil­liardär ist auch nur wieder eine Mar­i­onette. Denn der starke Mann im Hin­ter­grund des Unternehmens und bei der Ver­schwörung ist Rod­ney Kraintz, Mul­ti-Mil­liardär und Mehrheit­seign­er von Revitalize.

Er ist der Mas­ter­mind hin­ter den Machen­schaften und ziem­lich sich­er sind weit­ere Super­re­iche in das Pro­jekt ver­strickt. Kraintz beken­nt sich in einem Gespräch mit Muncie auch ganz offen zu sein­er Hal­tung: Er dient den Inter­essen der Geldelite, zu der er selb­st gehört. Moral existiert nicht für ihn. Und er behauptet, es sei zweck­los ihn zu töten, denn hin­ter ihm stün­den viele weit­ere Per­so­n­en, die den Kreis­lauf von Gier und Aus­beu­tung fort­set­zen würden.

Wie schafft es Muncie, die Verschwörung aufzudecken? 

Muncie gelingt es am Ende den Mann hin­ter der Ver­schwörung zu kon­fron­tieren. Er hat sog­ar die Chance, ihn zu töten. Aber er verzichtet darauf, den Schar­frichter zu spie­len, denn er glaubt an das Gute im Men­schen – also daran, dass die Moral siegt.

Muncie lässt Kraintz also zunächst entkom­men, was dieser als Schwäche wertet und als Bestä­ti­gung sein­er Ide­olo­gie. Für Muncie ste­ht aber nicht Rache im Vorder­grund, son­dern Reha­bil­i­ta­tion. Er will den Ver­dacht abstreifen, ein Mörder zu sein. Er will ein­fach nur sein altes Leben zurück.

In gewis­sem Umfang schafft er das auch. Er ver­leit­et die Revi­tal­ize-Hand­lan­gerin Julia zu einem Fehler, nach­dem diese wieder­holt ver­sucht hat­te, ihn zu töten und dabei beina­he Mitglieder:innen sein­er Fam­i­lie umge­bracht hätte.

Julia ist eine Auf­tragskil­lerin. Zu ihren Opfern zählt unter anderem Stu Mag­nus­son. Muncie aber schlägt sie mit ihren eige­nen Waf­fen. So set­zt er eine Rei­he von Ereignis­sen in Gang, die Julia das Leben kosten: Ele­na tötet sie schließlich in Notwehr.

Wichtiger noch: Muncie find­et in ihrem Auto und auf ihrem Lap­top Beweise, mit denen er sich selb­st ent­las­ten und der Öffentlichkeit nach einem lan­gen und müh­samen Kampf seine Unschuld beweisen kann. Aber der Mas­ter­mind bleibt weit­er­hin unbe­hel­ligt. Auch Muncies Enthül­lungs­bericht über Revi­tal­ize bei CNN ändert daran nichts. Und das wurmt Muncie.

Wie und warum stirbt Rodney Kraintz? 

Muncie wen­det einen schmutzi­gen Trick an, um Kraintz zu erledi­gen. Er ver­rät Mark Simons Ex-Frau Lucie (Tam­sin Topol­s­ki) die Wahrheit über Revi­tal­ize und darüber, wer hin­ter dem Tod von Mark steckt. Lucie informiert den Neon­azi Bob­by Woods (Steve Byers) und die Leute von The Forge über Rod­neys Beteili­gung an Marks Tod.

Bob­by nimmt das Gesetz in die eigene Hand und erschießt Rod­ney Kraintz. Aber damit ist das Böse noch lange nicht aus der Welt.

Das Ende von The Madness erklärt: Was steckt hinter der Story? 

Die ver­rück­te Sto­ry um die Mega-Ver­schwörung lässt sich zunächst als große Prü­fung für den Helden Muncie Daniels ver­ste­hen. Denn Muncie ist zu Beginn schw­er angeschla­gen: Er lebt getren­nt von sein­er Frau, die ganz drin­gend die Schei­dung will. Zu seinen bei­den Kindern hat er ein schwieriges Verhältnis.

Aber bevor er wieder Ord­nung in sein Pri­vatleben brin­gen kann, wird er zum Spiel­ball von Mörder:innen, Milliardär:innen und miss­ge­laun­ten Cops. Schlim­mer noch: Auch seine Fam­i­lie gerät in den Fokus sein­er Verfolger:innen. Muncie muss sich und die Seinen auf eigene Faust aus dieser Mis­ere befreien.

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Er bekommt zwar Hil­fe durch den FBI-Agen­ten Quinones (John Ortiz), aber der ste­ht die Sache nicht bis zum Ende durch: Er bege­ht Selb­st­mord, nach­dem er erken­nt, dass das FBI nicht wirk­lich an ein­er Aufk­lärung inter­essiert ist.

Umso strahlen­der wirkt der Held Muncie, als die Intrige aufgedeckt und sein Name reinge­waschen wird. Das ent­ge­ht auch sein­er Frau Ele­na (Mar­sha Stephanie Blake) nicht: The Mad­ness endet mit einem schmach­t­en­den Blick zwis­chen den beiden.

Die Liebe siegt über die dro­hende Tren­nung, der tapfere Muncie hat Frau und Kinder zurücker­obert. Es ist die alte Geschichte vom edlen Rit­ter, der den Drachen tötet. Das ist eine tröstliche, sehr per­sön­liche Perspektive.

Aber das ist nur die halbe Geschichte und erk­lärt noch nicht das Ende von The Mad­ness: Denn die Machen­schaften und Mächti­gen, die hin­ter der Ver­schwörung standen, sind nach wie vor aktiv. Und daher kann sich Muncie nie sich­er fühlen – ein Killerkom­man­do kön­nte längst auf ihn ange­set­zt sein. Er mag zwar seine Fam­i­lie zurück­ge­won­nen haben, sein altes Leben ist trotz­dem zerstört.

Diese beun­ruhi­gende Vision entlässt die Zuschauer:innen mit eini­gen Fra­gen. Denn The Mad­ness liefert etliche Anspielun­gen und Stich­worte zum aktuellen Zus­tand der US-Gesellschaft. Die Geschichte, die der Acht­teil­er erzählt, mag mächtig über­trieben wirken, aber so weit von der Wirk­lichkeit ent­fer­nt ist sie gar nicht.

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Milliardäre, die im Wahlkampf mitmischen und massiv in die Politik eingreifen?

Desin­for­ma­tion­skam­pag­nen im Inter­net, mit dem Ziel, die Glaub­würdigkeit von Ander­s­denk­enden her­abzuset­zen? Massen­haft ver­bre­it­ete Lügen, die wis­senschaftliche Tat­sachen vergessen machen sollen? Gewalt­bere­ite Extrem­is­ten? Das alles und mehr ist Real­ität. Der Kampf ums Weiße Haus hat es gezeigt.

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