Road House 2: Wird es eine Fortsetzung zu Amazons Prügel-Remake geben?

Im “Road House” fliegen wieder die Fäuste: Bei Ama­zon Prime Video ist das Remake des 1989er Kult­films mit Patrick Swayze ges­tartet und schlägt – im wahrsten Sinne des Wortes – eine härtere Gan­gart ein. Doch wird die Neuau­flage mit “Spi­der-Man: Far From Home”-Star Jake Gyl­len­haal einen Teil 2 bekom­men? Erfahre hier alles über die Chan­cen für “Road House 2” und wie es in der Fort­set­zung weit­erge­hen könnte.

Eine Bar, ein char­man­ter Türste­her und jede Menge Ker­le, die eine Tra­cht Prügel ver­tra­gen kön­nen: Sehr viel mehr braucht auch Regis­seur Doug Liman (“Edge of Tomor­row”) nicht, um in seinem Road House-Remake für jede Menge Stim­mung und noch mehr gebroch­ene Knochen zu sorgen. 

Nach dem knüp­pel­harten Ende des Films dürftest Du Dich jet­zt natür­lich fra­gen, ob Du Dich nun auch auf eine Fort­set­zung von Road House freuen kannst. Mega-Star Jake Gyl­len­haal macht in sein­er durch­trainierten Form schließlich eine ziem­lich gute Fig­ur als kampf­s­tark­er Ex-MMA-Fight­er Elwood Dal­ton, der hin­ter seinem milden Lächeln eine sehr viel fin­sterere und bru­talere Seite verbirgt.

Wie ste­hen also die Chan­cen für Teil 2? Wir haben den aktuellen Stand für Dich überprüft.

Road House 2: Wird es eine Fortsetzung geben?

Zum jet­zi­gen Zeit­punkt ist noch nicht klar, ob das Road House-Remake mit Jake Gyl­len­haal eine Fort­set­zung bekom­men wird. Wed­er Ama­zon Prime Video noch das Pro­duk­tion­sstu­dio Metro-Gold­wyn-May­er (MGM) haben sich bish­er dazu geäußert. 

Im Grund ist das wenig erstaunlich, immer­hin warten die Ver­ant­wortlichen gerne erst­mal ab, wie viele Zuschauer:innen sich für einen Film begeis­tern kön­nen. Erst wenn die Pub­likum­szahlen fest­ste­hen, wird über einen möglichen Teil 2 entsch­ieden. Auf dem Papi­er ist für Road House 2 also noch alles offen.

Besorgnis­er­re­gend sind aber die Unstim­migkeit­en, die zwis­chen Road House-Regis­seur Doug Liman und Ama­zon herrschen. Nach eige­nen Angaben – unter anderem im Branchen­magazin Dead­line – wurde Liman zu Anfang von MGM ver­sprochen, dass sein Film im Kino laufen würde. Dann wurde aber MGM von Ama­zon gekauft und Road House bekam let­zten Endes nur einen Stream­ing-Release bei Ama­zon Prime Video.

In der Folge weigerte sich Liman, den Film öffentlich zu bewer­ben. Kein gutes Zeichen für eine Fort­set­zung. Sollte Road House 2 grünes Licht bekom­men, müsste dieser Stre­it erst­mal beigelegt wer­den. Oder die Fort­set­zung wird unter neuer Führung real­isiert. Dazu müsste aber erst­mal eine neue Per­son für den Regi­es­tuhl gefun­den wer­den. Was wieder neue Risiken birgt.

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Wie so etwas aus­ge­hen kann, hat schließlich schon die Fort­set­zung des Orig­i­nals gezeigt. 2006 mit neuer Regie und neuem Haupt­darsteller veröf­fentlicht, war im dama­li­gen “Road House 2” kaum etwas vom Vorgänger übrig geblieben.

 Wann könnte Road House 2 kommen?

Sollte Road House 2 tat­säch­lich noch kom­men, musst Du Dich erst­mal auf eine Wartezeit gefasst machen. Action­filme dieser Größenord­nung brauchen für gewöhn­lich min­destens zwei Jahre Pro­duk­tion­szeit, bis sie das Licht der Welt erblick­en. Zwis­chen den einzel­nen “John Wick”-Teilen vergin­gen zum Beispiel zwis­chen zwei und vier Jahren. 

Erfahrungs­gemäß kön­nte Road House 2 also früh­estens im März 2026 an den Start gehen. Zumin­d­est, wenn sich Doug Liman und Ama­zon in den näch­sten Monat­en eini­gen kön­nen oder ein Ersatz gefun­den wurde.

Doch um was kön­nte es in einem poten­tiellen Teil 2 über­haupt gehen? Dafür bietet das Ende eigentlich genü­gend Möglichkeiten.

Road House 2: Worum könnte es in der Handlung gehen?

Wie endet der erste Teil?

Am Ende des ersten Teils ist unser Held Elwood Dal­ton (Jake Gyl­len­haal) ganz schön geze­ich­net. Immer­hin muss er eine ganze Rei­he von Kämpfen hin­tere­inan­der durch­ste­hen: Erst gegen die Scher­gen des fiesen Investors Ben Brandt (Bil­ly Mag­nussen) und dann auch noch gegen den psy­chopathis­chen Schläger Knox (Conor McGre­gor), der von Brandts inhaftiertem Vater ange­heuert wurde. 

Dal­ton geht jedoch als Sieger aus den Kon­fronta­tio­nen her­vor. Ben Brandt wird von seinem eige­nen Ver­bün­de­ten Knox das Genick gebrochen, während Knox selb­st von Dal­ton in einem let­zten bluti­gen Schlagab­tausch an den Rande des Todes geprügelt wird. Nach­dem der angeschla­gene Türste­her Knox mit zwei großen Holzs­plit­tern mehrmals auf­spießt, scheint es sog­ar so, als hätte er seinen Geg­n­er getötet.

Dal­ton muss sich seinen Geg­n­ern im Allein­gang stellen. — Bild: Ama­zon Prime Video

Der kor­rupte Sher­iff Black (Joaquim de Almei­da) drängt den ver­let­zten Dal­ton dazu, den Tatort und die Gegend sofort zu ver­lassen. Zwar arbeit­ete er eigentlich für Brandt und dessen Vater, nun ver­spricht er aber, Dal­tons Anwe­sen­heit am Ort des Ver­brechens zu unter­schla­gen. Wohl zuliebe sein­er Tochter Ellie (Daniela Mel­chior), mit der Dal­ton eine kurze Liebes­beziehung einging.

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Am Ende nimmt Dal­ton einen Bus und lässt den Küstenort Glass Key hin­ter sich. Zuvor gibt er noch den gestohle­nen Kof­fer mit Brandts Geld bei Char­lie (Han­nah Love Lanier) und ihrem Vater Stephen (Kevin Car­roll) ab, damit sie ihren herun­terge­bran­nten Buch­laden wieder auf­bauen kön­nen. Und Barbe­sitzerin Frankie (Jes­si­ca Williams) scheint sich von den Ereignis­sen weit­er nicht unterkriegen zu lassen: Das hal­bz­er­störte Road House bleibt offen.

Road House 2: Was kommt als Nächstes?

Dal­ton ver­lässt zwar Glass Key, das muss aber nicht für immer sein. Auch wenn Brandt Junior aus­geschal­tet wurde, dessen Vater sitzt noch immer im Knast und dürfte seine Pläne für ein Küsten­res­sort noch immer nicht aufgegeben haben. Dafür muss das Road House dem Erd­bo­den gle­ichgemacht wer­den. Frankie und ihr Per­son­al sind also noch immer in Gefahr.

Brisant ist dabei vor allem, dass der alte Brandt nun, da sein Sohn bei dem Kampf um das Road House getötet wurde, zusät­zlich auf Rache sin­nen dürfte. Und das Instru­ment dieser Rache, der wahnsin­nige Knox, ist tat­säch­lich noch immer am Leben. In ein­er Post-Cred­it-Szene ist zu sehen, wie er sich mal wieder reich­lich bru­tal (und wenig bek­lei­det) einen Weg aus dem Kranken­haus bahnt. 

Knox hast Du vielle­icht nicht das let­zte Mal gese­hen… — Bild: Ama­zon Prime Video

Es ist also gar nicht so unwahrschein­lich, dass Dal­ton zurück nach Glass Key gerufen wird, um sich ein weit­eres Mal den Scher­gen von Brandt ent­ge­gen­zustellen. Zumin­d­est, wenn ihn Frankie erre­ichen kann. Schließlich hat Dal­ton eige­nen Aus­sagen zufolge kein Handy.

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Offen bleibt zum Schluss auch, wie es mit Dal­ton und der Ärztin Ellie weit­erge­ht. Ihre Reak­tion darauf, ihren Lieb­haber mal ern­sthaft ent­fes­selt zu erleben, war nicht ganz klar zu deuten. Sie wirk­te defin­i­tiv schock­iert, Dal­ton blutig und neben der ver­meintlichen Leiche von Knox und dem tat­säch­lich sehr toten Ben Brandt zu sehen. Dass sie Dal­ton anschließend mit nur einem Wort wegschickt und ihn kaum anschauen kann, spricht auf jeden Fall Bände.

Doch beste­ht den­noch eine Chance für die bei­den, doch noch zueinan­der zu find­en? Und kann Dal­ton sein­er bru­tal­en Natur und Ver­gan­gen­heit irgend­wann entkom­men? All das kön­nte in Road House 2 the­ma­tisiert wer­den. Wir sind gespannt. 

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