Vier luftig bekleidete Maklerinnen
Gru und die Minions

Stieg-Larsson-Verfilmungen: So sehen die Filme um Lisbeth Salander aus

Die Ver­fil­mungen der Romane von Stieg Lars­son wur­den zu einem großen Erfolg. Nach der pos­i­tiv­en Res­o­nanz auf die erste filmis­che Umset­zung der drei Büch­er ver­suchte sich auch Hol­ly­wood an dem Stoff. Wir haben uns ein­mal angeschaut, wie sich Lis­beth Salan­der auf der Kinolein­wand schlägt.

Mit sein­er „Mil­len­ni­um-Trilo­gie“ kat­a­pul­tierte sich der schwedis­che Jour­nal­ist Stieg Lars­son direkt in den Autoren-Olymp – lei­der erst pos­tum. Die ursprünglich auf zehn Bände aus­gelegte Rei­he verkaufte sich weltweit knapp 100 Mil­lio­nen Mal. In Schwe­den ist laut Sta­tis­tik jed­er dritte Ein­wohn­er in Besitz min­destens eines der Büch­er.

„Verblendung“ – Was geschah mit Harriet Vanger?

Zusam­men mit dem ZDF pro­duzierten die öffentlich-rechtlichen Film- und Fernse­hunternehmen der drei skan­di­navis­chen Län­der Schwe­den, Nor­we­gen und Däne­mark im Jahr 2009 die erste Ver­fil­mung des gle­ich­nami­gen Romans – im Orig­i­nal „Män som hatar kvin­nor“. Pre­miere feierte der Streifen am 25. Feb­ru­ar 2009 in Stieg Larssons Geburt­sort Skelleft­e­hamn in Nor­den Schwe­dens. In dem Film ver­suchen der Stock­holmer Enthül­lungsjour­nal­ist Mikael Blomkvist (Mikael Nyqvist) und die kon­ge­niale Hack­erin Lis­beth Salan­der (Noo­mi Rapace) das Rät­sel um die seit über 40 Jahren ver­schwun­dene Har­ri­et Vanger zu lösen. Der Span­nung und Länge wegen ließ Regis­seur Niels Arden Oplev einige Ele­mente außen vor, etwa Mikaels wiederkehrende Besuche in einem Café auf Hede­by.

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Video: Youtube / mil­le­ni­umtrilo­gie

„Verdammnis“ – Wer ist Zala?

Um Kosten zu sparen, dreht­en die Mach­er die drei Teile der „Mil­len­ni­um-Trilo­gie“ qua­si in einem Atemzug. Der zweite Film – „Flick­an som lek­te med elden“ – der Trilo­gie lief am 18. Sep­tem­ber 2009 in den skan­di­navis­chen Kinos an und somit rund ein halbes Jahr nach Teil eins. Das Schick­sal führt Lis­beth Salan­der und Mikael Blomkvist wieder zueinan­der, als es darum geht, einen rus­sisch-schwedis­chen Mäd­chen­händler­ring auf­fliegen zu lassen. Wie auch in der ersten Stieg-Lars­son-Ver­fil­mung gibt es in „Ver­damm­nis“ einige Abwe­ichun­gen vom Buch. So kon­tak­tiert Anwalt Bjur­man in der lit­er­arischen Vor­lage beispiel­sweise einen Killer für Lis­beth, während dieser sich im Film unaufge­fordert bei ihm meldet.

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„Vergebung“ – Der tiefe Fall des Peter Teleborian

Die „Mil­len­ni­um-Trilo­gie“ schließt mit „Verge­bung“. Im Orig­i­nal heißt das furiose Finale „Luft­slot­tet som sprängdes“ und kam am 27. Novem­ber 2009 in die skan­di­navis­chen Kinos. Während Teil 2 ziem­lich action­ge­laden ist, entwick­elt sich in „Verge­bung“ ein hochspan­nen­der Polit­thriller, indem die düsteren Machen­schaften des überge­laufe­nen Spi­ons Alex „Zala“ Zalachenko aufgedeckt wer­den. Lis­beth Salan­der kämpft vor Gericht zudem mit Unter­stützung von Mikael Blomkvist gegen ihren vor­ma­li­gen Psy­chi­ater aus Kinderta­gen – Peter Tele­bo­ri­an. Ursprünglich war für den Film eine Länge von über drei Stun­den geplant. Um ihn aber im Kino zeigen zu kön­nen, wurde diese gekürzt, weshalb einige Pas­sagen des Buchs nicht auf­tauchen.

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Video: Youtube / mil­le­ni­umtrilo­gie

Hollywood-Version von „Verblendung“

Ist ein nicht-US-amerikanis­ch­er Film oder ein Buch erfol­gre­ich, erweckt der Stoff schnell das Inter­esse Hol­ly­woods. In diesem Fall übernehmen Daniel Craig und Rooney Mara die Haup­trollen der Neu­ver­fil­mung des ersten Teils. In 158 Minuten erzählt Star-Regis­seur David Finch­er die Geschichte der bei­den ungle­ichen Charak­tere noch ein­mal und schildert, wie sie sich auf die Suche nach der seit über 40 Jahren ver­schwun­de­nen Har­ri­et Vanger begeben.

Im Gegen­satz zur schwedis­chen Ver­sion der Stieg-Lars­son-Ver­fil­mung hält sich Hol­ly­wood fast peni­bel genau an die Roman­vor­lage, lässt aber auch Szenen – etwa Mikaels viele Cafébe­suche in Hede­by oder seine kurze Affäre mit Cecil­ia Vanger – aus.

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Video: Youtube / Moviepi­lot Trail­er

„Verschwörung“ – Neuer Autor mit eigenem Stil

Stieg Lars­son starb im Novem­ber 2004 und hin­ter­ließ ein Manuskript zu einem vierten Teil. Der schwedis­che Jour­nal­ist David Lager­crantz führte die Rei­he 2015 ohne Beteili­gung von Eva Gabriels­son und auch ganz ohne Berück­sich­ti­gung des unvol­len­de­ten Manuskripts mit „Ver­schwörung“ (im Orig­i­nal „Det som inte dödar oss“) fort. Dabei ver­suchte er keineswegs den Jour­nal­ist aus Väster­bot­ten zu kopieren, son­dern seinen ganz eige­nen Stil ein­fließen zu lassen. Auf Grund­lage des Romans schuf der uruguayis­che Regis­seur Fede Alvarez 2018 seine Ver­fil­mung mit Claire Foy („The Crown“) und Sver­rir Guð­na­son in den Haup­trollen. Zum Plot:

Mikael Blomkvist steckt in ein­er beru­flichen Krise. Böse Zun­gen behaupten, er sei nicht mehr der Jour­nal­ist, der er einst war. Für die Hack­erin Lis­beth Salan­der läuft es hinge­gen wie geschmiert. Ihre Wege kreuzen sich, als ein­er der führen­den Experten für kün­stliche Intel­li­genz – Frans Balder – ermordet wird. Dieser hat­te Blomkvist kurz vor seinem Tod wichtige Infor­ma­tio­nen zuge­sagt. Als Mikael erfährt, dass er auch in regem Aus­tausch mit Lis­beth stand, nimmt er umge­hend die Recherche und Kon­takt zu ihr auf. Die Spur führt die bei­den zu einem US-amerikanis­chen Soft­warekonz­ern, der in Verbindung mit der NSA ste­ht und offen­bar Dreck am Steck­en hat. Blomkvist sieht in dem Fall die Chance auf eine große Enthül­lungssto­ry, die seinen beschädigten Ruf ret­ten kön­nte. Doch erwartungs­gemäß ver­fol­gt Lis­beth ganz andere Ziele.

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Video: Youtube / SonyPic­tures­Ger­many

„Verfolgung“ – Lisbeth in der Bredouille

Auch wenn es noch keinen Film zu diesem Roman gibt, soll er an dieser Stelle nicht fehlen. Denn auf­grund des großen Erfol­gs von „Ver­schwörung“ entsch­ied sich David Lager­crantz dazu, auch den fün­ften Teil der Erzäh­lung zu Papi­er zu brin­gen. Wegen klein­er Delik­te muss Lis­beth Salan­der eine kurze Gefäng­nis­strafe absitzen. Um nicht ins Visi­er der Gang um Anführerin Ben­i­to Ander­s­son zu ger­at­en, ver­hält sie sich möglichst unauf­fäl­lig, was allerd­ings nur so lange gelingt, bis ihre Zel­lengenossin gemobbt wird. Unter­dessen kom­men neue Unter­la­gen über Lis­beths Ver­gan­gen­heit ans Licht. Nicht nur deshalb bit­tet sie Mikael Blomkvist um seine Mith­il­fe.

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Welch­er der Filme ist Dein Favorit? Welch­er ist Dein Lieblingscharak­ter? Ver­rate es uns in den Kom­mentaren.

Titel­bild: Pic­ture Alliance / Knut Koivis­to / Yel­low Bird Pic­tures

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