Bild aus Son of Sam: Selbstporträt eines Mörders
Auf dem Bild zu Germany's next Topmodel 2026 ist Heidi Klum zu sehen, die vor einem violetten Hintergrund steht. Sie trägt ein beigefarbenes Outfit mit geknoteter Bluse und posiert mit einem selbstbewussten Lächeln. Ihr langes blondes Haar fällt locker über die Schultern, während sie die Hände in die Hüften stützt.

Paddington 2: Tatzenstarker Familienspaß, mit dem Herz am rechten Marmeladen-Fleck

Padding­ton ist wieder da! Das jüng­ste und gle­ichzeit­ig haarig­ste Mit­glied der Lon­don­er Fam­i­lie Brown muss sich in der Fort­set­zung mit Hugh Grant herumärg­ern. Warum sich das Aben­teuer lohnt, erfährst Du in diesem Review zu Padding­ton 2.

Das Leben kön­nte so ein­fach sein, wenn man sich ein­fach nur mor­gens zwei elek­trische Zahn­bürsten in die Ohren steck­en kön­nte, um danach ein Sand­wich mit fin­gerdick Orangen­marme­lade zu ver­til­gen. Aber siehe ein­fach selbst:

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Paddington Bär und das verschwundene Pop-up-Buch

Einst aus Peru nach Eng­land gereist, um das Glück zu find­en, lebt der knud­delige peru­anis­che Bril­len­bär Padding­ton (deutsche Stimme: Elyas M’Barek) glück­lich bei Fam­i­lie Brown. Mit seinem kindlich-naiv­en Blick auf die Welt und sein­er Hil­fs­bere­itschaft entzückt er (fast) alle Men­schen um sich herum. Und trotz­dem ist er in Gedanken bei sein­er Zieh-Tante Lucy, die bald ihren 100. Geburt­stag feiert (!) und mit­tler­weile in einem peru­anis­chen Altenheim für Bären lebt.

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Im Antiq­ui­tätengeschäft von Mr. Gru­ber (Jim Broad­bent) stößt Padding­ton auf ein Pop-up-Buch über Lon­don, welch­es das ide­ale Geschenk für Tante Lucy wäre. Doch das Buch scheint noch mehr zu bein­hal­ten als bunte Bilder. Als ein Dieb das handge­bastelte Klein­od eines Abends klaut, wird Padding­ton beschuldigt und lan­det im Gefäng­nis – unter anderem bei dem Gefäng­niskoch Knuck­les (immer toll: Bren­dan Gleeson).

Wie kocht man richtige Orangen­marme­lade? Hat sich Padding­ton einen Bären auf­binden lassen? Und vor allem: Was hat der gescheit­erte Schaus­piel­er Phoenix Buchanan (Hugh Grant) mit der ganzen Sache zu tun?

Buster Keaton, Charlie Chaplin, Paddington Bär

Was soll man zu einem Film sagen, der so herza­ller­lieb­st ist, dass man schon im Kinosaal eine Kuscheldecke über­w­er­fen und heißen Kakao schlür­fen möchte? Ja, Padding­ton 2 macht im Prinzip alles richtig, was ein Fam­i­lien­film heutzu­tage nur richtig machen kann. Er spielt in der Gegen­wart, ver­strömt aber in Set-Design und Ausstat­tung den Geist der 50/60er-Jahre, in denen die Vor­la­gen auch ent­standen sind. Er ermutigt seine Zuschauer dazu, nie aufzugeben, sich selb­st nicht zu ver­leug­nen, aber vor allem auch an andere zu denken. Richtige Mes­sage, zeit­gemäß verpackt.

Ungeachtet der Tat­sache, dass alles irgend­wie niedlich­er und witziger ist, wenn es ein klein­er Bär macht, erin­nert die Slap­stick an so bekan­nte Namen wie Dick & Doof, Buster Keaton und natür­lich Char­lie Chap­lin. Und ob das nun eine bewusste Hom­mage der Mach­er war oder ein­fach eine nette Idee, kann man nur ver­muten. Ins­beson­dere eine Szene im Gefäng­nis wirkt wie eine direk­te Ref­erenz an den Char­lie-Chap­lin-Klas­sik­er Mod­ern Times.

Bei einem Real­film, dessen Haupt­darsteller vol­lends ani­miert ist, kom­men wir nicht drum herum, auch auf die Ani­ma­tion einzuge­hen. Durch die ras­ante Sto­ry und die anson­sten über­bor­dend schö­nen Kulis­sen wird dem Zielpub­likum (Kinder von 0 bis 99 Jahren) es ver­mut­lich egal sein, aber bei den Effek­ten hätte das Visu­al-Effects-Stu­dio Frame­store hier und da noch schrauben können.

Das ist let­z­tendlich aber Jam­mern auf hohem Niveau. Padding­ton 2 lebt von seinem Retro-Look und ein­er wun­der­baren Geschichte. Kleine SFX-Kratzer wer­den von der warmherzi­gen Geschichte und zuck­er­süßen Orangen­marme­laden­broten schützend abgedeckt.

Paddington 2: Die süßeste Fortsetzung, seit es Marmelade gibt

Regis­seur Paul King und sein Team haben mit Padding­ton 2 sicher­lich einen der schmack­haftesten und leichtherzig­sten Filme des Kino­jahres abgeliefert. „Glaube an Dich und Du kannst alles schaf­fen“ ist eine wun­der­bare Mes­sage an große und kleine Kinder. Dass in Padding­tons selb­st­gemachter Orangen­marme­lade mehr Zuck­er drin ist als in Zuck­erkuchen, darf kri­tisch beäugt wer­den, aber abseits davon liefert die Fort­set­zung ein kurzweiliges Aben­teuer mit her­rlich unschuldiger Cine-Magie, ein­er tollen Beset­zung und dem einen oder anderen neck­ischen Seit­en­hieb auf gesellschaftliche Phänomene unser­er Zeit. Also setz Dir den roten Hut auf, zieh den Man­tel an und dann ab ins Kino.

Noch mehr Fam­i­lienun­ter­hal­tung find­est Du übri­gens in der Voda­fone Videothek. Und wenn Du wis­sen willst, was Padding­ton-Sprech­er Elyas M’Barek son­st noch im Kino treibt, empfehlen wir Dir den Review zu Fack Ju Goe­hte 3.

 

Was hältst Du von den großen Aben­teuern, mit dem kleinen Bären? Deine Mei­n­ung zu Padding­ton 2 lan­det direkt in den Kommentaren.

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