Ein Mann schreibt auf einer Tafel.
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

MH370: Das verschwundene Flugzeug – die wahre Geschichte hinter der Netflix-Doku

Vor neun Jahren ver­schwand eine Mas­chine der Malaysia Air­lines für immer vom Radar. Bis heute ist ungek­lärt, was auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking geschah. MH370 blieb das ver­schwun­dene Flugzeug. Die wahre Geschichte möchte nun eine dre­it­eilige Net­flix-Doku­men­ta­tion (Start: 8. März 2023) ans Licht bringen.

Die Umstände des Ver­schwindens sind mys­ter­iös. Als die Mas­chine am 8. März 2014 um 0.49 Uhr mit 239 Men­schen an Bord vom Air­port der mala­y­sis­chen Haupt­stadt abhob, lief alles ab wie üblich. Der Pilot galt mit 33 Jahren Beruf­ser­fahrung als rou­tiniert. Der Flugzeug­typ, eine Boe­ing 777, gehört zu den sich­er­sten über­haupt. Und auch das Wet­ter war gut.

Um 1.19 Uhr set­zte der Flugkapitän eine Nachricht an die Flugsicher­heit­szen­trale in Kuala Lumpur ab. Seine Stimme klang ruhig. Es gab nichts Auf­fäl­liges. Doch 90 Sekun­den später brach der Kon­takt zum Cock­pit ab.

Wie MH370 von allen Radaren verschwand

Das Dra­ma nahm seinen Lauf. Die viet­name­sis­chen Flu­glot­sen beobachteten zunächst noch, wie die Mas­chine ihren Luftraum durch­querte. Kurz darauf ver­schwand sie vom Radar, eine Kon­tak­tauf­nahme scheiterte.

Nur noch ein Mil­itär­radar erfasste MH370 um 2.15 Uhr. Wer auch immer am Steuer der Boe­ing 777 saß, hat­te den vorge­se­henen Kurs ver­lassen. Das Flugzeug war nach links abge­bo­gen, flog über die Meerenge von Malak­ka und umrun­dete die Nord­spitze Suma­tras. Danach ver­lor sich die Spur.

Die wahre Geschichte von MH370: Als Letzter ortete ein Satellit das verschwundene Flugzeug

Obwohl alle Kom­mu­nika­tion­skanäle gekappt waren, reg­istri­erte ein britis­ch­er Satel­lit die vom Kurs abgekommene Lin­ien­mas­chine bis 8.19 Uhr. Danach büßte sie ras­ant an Höhe ein, fünf­mal schneller als bei ein­er reg­ulären Landung.

Szenen­wech­sel: Am Pekinger Flughafen warteten Men­schen ungeduldig auf ihre Ange­höri­gen aus Kuala Lumpur. MH370 habe Ver­spä­tung, hieß es. Dann am Mit­tag die trau­rige Nachricht, Malaysia Air­lines habe die Boe­ing verloren.

Die teuerste Suchaktion der Geschichte endete ohne Ergebnis

Was geschah mit MH370? Die wahre Geschichte ist bis heute nicht aufgedeckt. Obwohl die teuer­ste Suchak­tion der Luft­fahrt­geschichte begann, wur­den nur wenige Über­reste der Havarie ent­deckt. Es han­delt sich um Wrack­teile, die ein Jahr nach dem Unglück auf der Insel La Réu­nion ange­spült wurden.

Die Black­box und der Stim­men­reko­rder, die wichtige Erken­nt­nisse über die Ereignisse an Bord geben kön­nten, blieben ver­schollen. Von der Fracht und den Men­schen fehlt bis heute eben­falls jede Spur.

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Die Ruhestätte wird im Indischen Ozean vermutet

Nach math­e­ma­tis­chen Berech­nun­gen müssten die Insassen von MH370 im Indis­chen Ozean ihre let­zte Ruh­estätte gefun­den haben. Inzwis­chen ranken sich jede Menge Ver­schwörungs­the­o­rien und Mythen um die ver­mis­ste Boeing.

MH370 rei­ht sich ein in die Liste von ungek­lärten Fällen der Luft­fahrt­geschichte. Beson­ders geheimnisumwit­tert ist das soge­nan­nte Bermu­dadreieck im west­lichen Atlantik. Über Jahre hin­weg gab es dort selt­same Havarien von Schif­f­en und Flugzeu­gen. Eine Dou­glas DC-3, die 1949 von Puer­to Rico nach Mia­mi unter­wegs war, ver­schwand in dieser Region.

MH370 – das verschwundene Flugzeug: Führt die wahre Geschichte zum Kapitän?

Der Abschluss­bericht umfasst 450 Seit­en. Licht in den Fall kon­nte er allerd­ings nicht brin­gen. Gle­ich­wohl hält sich hart­näck­ig der Ver­dacht, der Flugkapitän habe das Unglück absichtlich provoziert.

Nicht alle sind dieser Mei­n­ung. Der mala­y­sis­che Chefer­mit­tler betra­chtet einen erweit­erten Selb­st­mord des Piloten wed­er als erwiesen noch als wahrschein­lich. Dieser sei nie durch Reizbarkeit, Apathie oder Angstzustände aufgefallen.

Den­noch brachte der ehe­ma­lige aus­tralis­che Pre­mier Tony Abbott die Suizid-The­o­rie in ein­er Fernse­hdoku­men­ta­tion zum Jahrestag des Ver­schwindens wieder ins Spiel. Der Flugzeu­glenker gilt weit­er­hin als Hauptverdächtiger, denn nach Auskun­ft von Kolleg:innen soll er unter Depres­sio­nen gelit­ten haben.

Die Fam­i­lie des Kapitäns hat dieses Gerücht stets demen­tiert. Es gibt jedoch ein weit­eres Indiz: Auf dem pri­vat­en Flugsim­u­la­tor des Piloten fan­den FBI-Ermit­tler genau jenen Flug, auf den MH370 mut­maßlich umgeleit­et wurde. Wenn die Net­flix-Doku MH370 – Das ver­schwun­dene Flugzeug die wahre Geschichte ver­fol­gt, nimmt sie auch diese Fährte auf.

Warum haben die Insassen keine SOS-Nachrichten abgesetzt?

Kurz vor einem Flugzeu­gab­sturz senden nor­maler­weise viele Insassen let­zte Nachricht­en an ihre Ange­höri­gen. Warum aber blieben die Opfer von MH370 stumm?

Möglich ist, dass der Flugkapitän einen Druck­ab­fall her­beiführte, indem er die Mas­chine auf über 12.000 Meter steigen ließ. Spätestens nach 15 Minuten wäre dadurch die Luft an Bord ausgegangen.

Die wahre Geschichte von MH370: Das verschwundene Flugzeug: Ist das US-Militär oder die chinesische Mafia in den Fall verwickelt?

Geht das Ver­schwinden von MH370 auf das Kon­to des US-Geheim­di­en­stes? Entführer:innen hät­ten nach dieser These die Mas­chine Rich­tung Diego Gar­cia ges­teuert, ein Atoll, auf dem sich eine US-Mil­itär­ba­sis befind­et. Dort woll­ten sie einen Anschlag verüben, den die amerikanis­che Luft­waffe durch den Abschuss des Flugzeugs verhinderte.

Eine Fox-News-Man­agerin ver­bre­it­ete eine andere Ver­schwörungs­the­o­rie. Sie glaubt, dass die chi­ne­sis­che Mafia das Flugzeug gekapert hat, um die Insassen zu töten und aus deren Orga­nen Kap­i­tal zu schlagen.

Wurde der Absturz verheimlicht und was könnten die Gründe dafür sein?

Die franzö­sis­che Jour­nal­istin Flo­rence de Changy hat jahre­lang zum Ver­schwinden von MH370 recher­chiert und dazu ein Buch veröf­fentlicht. Sie bezweifelt, dass der Pilot zu einem Todes­flug in den Indis­chen Ozean ges­tartet ist.

Die These der Inves­tiga­tiv-Repor­terin: Die Boe­ing ist 90 Minuten nach dem Start ins Meer gestürzt. Da ein US-Spi­onagegerät an Bord gewe­sen sei, das nicht in die Hände des chi­ne­sis­chen Geheim­di­en­stes fall­en durfte, hät­ten zwei US-Abfangjäger das Flugzeug esko­rtiert. Sie woll­ten ange­blich eine Zwis­chen­lan­dung erzwin­gen, um die brisante Fracht zu beschlagnah­men. Als dies gescheit­ert sei, habe die US-Luft­waffe die Mas­chine abgeschossen.

Was ist für Dich die wahrschein­lich­ste Erk­lärung für das Ver­schwinden von MH370? Schreib uns Deine Ein­schätzung gern in einem Kommentar.

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