Agent M und Agent H auf der Jagt nach Alien-Boesewichten
Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

„Men in Black: International“: Hintergründe, Trailer und einen Ausblick zum neuen Film

Der vierte Film im Men in Black-Uni­ver­sum ist nicht der vierte Teil. Er bringt auch nicht Will Smith zurück. Was er Dir stattdessen bietet, erfährst Du in unser­er Vorschau zu Men in Black: Inter­na­tion­al – inklu­sive Rück­blick auf das bish­erige Franchise.

Men in Black 3 (2012) kam bei den Kri­tik­ern gemis­cht bis gut weg, überzeugte dann an den Kassen und run­dete mit seinem Zeitreise­plot die Geschichte um Agent J (Will Smith) ab. Anstatt sich nun im Kreis zu drehen, entsch­ied sich der Rechtein­hab­er Para­mount dazu, einen Blick auf die andere Seite der MIB-Welt zu wer­fen. Genauer gesagt, geht es dafür nach London.

Profi-Fußballer Jérôme Boateng bekommt Gastauftritt

Für den vierten Teil schlüpft der gebür­tige Berlin­er und Profi-Fußballer Jérôme Boateng in eine ganz neue Rolle: Er ist in einem Cameo-Auftritt als Außerirdis­ch­er an der Seite von Chris Hemsworth und Emma Thomp­son zu sehen. „Ich bin seit dem ersten Film großer Fan des MIB-Uni­ver­sums. Die Anfrage von Sony Pic­tures, bei dem neuen Film Men in Black: Inter­na­tion­al mit einem Cameo-Auftritt dabei zu sein, hat mich pos­i­tiv über­rascht und extrem gefreut. Es wird defin­i­tiv eine ein­ma­lige und ganz beson­dere Erfahrung sein, mich bald selb­st auf der Kinolein­wand zu sehen, “ sagt Boateng.

Agent M: Die erste Frau bei den Men in Black

Der zweite Trail­er zum vierten Teil und gibt Dir einen weit­eren Vorgeschmack auf das, was Dich im Juni in den Kinos erwartet.

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Während der erste Trail­er zum vierten Teil die Sto­ry grob skizziert, ver­rät die neue Vorschau mehr über die weib­liche Haup­trol­le: Agent M (Tes­sa Thompson).

Zwanzig Jahre zuvor löschen Agen­ten der Men in Black nach einem „Alien-Vor­fall“ die Erin­nerun­gen ihrer Eltern, jedoch nicht ihre eige­nen. Wieso, wird allerd­ings nicht gesagt. Es scheint aber, als treibe dieses Erleb­nis sie sei­ther an. In ein­er Unter­hal­tung mit Agent O (Emma Thomp­son) ist M fest entschlossen, Teil der MIB zu wer­den. Mit Erfolg.

Ihr erster Auf­trag führt sie als­bald nach Lon­don, wo sie an der Seite von Agent H (Chris Hemsworth) gegen den „Schwarm“ antreten soll. Diese außerirdis­che Lebens­form ent­pup­pt sich als große Bedro­hung, weil sie jede Gestalt annehmen kann. Selb­st die Men in Black sind betrof­fen. Doch neben der Bedro­hung durch die außerirdis­che Super­ma­cht, scheint auch in der Lon­don­er Divi­sion etwas im Argen zu liegen.

Ob der vierte MIB-Film an die ersten drei Teile her­an­re­ichen kann? Immer­hin sind sich die Mach­er der Humor- und Musik-Schiene treu geblieben.

Vierter Film, aber nicht Teil 4: Die neuen Men in Black

Men in Black: Inter­na­tion­al ist ein Spin-off, also ein Ableger der bish­eri­gen Film­rei­he. So wie auch Bum­ble­bee (Review) ein Spin-off der Trans­form­ers-Filme ist. Die bish­eri­gen drei Filme – und die Zeichen­trick­serie – spiel­ten aus­nahm­s­los in den USA. Der neue Film zeigt Dir, wie die Men in Black in Lon­don, Eng­land, eigentlich so arbeiten.

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Liam Nee­son übern­immt die Leitung der britis­chen Divi­sion der geheimen Regierung­sor­gan­i­sa­tion zur Überwachung außerirdis­ch­er Aktiv­itäten. Sein Rol­len­name ist (lei­der) noch unbekan­nt. Das gilt nicht für die zwei anderen Haup­trollen. Tes­sa Thomp­son und Chris Hemsworth haben schon in Thor: Tag der Entschei­dung (Review) mit der stim­menden Chemie überzeugt. Als Agent M und Agent H ermit­teln sie in Men in Black: Inter­na­tion­al nun in einem inter­galak­tis­chen Mord­fall, der sie ein­mal um den ganzen Globus führen wird.

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Buds in Black. @chrishemsworth 📷: @cidneyrenee

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Wieder dabei ist Emma Thomp­son als Agent O, Lei­t­erin der amerikanis­chen Men in Black. Diese Rolle spielte sie vor sechs Jahren auch schon in Men in Black 3 und ist damit bish­er das einzige Bindeglied zwis­chen der Haupt­serie und dem Spin-off.

Auch hin­ter der Kam­era ändert sich was. Die ersten drei Filme insze­nierte Bar­ry Son­nen­feld Eine Rei­he betrüblich­er Ereignisse. Bei Men in Black: Inter­na­tion­al saß nun Felix Gary Gray auf dem Regi­es­tuhl. Der Regis­seur bewies bere­its mit Straight Out­ta Comp­ton sein Händ­chen für Charak­ter­dra­ma, bei The Fast and The Furi­ous 8 aber auch das Tal­ent mit abso­lut hanebüch­en­er Action umzugehen.

Für das Drehbuch ist dies­mal das Autoren­duo Art Mar­cum und Matt Hol­loway ver­ant­wortlich. Dieses ver­brach unter anderem auch Trans­form­ers: The Last Knight. Dafür schöpften sie mit Iron Man (2008) die Mut­ter des mod­er­nen Cin­e­mat­ic-Uni­verse und schrieben mit Pun­ish­er: War Zone (2008) eine angemessen über­triebene Comic-Adaption.

Back in Black: Ein Rückblick auf das Men in Black-Filmfranchise

Bevor Men in Black: Inter­na­tion­al Mitte 2019 startet, wollen wir Dir einen kleinen Rück­blick über das gesamte Fran­chise geben.

Men in Black (1997): James Edwards (Will Smith) ver­fol­gt und stellt einen Tatverdächti­gen. Nach dessen mys­ter­iösem Suizid nimmt Agent K (Tom­my Lee Jones) Kon­takt zu ihm auf und erk­lärt, dass der Selb­st­mörder ein Außerirdis­ch­er war. Und er wirbt ihn für die geheim­ste Organ­i­sa­tion auf dem Plan­eten an: die Men in Black. Diese reg­ulieren und kon­trol­lieren die Aktiv­itäten von Außerirdis­chen auf der Erde. Um für die Bevölkerung weit­er­hin ‚unsicht­bar’ zu bleiben, nutzen sie unter anderem einen Gedächt­nis-Neu­tral­isator, in der deutschen Fas­sung bekan­nt gewor­den als Blitzd­ings. James lässt seine Ver­gan­gen­heit hin­ter sich und wird zu Agent J.

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Men in Black II (2002): Agent J ist Top-Agent der Men in Black. Als das arglistige Mon­ster Ser­leena auf­taucht, muss Agent J seinen Men­tor Agent K aus dem Ruh­e­s­tand holen. Nur er weiß, wie man dem Mon­ster beikom­men kann. Und wichtiger: Nur er weiß, wie man das Licht von Zartha find­et, nach dem auch Ser­leena sucht. Blöd nur, dass sich Ex-Agent K selb­st das Gedächt­nis gelöscht hat.

Men in Black III (2012): Nach dem Aus­bruch von Boris der Bestie aus einem Mondge­fäng­nis, sieht sich Agent J damit kon­fron­tiert, dass sein Men­tor Agent K plöt­zlich ver­schwun­den und schein­bar schon seit 40 Jahren tot ist. Mit der Erken­nt­nis, dass nur Boris dafür ver­ant­wortlich sein kann, ver­fol­gt er das fiese Alien per Zeitreise ins Jahr 1969. Dort trifft er auf die junge Vari­ante von Agent K (Josh Brolin). Gemein­sam ver­suchen sie die Zukun­ft zu retten.

Men in Black: Die Serie (1997 bis 2001): Hat ein Unter­hal­tungs­film in den USA Erfolg, ste­hen die Chan­cen gut, dass er eine Adap­tion als Zeichen­trick­serie bekommt; siehe Die Maske, Godzil­la und eben Men in Black. Die Serie basiert weitest­ge­hend auf dem ersten Film, geht aber davon aus, dass Agent K sich am Ende nicht blitzd­ingst und führt das Konzept der Men­tor-Schüler-Beziehung fort.

The Men in Black: Die Comic-Vorlage zur Filmreihe

Ja, auch Men in Black ist eine Com­ic-Adap­tion. Wird gerne überse­hen, auch weil die Comic­serie The Men in Black hierzu­lande eher unbekan­nt ist. Schade, denn diese ist deut­lich grim­miger und ein Genre-Mix aus Hard­boiled-Pulp (Bedeu­tung: hart­ge­sot­tene, fast schon zynis­che Charak­tere), Hor­ror und Mys­tery – immer gewürzt mit schwarzem Humor. Während die Fil­madap­tion die Men in Black als Alien-Reg­ulierung erzählt, bekom­men es Agent J und K im Com­ic auch mit über­aus irdis­chen Mon­stern wie Wer­wölfen, Mutan­ten und Zom­bies zu tun. Wenn Dir dieser Ansatz gut gefällt, dann soll­test Du vielle­icht mal einen Blick auf die Zeichen­trick­serie Roswell Con­spir­a­cies – Die Aliens sind unter uns wer­fen. Hier wer­den Aliens als Ursprung zahlre­ich­er Gruselmythen erzählt.

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Erdacht und geschrieben von Low­ell Cun­ningam, geze­ich­net von Sandy Car­ruthers erscheinen die ersten drei Aus­gaben von The Man in Black 1990 bei Air­cel Comics. 1991 erscheint die zweite Serie bei Mal­ibu Comics, die Air­cel der­weil über­nom­men hat. 1997, mit dem Erscheinen des Kinofilms und nach­dem der Mar­vel-Ver­lag Mal­ibu geschluckt hat, erscheinen zahlre­iche Einze­laus­gaben (One-Shots) als Vor- oder Fol­gegeschichte zur eigentlichen Haupt­serie. Eine deutschsprachige Aus­gabe gibt es bis heute nicht. Die Orig­i­nalserie kann auf Börsen schon mal ab hun­dert Euro aufwärts kosten. Aber wer weiß, wenn Men in Black: Inter­na­tion­al erfol­gre­ich ist, erwärmt sich der deutsche Markt ja vielle­icht doch, für eine Wieder­ent­deck­ung der Rei­he und einen Sam­mel­band. Wir drück­en die Daumen.

Freust Du Dich schon auf Men in Black: Inter­na­tion­al? Und welch­es Fran­chise kön­nte noch etwas frischen Wind gebrauchen? Deine Anre­gun­gen in die Kommentare.

Titelbild: © 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

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