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Vier luftig bekleidete Maklerinnen
Gru und die Minions
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Halloween-Filme für Kinder: Gruselspaß für die ganze Familie

Im Schock­to­ber sind nicht nur harte Hor­rorstreifen für Erwach­sene ange­sagt, auch Hal­loween-Filme für Kinder ste­hen hoch im Kurs. Wir haben eine Liste mit sieben empfehlenswerten Gru­selfil­men für Kinder zusam­mengestellt.

Neben viel Humor und warmherzi­gen Geschicht­en gibt es in Hal­loween-Fil­men für Kinder auch immer wieder Schreck­mo­mente und milden Grusel. Denn auch Kinder mögen Mon­ster, Geis­ter und Unheim­lich­es – allerd­ings in verträglichen Dosen, die keine Alb­träume her­vor­rufen. Erin­nerst Du Dich an die gruseli­gen Kinder­filme, die Dir als Kind schlaflose Nächte bere­it­et haben? Genau das wollen wir ver­mei­den.

Ein Hin­weis an Eltern: Bis auf die let­zten zwei Filme in dieser Liste sind alle Titel von der FSK in Deutsch­land ab sechs Jahren freigegeben und kön­nen somit bedenken­los von Kindern geschaut wer­den. „Franken­wee­nie” und „Para­Nor­man” sind ab zwölf Jahren zu empfehlen – also für die etwas Älteren.

GigaTV Film-Highlights

Monströse Familie in Ferienstimmung: „Hotel Transsilvanien 3 - Ein Monster Urlaub”

Im drit­ten Teil der 2012 begonnen Rei­he geht die Men­sch-Mon­ster-Groß­fam­i­lie um Mavis (deutsche Stimme: Jan­i­na Uhse), ihren men­schlichen Ehe­mann John­ny (Sebas­t­ian Schulz) und Papa Drac­u­la (Rick Kavan­ian) auf eine Mon­ster-Kreuz­fahrt: Auf dem lux­u­riösen Luxu­slin­er Lega­cy wollen sie einen gemütlichen Urlaub ver­brin­gen.

Mit dabei sind selb­stver­ständlich auch die gewohn­ten Mon­ster­fre­unde. So gehen unter anderem „Franken­stein“ Frank (Hans-Eckart Eck­hardt), Mur­ray die Mumie (Daniel Zill­mann) und die Wer­wölfe Wayne (Tobias Lelle) und Wan­da (Nadine Hei­den­re­ich) mit ihrer unüber­schaubaren Kinder­schar mit an Bord.

Was jedoch nie­mand der Mitreisenden ahnt: Schiff­skapitänin Eric­ka (Anke Engelke) ist die Urenke­lin von Drac­u­las Erzfeind, dem berüchtigten Vam­pir­jäger Abra­ham Van Hels­ing (Axel Lut­ter). Bere­its im Pro­log von „Hotel Transsil­vanien 3” erleben die Zuschauer, wie der uner­müdliche Van Hels­ing seit Jahrhun­derten Jagd auf Drac­u­la macht – jedoch ohne jemals einen einzi­gen Erfolg erzielt zu haben.

Nun soll Kapitänin Eric­ka ihrem Urgroß­vater helfen, die Mon­ster an Bord der Lega­cy und ganz beson­ders Drac­u­la zur Strecke zu brin­gen. Pikant dabei: Als Drac­u­la zum ersten Mal ein Auge auf die blonde Eric­ka wirft, macht es sofort „Tsching“. Für den Fürsten der Fin­ster­n­is ist es Liebe auf den ersten Blick. Er hat sich seit dem Tod sein­er Frau ein­sam gefühlt, doch mit­tler­weile sehnt sich Drac­u­la wieder nach ein­er Part­ner­in und begin­nt sein Wer­ben um Eric­ka…

In „Hotel Transsil­vanien 3” schaf­fen es die Filmemach­er um Regis­seur Gen­ndy Tar­takovsky müh­e­los, an die bei­den erfol­gre­ichen und beliebten Vorgänger anzuschließen. Gag-Dichte und Tem­po liegen durchgängig hoch, jedes einzelne Mon­ster erhält seine ganz eige­nen Momente und Witze spendiert. Und die Ani­ma­tio­nen kön­nen sich ein­fach sehen lassen.

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Wasser­vol­ley­ball mit Mumie an Bord der Lega­cy | © Sony Pic­tures Ger­many

Sympathischer Geist: „Casper” (1995)

Teenagerin Kat (Christi­na Ric­ci) hat es nicht leicht: Gemein­sam mit ihrem Vater James (Bill Pull­man) reist sie ständig umher und hat kein festes Zuhause. James ist näm­lich als „Spuk­ther­a­peut“ Dr. Har­vey Experte für das Para­nor­male und die bei­den sind immer auf Achse. Ihr neuester Auf­trag: In einem ver­lasse­nen alten Haus in Maine spukt es. Für die Eigen­tümerin soll Dr. Har­vey das Anwe­sen von Geis­tern befreien.

Bei den Erschei­n­un­gen han­delt es sich um das liebenswerte Gespenst Casper und die weniger fre­undlichen Geis­ter Onkel Stretch, Stinkie und Fat­so. Der gute Geist Casper ist eigentlich nur auf der Suche nach Fre­un­den. Bish­er hat­ten alle Men­schen, denen er sich offen­bart hat, aber Angst vor ihm – doch Kat ist anders…

Die lustig-sym­pa­this­che Gruselkomödie Casper von Regis­seur Brad Sil­ber­ling ist Kinderun­ter­hal­tung im besten Sinne und fühlt sich stel­len­weise an wie ein Märchen. Beson­ders die bei­den Haupt­fig­uren überzeu­gen voll: Christi­na Ric­ci war spätestens seit den bei­den Hits Die Addams Fam­i­ly von 1991 und Nach­fol­ger Die Addams Fam­i­ly in ver­rück­ter Tra­di­tion von 1993 zum Star aufgestiegen. In Casper wirk­te die damals 15-Jährige immer noch um einige Jahre jünger, als sie tat­säch­lich war, und passt mit ihrer leicht unheim­lichen Art ein­fach per­fekt in eine Geis­tergeschichte.

Und der fre­undliche Geist Casper ist in der Filmgeschichte die allererste Haupt­fig­ur aus dem Com­put­er – ein echter Meilen­stein. Ein Grund mehr, sich den Filmk­las­sik­er Casper heutzu­tage noch ein­mal anzuschauen.

© Universal Pictures

Casper leis­tet Kat nachts Gesellschaft. | © Uni­ver­sal Pic­tures

Gruselfilm für Kinder und Erwachsene: „Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche” (2005)

„Corpse Bride – Hochzeit mit ein­er Leiche” ist der erste von sage und schreibe drei Tim Bur­ton-Fil­men in dieser Liste. (Kein Wun­der eigentlich, zeigt der fan­tasievolle Filmemach­er neben sein­er Vor­liebe fürs Gruselige doch immer wieder eine kindliche Sen­si­bil­ität.)

Im düster-roman­tis­chen Ani­ma­tions-Fan­ta­sy-Grusel ver­mas­selt der schüchterne Vic­tor zunächst die Probe der eige­nen Hochzeit mit Braut Vic­to­ria. Um es am Tag darauf bess­er hinzubekom­men, geht er zum Üben in den Wald. Dort erscheint Leichen­braut Emi­ly und behauptet, seine Frau zu sein. Vic­tor wird in das Land der Toten ver­schleppt, und ver­sucht von dort aus, zu sein­er Ver­lobten zurück­zukehren, um doch noch zu heirat­en.

Das Stop-Motion-Meis­ter­w­erk „Corpse Bride” muss man ein­fach gese­hen haben, eine Beschrei­bung wird Tim Bur­tons fan­tasiere­ich­er Vision schlicht nicht gerecht. Bur­ton vere­int in „Corpse Bride” eine mak­abere Geis­ter­sto­ry, berauschende Bilder und seine gewohnte dun­kle Emo­tion­al­ität.

© Warner Bros.

Vic­tor und Leichen­braut Emi­ly in Corpse Bride | © Warn­er Bros.

Unheimliche Parallelwelt: „Coraline” (2009)

Von den eige­nen Eltern ver­nach­läs­sigt, erforscht die neugierige Cora­line auf eigene Faust ihr neues Zuhause. Das elfjährige Mäd­chen gelangt in den Besitz ein­er Puppe, die aussieht wie sie selb­st, nur mit Knöpfen statt Augen.

Die Puppe weist Cora­line den Weg in eine andere Welt, wo ihre eigene, doch ganz andere Mut­ter ihr Essen kocht, ihr „ander­er“ Vater ganz für sie da ist. Im Gegen­satz zur echt­en Welt haben die Per­so­n­en dort allerd­ings statt Augäpfeln Knopf-Augen. Cora­line macht das zunächst nichts aus, doch dann bietet ihr ihre andere Mut­ter an, für immer dort zu bleiben. Dazu müsste sich aber auch Cora­line Knöpfe in die Augen nähen..!

Der schau­rig-schöne Cora­line (FSK ab 6) von „The Night­mare Before Christmas”-Regisseur Hen­ry Selick (kommt als näch­stes in dieser Liste) begeis­tert auf ganz­er Lin­ie. Beson­ders Haupt­fig­ur Cora­line, schlau, humor­voll und mutig, gibt ein echt­es Vor­bild für Her­anwach­sende ab.

Denn im Unter­schied etwa zu den all­ge­gen­wär­ti­gen Dis­ney-Prinzessin­nen hat Cora­line (wie jed­er echte Men­sch!) auch Schat­ten­seit­en: Mal fühlt sie sich unwohl, dann ist sie wieder mür­risch und wieder ein anderes Mal soll sich gefäl­ligst alles nur um sie drehen. Selick set­zt all das fes­sel­nd und atmo­sphärisch um.

© Focus Features

Cora­lines andere Mut­ter in der Küche | © Focus Fea­tures

Das Feiertagsmärchen unter den Halloween-Filmen für Kinder: „The Nightmare Before Christmas” (1993)

Im mor­biden Märchen „The Night­mare Before Christ­mas” wird die Fan­tasiewelt Hal­loween­town von Geis­tern, Mumien, Zom­bies, Vam­piren und vie­len anderen Arten von Mon­stern bevölk­ert. Die Schreck­gestal­ten sor­gen jedes Jahr aufs Neue für den entsprechen­den Grusel zu Hal­loween.

Jack Skelling­ton ist ihr Anführer und der Ober­grusler, doch den Kür­biskönig selb­st ödet die Rou­tine und ewige Wieder­hol­ung von Hal­loween an, er will sich nicht immer neue Schocks aus­denken. Durch Zufall stolpert Jack in die benach­barte Wei­h­nachtswelt und hat eine bril­lante Idee: In Zukun­ft wird Hal­loween­town auch Wei­h­nacht­en aus­richt­en. Jack kid­nappt kurz­er­hand den Wei­h­nachts­mann und bringt den Kindern selb­st Geschenke. Die lösen jedoch keine Freude, son­dern Angst und Schreck­en aus…

Der düstere Stop-Motion-Ani­ma­tions­film „The Night­mare Before Christ­mas” entstammt der Fan­tasie Tim Bur­tons, der die Idee zur Musi­cal-Komödie hat­te. Regis­seur Hen­ry Selick kom­biniert Bur­tons schräge Fig­uren und unglaublichen Ideen­re­ich­tum mit bril­lanten Songs von Kom­pon­ist Dan­ny Elf­man (vier­mal für den Oscar nominiert) und liebevoller, handgemachter Ani­ma­tion. So entste­ht eine Art mak­aber-groteske Ver­sion eines Dis­ney-Musi­cals. Der Humor in „The Night­mare Before Christ­mas” richtet sich zwar ten­den­ziell eher an Erwach­sene, doch auch Kinder wer­den hier auf ihre Kosten kom­men.

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Video: YouTube / Movieclips Clas­sic Trail­ers

Friedhof der Kuscheltiere light: „Frankenweenie” (2012)

In Tim Bur­tons ani­miert­er Hor­rorkomödie „Franken­wee­nie” beklagt der Schüler Vic­tor Franken­stein den Tod seines geliebten Hun­des Sparky. Der wurde beim Spie­len von einem Auto über­fahren. In tiefer Trauer führt der aufgeweck­te Vic­tor Exper­i­mente durch und erweckt Sparky in seinem Labor wieder zum Leben.

Als Vic­tors Klassenkam­er­ad Edgar davon Wind bekommt, rea­n­imieren die bei­den dessen toten Gold­fisch, der allerd­ings dabei unsicht­bar wird. Später erweck­en die Kinder aus Vic­tors Klasse immer mehr tote Haustiere, doch die Rück­kehrer sind böse und zer­stören die Stadt New Hol­land…

Für den in Schwarz-Weiß gehal­te­nen „Franken­wee­nie” dient Mary Shel­leys Franken­stein als Vor­bild und Bezugspunkt. Regis­seur Tim Bur­ton ist mit der ani­mierten Hor­rorkomödie schon zum drit­ten Mal (!) in dieser Liste vertreten. Der fan­tasievolle Filmemach­er machte mit dem 3D-Stop-Motion-Spaß aus seinem eige­nen 1984er-Kurz­film gle­ichen Titels einen abend­fül­len­den Spielfilm.

Achtung Eltern, die FSK hat „Franken­wee­nie” in Deutsch­land erst ab zwölf Jahren freigegeben.

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Video: YouTube / KinoCheck

Spuk-Spektakel mit „ParaNorman” (2012)

Im 3D-Stop-Motion-Ani­ma­tions­filmPara­Nor­man” ist der elfjährige Nor­man in der Lage, Geis­ter wahrzunehmen und sich mit ihnen zu unter­hal­ten. Doch nur Nor­mans übergewichtiger bester Fre­und Neil und sein exzen­trisch­er Onkel Mr. Pren­derghast glauben ihm.

An der Schule sind Nor­man und Neil ständi­gen Drangsalierun­gen aus­ge­set­zt, auch zu Hause läuft es nicht bess­er. Eines Tages warnt dann Mr. Pren­derghast Nor­man vor ein­er Katas­tro­phe, die über die kleine Stadt Blithe Hol­low here­in­brechen wird. Und tat­säch­lich klet­tern Zom­bies aus den Fried­hof­s­gräbern. Kann Nor­man sie aufhal­ten?

„Para­Nor­man” ist wie „Franken­wee­nie” für ältere Kinder zu empfehlen, in Deutsch­land hat die FSK die Hor­rorkomödie ab 12 Jahren freigegeben. Neben der Geis­ter- und Zom­bie-Sto­ry geht es in „Para­Nor­man” auch um jugendliche Außen­seit­er: Die Rüpel an der Schule rufen die Haupt­fig­ur abfäl­lig „AbNor­man“. Zu Hause lei­det der Junge unter Cheer­leader-Schwest­er Court­ney, einem wan­del­nden High­school-Klis­chee.

Film­fre­unde wer­den beson­ders vom visuellen Ein­fall­sre­ich­tum und der Detail­ver­liebtheit der Co-Regis­seure Sam Fell und Chris But­ler begeis­tert sein. In dieser Hin­sicht reicht „Para­Nor­man” ein­deutig an Ani­ma­tions­film-Meis­ter­w­erke wie „Rata­touille” und „Find­et Nemo” her­an.

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Video: YouTube / FilmKri­tik­TV

Welche Hal­loween-Filme für Kinder kannst Du empfehlen? Ver­rate es uns in den Kom­mentaren.

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