Godzilla und Kong kämpfen auf dem offenen Meer
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Bild aus Son of Sam: Selbstporträt eines Mörders
Auf dem Bild zu Germany's next Topmodel 2026 ist Heidi Klum zu sehen, die vor einem violetten Hintergrund steht. Sie trägt ein beigefarbenes Outfit mit geknoteter Bluse und posiert mit einem selbstbewussten Lächeln. Ihr langes blondes Haar fällt locker über die Schultern, während sie die Hände in die Hüften stützt.

Godzilla vs. Kong in der featured-Filmkritik: Kampf der Giganten im Neonlicht

Riesen­mon­ster, die gegeneinan­der kämpfen und dabei ganze Häuser­schlucht­en plattmachen: In „Godzil­la vs. Kong“ tre­f­fen gle­ich zwei der bekan­ntesten Film-Unge­heuer aufeinan­der.  Ob der Block­buster genau­so mon­strös wie seine Titel­helden ist, liest Du in der featured-Filmkritik. 

Kong, seines Zeichens ein gigan­tis­ch­er Affe mit ordentlich Muck­is, ver­bringt seinen All­t­ag nach den Geschehnis­sen von „Kong: Skull Island“ auf der von der Geheimor­gan­i­sa­tion Monarch überwacht­en Insel. Dabei wird er betreut von der Wis­senschaft­lerin Ilene Andrews (Rebec­ca Hall) und deren gehör­lös­er Adop­tiv­tochter Jia (Kaylee Hottle).

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Alles kön­nte so schön sein, wenn nicht Godzil­la zur sel­ben Zeit schein­bar willkür­lich eine Forschung­sein­rich­tung des Tech-Unternehmens Apex platt macht. Kong wird zum unfrei­willi­gen Helden und gemein­sam mit Ilene und Jia zu ein­er geheimen Basis des Apex-Konz­erns gebracht. Dort befind­et sich der Ein­gang ein­er riesi­gen unterirdis­chen Höh­le, die die Heimat von gigan­tis­chen Mon­stern, genan­nt Tita­nen, ist. Aber nicht nur weit­ere Unge­heuer sind hier ver­bor­gen, son­dern auch riesige Energievorkom­men, die Apex im Kampf gegen Godzil­la nutzen will. Ob Godzil­la das so auf sich beruhen lässt, oder den Türste­her raushän­gen lässt, ver­rat­en wir natür­lich nicht.

Du hast den Block­buster schon gese­hen und rät­selst, was das Ende wohl zu bedeuten hat? Wir erk­lären es Dir: Godzil­la vs. Kong-Erk­lärung: Das Ende der Mon­ster­prügelei erk­lärt.

Godzilla vs. Kong: Scheinbare Komplexität, auf die weder Godzilla noch Kong Bock haben

Obwohl die Sto­ry rund um den Riese­naf­fen und die grantige Mon­sterechse zunächst recht kom­plex wirkt, ist sie, trotz Twist ‒ den man als Godzil­la-Narr vorherse­hen kön­nte ‒ schnell erzählt und dient eigentlich auch nur als Rah­men. Zahlre­iche Neben­stränge, die es nicht gebraucht hätte, wer­den miteinan­der ver­woben, ohne dabei wirk­lich Sub­stanz zu bieten. Ger­ade die Sto­ry um Madi­son (Mil­lie Bob­by Brown) und ihre bei­den Begleit­ern Bernie (Bri­an Tyree Hen­ry) und Josh (Julian Den­ni­son) hät­ten sich die bei­den Drehbuchau­toren Eric Pear­son und Max Boren­stein sparen kön­nen. Die Geschichte hätte auch wun­der­bar ohne sie funk­tion­iert. Es wirkt, als hätte man mit den bei­den Jung­darstel­len­den ver­sucht, eine jün­gere Ziel­gruppe abzugrasen.

Millie Bobby Brown als Madison Russell, Julian Dennison als Josh Valentine und Brian Tyree Henry als Bernie Hayes

Mil­lie Bob­by Brown als Madi­son Rus­sell, Julian Den­ni­son als Josh Valen­tine und Bri­an Tyree Hen­ry als Ver­schwörungs­the­o­retik­er Bernie Hayes. — Bild: 2021 LEGENDARY AND WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. ALL RIGHTS RESERVED. GODZILLA TM & © TOHO CO., LTD. Cour­tesy of Warn­er Bros. Pic­tures and Leg­endary Pictures

Wer braucht schon eine Story, wenn er Neonlicht haben kann

Die vie­len Neben­stränge hätte es allein schon deswe­gen nicht gebraucht, weil im Zen­trum des Films eigentlich die spek­takulären Kämpfe zwis­chen Godzil­la und Kong ste­hen. Egal, ob beim ersten Schlagab­tausch mit­ten im Ozean oder später im neon­er­leuchteten Hongkong, wenn sich die bei­den Riesen­mon­ster klop­pen, geht das nicht gut aus. Zumin­d­est nicht für die Wolkenkratzer und diverse Kampfhub­schrauber, die zu Kol­lat­er­alschä­den wer­den. Ger­ade diese Szenen machen durch das CGI-Feuer­w­erk einen bom­bastis­chen Ein­druck, auch wenn die bei­den Riesen­viech­er optisch nicht immer gut wegkom­men. Gut, dass das Feuer­w­erk an zer­ber­s­ten­den Gebäu­den, einge­taucht im 90er-Neon-Look, das Auge oft genug von den Riesen­mon­stern ablenkt. Allein dafür lohnt sich der Gang ins Kino. Wenn Du dann noch ein audiophile:r Zuschauer:in bist, wirst Du so richtig viel Spaß haben, denn bei den Sound­ef­fek­ten würde sog­ar Godzil­la eine Gänse­haut kriegen – im pos­i­tiv­en Sinne.

Der Finale Kampf in Godzilla vs. Kong

Allein dafür lohnt sich der Gang ins Kino: Der bildge­waltige finale Kampf. — Bild: 2021 LEGENDARY AND WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. ALL RIGHTS RESERVED. GODZILLA TM & © TOHO CO., LTD. Cour­tesy of Warn­er Bros. Pic­tures and Leg­endary Pictures

Alles etwas daneben bei den Nebenschauspieler:innen

Klar, gegen wolkenkratzer­ho­he Mon­ster haben rein optisch die men­schlichen Nebendarsteller:innen kaum eine Chance, aber trotz tollem Cast rund um Alexan­der Skars­gård als Apex-Mitar­beit­er Nathan Lind oder Rebec­ca Hall als Wis­senschaft­lerin, bleiben alle etwas far­b­los. Was vielle­icht auch am ständig über­bor­den­den Neon­licht liegen mag. Oder an zu ober­fläch­lich­er Charak­ter­isierung im Drehbuch. Nicht ein­mal Kaylee Hot­tle, die als gehör­lose Jia mit Kong eine Art Fre­und­schaft pflegt, berührt. Allerd­ings wären hochemo­tionale The­men bei Godzil­la vs. Kong auch wenig angemessen.

Godzilla vs. Kong: Unser Fazit

Auch wenn es den Nebendarsteller:innen an Tiefe fehlt, lohnt sich der Block­buster. Da schaut man lieber ein­mal mehr den Mon­stern und – Achtung Spoil­er – einem weit­eren gigan­toman­is­chen Mon­ster bei ein­er weit­eren Prügelses­sion zu. Wer da wohl gewin­nt? Du als Zuschauer:in in jedem Fall, sofern Du Bock auf mon­ster­hafte Action und wenig Sto­ry hast!

Godzil­la vs. Kong
Genre: Action
Bun­desstart: 1. Juli 2021
Laufzeit: 114 Minuten
FSK: ab 12 Jahren freigegeben
Regie: Adam Wingard
Drehbuch: Eric Pear­son, Max Borenstein

Riesen­mon­ster im Kino sind für Dich das Non­plusul­tra? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­es Unge­heuer Dein Favorit ist.

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