Free Guy mit Ryan Reynolds und Jodie Comer
© 20th Century © Disney 2021
Bild aus Son of Sam: Selbstporträt eines Mörders
Auf dem Bild zu Germany's next Topmodel 2026 ist Heidi Klum zu sehen, die vor einem violetten Hintergrund steht. Sie trägt ein beigefarbenes Outfit mit geknoteter Bluse und posiert mit einem selbstbewussten Lächeln. Ihr langes blondes Haar fällt locker über die Schultern, während sie die Hände in die Hüften stützt.

Free Guy in der featured-Filmkritik: Eine Actionkomödie nicht nur für NPCs und Nerds

Was würdest Du machen, wenn Dein Leben ein Videospiel wäre? Allerd­ings wärst Du nicht der Held oder die Heldin, son­dern nur eine unspiel­bare Fig­ur. Genau so geht es Ryan Reynolds in der Action-Komödie „Free Guy“. Ob sich der Streifen lohnt oder schnell Game Over ist, liest Du in der featured-Filmkritik.

Guys (Ryan Reynolds) Leben ist unspek­takulär und beständig: mor­gens holt er sich immer densel­ben Kaf­fee, geht sein­er Arbeit in ein­er Bank nach, beobachtet dort unbeteiligt die täglichen Über­fälle und unter­hält sich während­dessen mit seinem besten Fre­und Bud­dy (Lil Rel How­ery). Die Beschaulichkeit endet allerd­ings, als Guy her­aus­find­et, dass er ein Nicht-Spiel­er-Charak­ter (NPC) ist. Als nicht spiel­bar­er Charak­ter muss er sich im Videospiel namens Free City zurechtfind­en. Mit dem Auf­tauchen von Mil­ly (Jodie Com­er) ändert sich seine Welt kom­plett, denn Guy ver­liebt sich in den Charak­ter der Spielerin. Als ob das nicht schon genug Trubel wäre, hat Mil­ly einen ganz beson­deren Auf­trag: Sie muss eine ver­steck­te Datei find­en, die alles verän­dern kön­nte. Das will allerd­ings Videospielpub­lish­er Antwan (Tai­ka Wait­i­ti) ver­hin­dern, denn er will Free City 2 releasen und das Orig­i­nal­spiel abschal­ten. Das müssen Mil­ly und Guy natür­lich irgend­wie abwenden.

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Free Guy mit Ryan Reynolds: Das Leben als NPC

Guy ist ein guter Kerl. Das wird auch spätestens dann klar, als er Mil­ly das erste Mal begeg­net, sich in sie ver­liebt und seine Welt, mith­il­fe eines geschickt einge­führten Kniffs, erst­ma­lig richtig erfasst. Plöt­zlich plop­pen vor seinen Augen Schilder, Erste-Hil­fe-Kästen und Waf­fen auf, die er vorher nicht sehen kon­nte. Er taucht in die Sicht eines Spiel­ers ein. Damit Guy mit Mil­ly mithal­ten kann lev­elt er seinen Charak­ter auf. Beson­ders sym­pa­thisch ist die Tat­sache, dass er trotz­dem ein guter Kerl bleibt: Er erlangt Erfahrungspunk­te dadurch, dass er anderen Spiel­ern und NPCs hil­ft. Das spricht sich nicht nur im Spiel, son­dern auch in der echt­en Welt rum und Guy wird zum Internet-Phänomen.

Free Guy ein Videospiel

Real­ität oder Videospiel? Guy taucht in die ver­wirrende Gam­ing-Welt von Lev­eln, Geg­n­ern und Schildern ein. — Bild: ©20th Cen­tu­ry © Dis­ney 2021

Ein tolles Filmerlebnis für Zocker:innen

Wenn Du Zocker:in bist, wirst Du mit Free Guy Deine wahre Freude haben und vieles, was Du aus MMOs (Mas­sive­ly Mul­ti­play­er Online Games) kennst, wieder­erken­nen: Beispiel­sweise wenn Neueinsteiger:innen des Spiels erst ein­mal ver­wirrt sind und deren Charak­tere wild durch die Gegend sprin­gen oder sich selb­st in die Luft jagen. Oder wenn Guy auf über­drehte Streamer:innen trifft, deren Charak­tere Dir über­raschend bekan­nt vorkom­men. Von diesen Momenten gibt es zahlre­iche und ger­ade, wenn Du gern zockst, wirst Du hier auf vie­len Ebe­nen abge­holt. Der neue Film mit Ryan Reynolds ver­ste­ht aber vor allen Din­gen eines: Dich von Anfang bis Ende zu unterhalten.

Volle Videospielaction

Die Geschichte spielt sich dabei auf zwei Ebe­nen ab: In Free City, wo Guy und Mil­ly ver­suchen die ver­steck­te Datei zu find­en und die reale Welt, in der Keys (Joe Keery), Millys bester Fre­und, ver­sucht die bei­den zu unter­stützen und seinen exzen­trischen Chef Antwan in Schach zu hal­ten. Beson­ders witzig sind die Szenen, in denen Spieler:innen in ihre Videospielcharak­tere schlüpfen. Du triff­st auf rosa Hasen, Old­school-Polizis­ten mit Riesen­schnau­zer oder Charak­teren, die Dich stark an Spiele wie „Cyber­punk 2077“ erin­nern wer­den. Auch die Action kommt nicht zu kurz und ist manch­mal so bek­loppt, wie sie eben nur in Videospie­len sein kann.

Ein Film mit viel Herz und Witz

Dabei sind alle Charak­tere, auch der ver­schrobene Antwan, mit ein­er ordentlichen Por­tion Sym­pa­thie und Humor aus­ges­tat­tet. Der Cast ist toll beset­zt, von Tai­ka Wait­i­ti als überexzen­trisch­er Pub­lish­er, über Jodie Com­er als Pro­gram­mi­er-Genie und Profi-Zock­erin bis hin zu Ryan Reynolds als NPC, der über sich hin­auswächst und ganz neue Seit­en an sich ent­deckt. Der Humor ist spitz, aber nicht zu spitz und richtet sich mit seinen ständi­gen Anspielun­gen auf die Pop­kul­tur an Zock­er und Nerds. Aber auch, wenn Du mit Online-Spie­len und Zock­en generell bis­lang nur wenig in Kon­takt bekom­men bist, wirst Du mit Free Guy sehr viel Spaß haben, denn die Geschichte ist leicht­füßig und flott erzählt. Eine tolle Actionkomödie, nicht nur für Nerds.

Free Guy

Genre: Komödie / Action
Bun­desstart: 12. August 2021
Laufzeit: 115 Minuten
FSK: ab 12 Jahren freigegeben
Regie: Shawn Levy
Drehbuch: Matt Lieber­man, Zak Penn

Ryan Reynolds ist für Dich ein­er der witzig­sten Schaus­piel­er über­haupt? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, in welch­er Rolle er Dir beson­ders gut gefall­en hat. 

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